Kapitel 53

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(Hailys Sicht)

Heute ist schon Freitag und endlich ist diese abscheulige Klassenfahrt vorbei. Und ich dachte ernsthaft, dass diese Fahrt einer der besten wird die ich je hatte. Tja... jetzt war es einer der schlimmsten Erfahrungen meines Lebens.Fasst man die Ereignisse mal zusammen, klingt das alles eher nach einem schlechten Horrorfilm. Meinem ganz persönlichem Horrofilm auch „Mein beschissenes Leben" genannt. Gerade versammelten wir uns alle im Vorsaal. Die Lehrer checkten die Anwesenheit. Gelangweilt saß ich auf meinem Koffer und spielte an meinem Armband. Das hatte ich mal von Logan bekommen. Ich glaube zum Vierzehnten Geburtstag. Ist er nicht ein süßer großer Bruder. Ein altgoldenes Band mit kleinen Anhänger aus Keramik. Dieses hatten ein richtig schönes Blumenmuster, wie auf diesem Arizonagetränk. „Tristan?" rief die Lehrerin, die zweite Begleitperson neben unserem Mathelehrer. Ganz hinten auf der anderen Seite stand er und hob die linke Hand „Anwesend". Einige Mädchen kicherten ihn an. Das kann doch nicht wahr sein. Mit dem soll ich im Bett gewesen sein? Ich verfluche mich dafür selbst. „Haily?" ertönte es jetzt. „Hier" brummte ich leise. Die ganze Zeit habe ich gegrübelt ob ich Tristan oder Tyler gesehen hatte.

Letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es am besten keiner von beiden sein sollte.„Tyler?" die Lehrerin suchte ihn in der Runde. „Ja" ertönte es kurz neben mir. Sag mal wie lange steht der denn schon da? Ich bin gerade voll erschrocken. „So gut dann können wir los machen" mit den Worten setzte sie sich in Gang und wir folgten ihr. Unsere Koffer lud der Busfahrer gekonnt ein. Da frage ich mich jedes Mal, wie so viel in so eine kleine Schuhblade passt. Gerade wollte ich einsteigen, da zog mich jemand am Handgelenk zurück. Automatisch drehte ich mich um. Tyler? Der soll mich in Ruhe lassen und zu Chloe gehen. „Kann ich bitte mit dir reden?" fragte er leise. Ungläubig schaute ich ihn an. Ist das sein Ernst? „Da gibt es nichts zu reden du Penner" „Bitte" flehte er.„Sie will nicht reden. Was verstehst du daran nicht?" Maddy stand hinter mir. Gott sei Dank. Ich hätte es keine Minute länger nur mit ihm ausgehalten.„Lass mich in Ruhe und gehe zu Chloe oder von mir aus auch zu jeder anderen Schlampe." Falsch lächelte ich ihn an und verschwand mit Maddy im Bus.

Im Bus sahs ich neben Maddy. Es hat gerade echt viel Kraft gekostet nicht traurig sondern stark zu wirken. Wäre Maddy nicht da gewesen, wäre mir das nicht so leicht gefallen. Wenig später betrat auch Tyler den Bus. Sein Blick schweifte durch die Menschen als würde er mich suchen. Als er mich gefunden hatte schaute er mich erst traurig an und senkte seinen Blick zu Boden. Der soll mal nicht so tun als würde ich ihm etwas bedeuten. Sonst hätte er mich nicht betrogen.Er lief an mir vorbei und sein Geruch strömte in meine Nase. Oh Gott, bin ich schon so Psycho? Jetzt vermisse ich ihn schon so krass, dass ich sogar seinen Geruch tief einsauge. „Alles okey?" fragte Maddy und schaute mich besorgt an.

Meine Gedanken schossen um die Nacht mit Tristan, an die ich mich immernoch nicht erinnern konnte. Das hatte ich ihr nämlich nicht erzählt. „Ja geht schon". „Lass den Idioten einfach links liegen" Zarkhaft nickte ich.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt