Kapitel 60

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(Hailys Sicht)

„Okey kommen wir zum wichtigsten Tagespunkt. Der Abschlussball. Als erstes müssen wir klären welche Musik gebraucht wird. Irgendwelche Vorschläge?"„Wir wärs damit" ein anderer Junge mit Hosenträgern reichte eine Liste mit Songs herum. Meine Augen rissen sich weit auf, als ich auch nur die ersten Lieder sah. Brian schien es ähnlich zu gehen. Er starrte mich ebenfalls entsetzt an.„Das geht ja mal gar nicht" sagte ich lauter als gewollt. Jetzt lagen alle stechenden Blicke auf mir. Peinlich berühert musste ich lächeln. Okey jetzt muss ich was sagen, sonst wird der Abschlussball von meinem Bruder ein Desaster. „Bitte ihr könnt doch nicht nur Schlager und Volkslieder auf die Songliste schreiben. Das was ich bisher gesehen habe ist absoluter Schrott." Vielleicht klingt es etwas hart aber einer muss denen endlich mal sagen, was Sache ist. Auf einer Abschlussparty Schlager und Volksmusik? Was ist bei denen schief gelaufen?„Schreibt das um. Benutzt Pop, Rock, Hip- Hop oder R'n B. Von mir aus auch Electro oder halt Dubstep. Aber bitte schmeißt den Schrott weg" Brian nahm nach seinen Worten die Listen von allen und riss sie einmal in der Mitte durch. Sie schauten uns alle verwirrt und auch etwas wütend an. Auf dem Weg zu mir schmiss er das Papier in den grünen Papierkorb neben der Tafel.Wir beide mussten jetzt breit Grinsen. Die Gesichter der Streber waren so geil. Ach, von uns können sie noch so viel lernen.

Im nachhinein war das schon gut einen Platz im Planungskomitee zu haben. So kann ich wenigstens einige Naturkatastrophen verhindern. „Ähm... okey. Wie ihr meint" perplex schob der Vorsitzende seine Brille die Nase hoch und schrieb wieder etwas auf sein bescheuertes Klemmbrett.„Fein, wenn ihr euch so gut auskennt, dann kümmert ihr euch um die Plakate für die Party. Bis Freitag müssen überall in der Schule welche hängen. Ihr designt sie, lasst sie drucken und hängt sie auf" Das kam von dem kleinen Scheißer mit den Hosenträgern. Anscheinend war er etwas wütend, dass Brian seine ganze Arbeit mit einem Ratsch erledigt hatte. Aber ich zeige dem nicht wie sehr er mich nervt. Stattdessen entgegnete ich provokant„Mit Vergnügen. Wir bekommen das sowieso besser hin als du." „Sie hat recht" Brian schließt sich mir also an.Dann hatte der Streber genug und schaute beleidigt schnaubend weg. Wie ein kleines Baby. Ich verdrehte genervt die Augen. Der hat vielleicht Probleme.

Nach dem Treffen fuhr mich Brian zu mir nachhause. Wir verabschiedeten uns noch und wollten morgen nach der Schule mit den Plakaten anfangen. „Bis Morgen Kleine" er setzte sein spitzbübiges Grinsen auf. Wie süß das doch aussah. „Nenne mich nicht Kleine nur weil ich vielleicht fast einen Kopf kleiner als du bin" wendete ich empört ein.„Okey Kleine" er zwinkerte mir zu und umarmte mich dann. Wow, seine Umarmung fühlte sich so gut an. Ich fühlte mich echt seit Tagen mal wieder wohl und geborgen. Danach verschwand Brian mit seinem Motorrad hinter einer Hausecke.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt