Kapitel 57

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(Tylers Sicht)

Logan kam blitzschnell auf mich zu und schlug mir mit der Faust voll ins Gesicht. Ein Schmerz durchzog meine Nase. Ich fasste mit der Hand an die schmerzende Stelle. Meine Nase blutete. „Lass dich nie wieder auch nur in ihrer Nähe erwischen." Drohend zeigte er mit dem Finger auf mich. Bevor er sich umkehrte und ging.Meine Nase tat weh. Aber noch lange nicht so sehr, wie mein Herz. Er hatte Hailys Zustand genaustens ausgesprochen und beschrieben. So ausdrucksstark, dass mir seine Worte erneut Stiche durch die Brust jagten.Er war verschwunden, doch der Schmerz war noch da. Ich hatte diesen Schlag verdient. Nein. Eigentlich hätte ich noch viel mehr Schläge verdient, um den Schmerz von Haily nur ansatzweiße nachempfinden zu können. Wütend über mich selbst legte ich mich in mein Bett und schaute auf mein Handy. Ich ging zu Whatsapp und klickte auf Hailys- Profil. Ein Wunder, dass sie mich noch nicht geblockt hat. Ich schaute mir ihr Bild an. Jedes Mal flasht mich ihre Schönheit aufs Neue. Ihre langen braunen Haare fielen in leichten Wellen über ihre Schulter. Sie lächelte. Ihr Lächeln ist unbeschreiblich schön. Sie wirkt so glücklich auf diesem Bild. Wie hatte ich sie nur ein Jahr lang verdient?

Ich setzte den Courser in das Schreibfeld und wollte ihr irgendetwas schreiben. Ihr sagen, wie sehr ich sie liebe. Wie sehr ich sie vermisse.

Wie sehr ich das bereue.

Mich irgendwie entschuldigen. Doch per SMS ist das wohl keine gute Idee. Ob sie mir überhaupt noch irgendetwas davon glauben würde, zweifle ich ebenfalls stark an. Also lies ich es bleiben. Ich liebe sie zwar, doch habe sie zu sehr verletzt. Langsam bezweifel ich auch ob eine Beziehung zwischen uns noch so sinnvoll ist. Am Ende verletzte ich sie sowieso wieder. Und das wollte ich auf keinen Fall nocheinmal tun.Vielleicht wollte uns das Schicksal damit sagen: Ihr passt nicht zusammen. Eure Beziehung hat keine Chance.

Was labert mein Kopf denn da für Scheiße? Von wegen Schicksal, das heißt ja ich schiebe die Schuld wieder von mir weg. Aber diese Sache schuldete ich eindeutig nur mir und meinem nicht klaren Verstand. Das hat nichts mit Schicksal zu tun. Das erinnert mich an einen Spruch den ich mal gelesen habe. „Das Schicksal mischt die Karten aber du spielst das Spiel". Der passt gerade so gut.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt