(Hailys Sicht)
Montag war es so weit. Um halb Sechs sollte der Bus abfahren. Warum so früh? Ganz einfach, weil wir mehrere Stunden mit dem Bus brauchen werden. Ich schleppte meinen Koffer verschlafen die Treppe herunter, zu Dads Auto. Er wird mich zum Busbahnhof fahren. Logan und ich hatten uns gestern schon verabschiedet. Auch wenn ich nur eine Woche weg bin werde ich ihn vermissen. Immerhin ist er mein großer Bruder und ich liebte ihn über alles. Aber wir werden telefonieren und das auch um unseren Verkupplungsplan abzuschließen.Dad kam die Treppe herunter zum Auto und hob meinen Koffer ins Auto „Sicher, dass du alles hast?" Ich nickte stumm und wir stiegen in unseren schwarzen Audi.Die Fahrt dauerte ungefähr zehn Minuten in denen ich fast eingeschlafen wäre. Doch bevor ich in das Traumland absinken konnte hielt Dad mit einem Ruck an. „Wir sind da" verkündete er.Ich starrte aus dem Fenster und sah unseren Reisebus vor dem schon eine große Traube an Schülern versammelt war. Der größte Teil sah auch nicht viel ausgeruhter aus als ich.Schließlich rappelte ich mich auf und ging raus zu Dad, der meinen Koffer schon geholt hatte. Jetzt muss ich mich auch von ihm verabschieden. „Tschau Dad" ich umarmte ihn.„Pass bitte auf dich auf und habe Spaß" flüsterte er mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Mach ich. Versprochen." Daraufhin nahm ich meinen Koffer und zog ihn hinter mir her zum Bus.
Den Koffer gab ich bei dem Busfahrer ab, der in in der Gepäckablage im Bus verstaute. Es waren noch lange nicht alle Schüler da, deswegen musste ich draußen warten. Es war ziemlich kühl. Ich bereue keine Jacke angezogen zu haben. Ein breites Gähnen zog sich über mein Gesicht.Von hinten tippte mir jemand auf die Schulter. In der Hoffnung es sei Tyler drehte ich mich um. Falsch gedacht vor mir stand ein grinsender Tristan. „Morgen Haily"„Morgen" knirschte ich hervor. Wieso quatscht der mich denn an? Tyler ist gar nicht hier. Er soll sich zu einer Schlampe verziehen und mich in Ruhe lassen.„Sei nicht so mies gelaunt. Ich bin doch jetzt hier" er zwinkerte mir zu.Okey... versucht der gerade mich anzumachen? Die Freundin seines besten Freundes? Skeptisch schaute ich ihn an.„Komm schon ein bisschen mehr Freude erwarte ich schon" und schon wieder zwinkerte er. Der soll das bloß lassen sonst werde ich richtig ungemütlich.Meine Miene hellte sich auf als ich an seiner Schulter vorbei sah. „Geht doch" sagte er noch zufrieden.Aber ich war nicht wegen ihm glücklicher. Meine Hand schob Tristan beiseite und ich lief Tyler in die Arme. Er lies seine Tasche fallen und schlang die Arme um mich. Ich drückte ihn fest an mich „Hey" flüsterte ich ihm entgegen.Er lächelte mich an „Hast du mich diese zwei Tage so vermisst?" ungläubig runzelte er die Stirn. „Ich vermisse dich immer. Und eigentlich freue ich mich einfach nur, dass wir eine ganze Woche zusammen haben".
Darauf lächelte er mir zu und drückte seine weichen Lippen auf meine. Ich liebe ihn einfach so sehr, dass ich ihn am liebsten nicht mehr losgelassen hätte.„So es sind alle Schüler da. Steigt bitte ein." Endlich können wir in den Bus, da kann ich noch ein bisschen schlafen und es ist nicht mehr ganz so kalt. „Ich bring meine Tasche noch weg"„Okey" sagte ich ihm und stieg ein. Ich setzte mich auf einen leeren Zweierplatz ans Fenster. Selbst im Bus war es ziemlich kühl. So dass ich eine Gänsehaut bekomme. Tyler setzte sich neben mich. „Hier" er schmiss mir eine Jacke von sich hin. „Die habe ich noch aus meiner Tasche gefischt" „Warum?" ich betrachtete die dunkellaue Jacke. „Dir ist doch kalt oder?"Ich lächelte ihn an. Er hatte es also bemerkt. Ziemlich aufmerksam von ihm, das zeigt mir wieder wie gut er mich versteht und wie gut er zu mir passt. Außerdem liebte ich es seine Sachen anzuziehen. „Ach ja und meine Sachen stehen dir sowieso viel besser" grinste er mich an. Die Jacke streife ich drüber und kuschelte mich darin ein. Ich versuchte meinen Kopf irgendwie an das Fester zu lehnen aber eine bequeme Position fand ich nicht.Tyler beobachtete den Prozess amüsiert. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, das ist nicht lustig. Wenn ich meinen Schlaf nicht bekomme hänge ich den ganzen Tag durch.Tyler klappte die Lehne zwischen uns hoch „Komm her" forderte er mich auf.
Ich rückte ein Stück näher an ihn heran und er legte seinen Arm um mich. Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab und das war schon weitaus bequemer als das Fenster. „Gut so?" fragte er.„Ja einfach perfekt" gab ich schon halb schlafend zurück. Das letzte was ich merkte war ein Kuss auf den Scheitel.
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Only One Person and your life is changing! TEIL 2
Teen Fiction*Nicht meine Geschichte ich habe sie nur übernommen von Insta. Die Autorin ( @brookdream16) hat nur den Ersten Teil auf Wattpad geschrieben.* Die Kluft zwischen Liebe und Enttäuschung ist gering. Zwischen Enttäuschung und Liebe dehnt sie sich jedoch...