Kapitel 45

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(Tylers Sicht)

Ich ging gerade mit Tristan runter zum See. Maddy hatte ein Gruppentreffen ausgemacht. Das einzige was mich dazu gebracht hat mit zugehen war die Hoffnung Haily würde vielleicht auch kommen und ich könnte mit ihr reden.Mit geknicktem Kopf tottete ich zu Maddy und Chloe, dieser Schlampe, die schon da standen. „Wo ist Haily?" fragte Tristan in die Runde. Jap, ihr habt es gehört. Sie war nicht da, weshalb ich am liebsten wieder in mein Bett gegangen wäre. Oder noch besser zu ihr. Am liebsten wäre ich einfach zu ihr gegangen.„Sie fühlt sich nicht gut" sagte Maddy und schaute mich böse an. Na toll, sie weiß es also schon. „Chloe du kommst mit mir. Ihr zwei macht die restlichen Pflanzenbestimmungen" sagte Maddy und zog Chloe mit weg, diese zwinkerte mir nocheinmal zu.Tristan und ich gingen zum Ufer herunter, wo Haily und ich uns gestern noch geküsst hatten. Verdammt! Es tat so weh, sie jetzt nicht in meiner Hand zu halten. „Also was ist mit Haily los? Sie war gestern nicht mehr da als ich zurück gekommen bin. Du hast schon geschlafen. Ich dachte ihr braucht extra viel Zeit zum knutschen?" er grinste mir entgegen und riss die ersten Pflanzen aus dem Wasser.Ich hatte nicht geschlafen. Er sollte blos nicht sehen, wie mir die Tränen herunter liefen. „Es ist kompliziert" brummte ich.„Warte mal. Habt ihr Stress?" Nein Tristan natürlich nicht. Genau deshalb ist sie auch neben mir und hält glücklich meine Hand. Ironie.

Ich legte meinen Kopf schief und schaute ihn mit meinem -War die Frage ernst gemeint?- Blick an.„Also habt ihr Stress" stellte er fest. „Was ist passiert?" fragte er und zog sich das Shirt aus, um ins Wasser zu gehen.Genau in dem Moment kamen irgendwelche Mädchen an uns vorbei gelaufen und lächelten uns zu. Dabei tuschelten sie, wahrscheinlich über uns. Eine kam genau auf uns zu gelaufen. „Tschuldigt aber ich bin Romy." Sie gab uns zur Begrüßung die Hand. „Meine Freundinnen und ich dachten vielleicht könnten wir eure Nummern haben" sie deutete mit dem Kopf auf das blonde und schwarzhaarige Mädchen hinter sich.Tristan ergriff die Initiative „Klar doch. Hier" er schrieb seine Nummer auf ihren Arm. „Ich bin übrigens Tristan" zwinkerte er ihr zu.Sie lächelte und drehte sich zu mir. >Bitte lass mich einfach in Ruhe und gehe.< Dachte ich mir so. „Kann ich auch deine Nummer?" fragte sie. Tistan sah mich auffordernd an. Theoretisch könnte ich ihr die schon geben aber ich will nicht. Meine Gedanken kreisten nur um Haily, die wahrscheinlich leidend in ihrem Bett liegt. Zudem brauche ich keine Ablenkung oder irgendwelche dahergelaufenen Mädchen. Das hätte ich vielleicht früher gebraucht aber jetzt brauche ich nur Haily keine andere. Kein Mädchen wird sie je ersetzten können. Klingt schnulzig, ist aber die Wahrheit. „Nein, sorry hab eine Freundin" log ich sie an. Seit gestern war ich allerdings wieder single.

Früher nannte ich das Freiheit, jetzt nenne ich es sinnlose Zeit ohne sie: Haily. „Na gut. Vielleicht sehen wir uns heute Abend auf der Party am Helenesee"„Mit Sicherheit" sagte Tristan und die Mädels kehrten sich ab. „Frag nicht was passiert ist sondern wer" knüpfte ich an unser vorheriges Gespräch an. „Chloe?" fragte er unsicher. Woher weiß er das?Ich wollte jetzt gar nicht weiter reden, denn genau jetzt kamen die Gedanken an Hailys trauriges Gesicht von gestern Abend wieder in Erinnerung. Also senkte ich nur meinen Blick nach unten. „Wird schon wieder" er schlug mir brüderlich gegen die Schulter und wendete sich den Pflanzen zu. Nichts wird gut. Er hat ja keine Ahnung. Diesmal habe ich richtig Mist gebaut, das wird sie mir nicht so schnell verzeihen, wenn überhaupt irgendwann.Den Rest des Nachmittags vervollständigten wir noch unsere Aufzeichnungen und Maddy schaute mich andauernd richtig sauer an. Kann ich ihr nicht verübeln.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt