Kapitel 25

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(Hailys Sicht)

In Ethik philosophierten wir mal wieder über das Wesen des Menschen. Das Thema in der Philosophie, welches bereits Jahre lang intensiv erforscht wird. Aber immernoch ist kein einziges konkretes Ergebnis aufgestellt wurden. Es gibt zwar einige Ansätze. Doch die Wissenschaftler tappen noch im Dunkeln.Das Thema ist irgendwie ziemlich übertragbar auf das Problem mit Brian. Ich habe die ganze Zeit versucht die Sache zu erforschen und habe wichtige Hinweise übersehen. Die Ansätze waren bei mir alle falsch. Letztendlich komme ich auf ein völlig logisches Ergebnis, was die ganze Zeit vor meiner Nase lag und ich habe es nicht bemerkt. So blind kann ein Mensch durchs Leben gehen.Brian meinte mich. Er hat Gefühle für mich. Ich fasse es immernoch nicht. Wie konnte ich so blind sein? Na klar es macht alles Sinn. Warum er mich immer so nett anlächelt und so süß zu mir ist. Und dann noch der wichtigste Grund, den ich komplett verdrängt hatte. Vor einem Jahr wollte er mich küssen. Doch das Brian nach diesen vielen Monaten immernoch auf mich steht hielt ich für unmöglich. Da sieht man es ja mal wieder ‚Nichts ist unmöglich'.Natürlich habe ich auch Gefühle für ihn. Aber nur auf feundschaflicher Ebene. In dieser Woche habe ich mich echt gut mit ihm angefreundet. Er ist soetwas von lustig und aufgeschlossen zu mir. Doch von Liebe kann bei mir wirklich nicht die Rede sein. Ich liebe Tyler nicht Brian.

Er ist mehr wie ein zweiter Bruder für mich. Brian verletzten will ich allerdings auch nicht und ich will auf jedenfall mit ihm befreundet bleiben. Was mache ich denn jetzt nur? Wieso muss mein Leben auch so kompliziert sein?Ich seufzte auf. Ich muss dann mit ihm sprechen sofort.Nach weiteren zwanzig Minuten Unterricht beendete die Klingel meine letzte Stunde. Rasch packte ich meine Sachen zusammen und stürmte durch das Zimmer, in den Flur zu Brians Klassenzimmer rüber. Da wurde die Tür aufgerissen und eine Menschenschlange rannte in das wohl verdiente Wochenende. Brian kam fast als Letzter raus.„Haily?" fragte er erstaunt, blieb stehen und trat aus dem Menschenstrom zu mir. „Wir müssen reden" meine ernste Miene konnte ich nicht mehr absetzten. „Dann schieß los". Okey jetzt muss ich das klären, nur wie?„Ähm... Raterunde drei?" schlug ich vor. Am besten fange ich langsam an und komme so zum Thema. „Na dann" gab er frei und ein amüsiertes Grinsen zierte sein Gesicht. Er war wohl in der Annahme, dass ich noch immer im Dunklen tappte.„Meintest du..." ich stockte „mich?" brachte ich kaum hervor.„Ähm..." die Antwort traf ihn unterwartet. Nervös schaute er zu Boden und zog mich am Arm ein bisschen weiter weg von den Leuten in eine Ecke.Aber was hätte er sonst erwartet? Sein letzter Hinweis war ja nun mehr als eindeutig.„Was jetzt?" er sollte endlich reden. Deshalb drängte ich ungeduldig nach einer Antwort, weil mein Bus gleich

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt