Kapitel 67

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(Hailys Sicht)

„Haily, Haily, Haily. Ich dachte mittlerweile siehst du das schon als selbstverständlich an" „Wieso sollte ich?"„Weil es selbstverständlich ist." Er grinste bis über beide Ohren. „Zumindest für mich" „Ich bedanke mich trotzdem gerne bei dir"„Na gut. Wie du meinst" er setzte seinen Helm wieder auf und stieg auf sein Motorrad. „Bis morgen früh Kleine". Ich rollte mit den Augen. Er soll mich nicht Kleine nennen nur weil er vielleicht ein Kopf größer ist. Das ist irgendwie disskiminierend. Ich kann ja nicht für meine Größe. Brian liebt es allerdings mich mit dem Kosenamen Kleine aufzuziehen. Echt bekloppt ich weiß. „Tschau du Spinner" sagte ich begleitet von einem kurzen Lachen.

Dann fuhr er mit einem kurzen, kräftigen Knattern seiner Maschiene weg. Ich ging jetzt ersteinmal nach oben und geradewegs in mein Zimmer. Naja ich wollte, doch in der Küche hörte ich plötzlich eine Telefonat. „Ja... also treffen wir uns im Lovet?... Ich hole dich so gegen Acht ab... Ich freue mich auch... Bis dann." Und Dad hatte aufgelegt. Ich konnte nicht anders als in die Küche zu sprinten und ihn mit Fragen zu durchlöchern. Ich bin nunmal eine sehr neugierige Person.„Dad mit wem hast du telefoniert? Kenne ich sie? Es war doch eine sie? War es Luuuuucy?" Ich grinste über beide Ohren und blinzelte ihn zuckersüß an. „Du bist schon zuhause?" Er will also vom Thema ablenken. Das kann er aber ganz schnell vergessen. „Meine Fragen..." drängte ich ihn. Komm schon er muss mir einfach antworten. Bei diesem Blick. Zuckersüßer kann ich wirklich nicht gucken.

Er gab sich schließlich geschlagen „Ja es war Lucy" ein Lächeln zierte seine Mundwinkel.Ich quitschte vor Freude auf. Schön, dass er wenigstens Glück in der Liebe hat. Lucy und mein Vater sind sowieso das Traumpaar schlechthin. Und wir haben sie wieder verkuppelt. Wie genial ich doch bin. Ich habe mal gelesen, dass man sich ab und zu auch selbst loben muss, um glücklicher zu sein und damit das Selbstwertgefühl steigt. Ich denke jetzt wäre so ein Moment, wo ich mich loben könnte. War schließlich meine Idee, mit der Verkupplungsaktion.Also klopfte ich mir zufrieden auf die Schulter. >Gut gemacht Haily. Wirklich gut.<. „Was machst du da?" fragte Dad mit seinem verwirrten Blick auf meine Hand und Schulter gerichtet. „Habe nur was ausprobiert!" gab ich locker zurück.„Ich werde heute Abend nicht da sein. Bestellt euch Pizza oder so. Und macht nicht zu lange." Ermahnte er mich noch und legte Geld auf den Tisch. „Das dürfte reichen" „Wir und lang machen? Ach Dad du kennst uns aber schlecht"„Ich sage euch das, weil ich euch kenne" besondere Betonung lag auf dem WEIL. Naja was soll man sagen er hat recht. Ich musst mir also ein Lachen unterdrücken bevor er meine Stirn küsste und mit den Worten „Ich muss noch etwas besorgen" aus der Wohnung verschwand. Wahrscheinlich kauft er noch Blumen oder Pralinen. Er ist echt so aufmerksam. Fast wie Tyler...

Mist und da waren sie wieder die Gedanken an ihn. Innerlich stöhnte ich auf und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich auf das Fensterbrett und sah mir das Orange- Rote Licht der untergehenden Sonne an.Tyler hatte sich heute mit Tristan geprügelt und erst jetzt begriff ich, dass es dabei nur um mich ging. Um MICH! Jedenfalls von Tylers Seite. Tristan hatte sich einfach nur gegen Tylers Angriff gewehrt. Der würde nur sein Genital verteidigen. Nur dafür würde er sich prügeln.Tyler wollte mich beschützen und verteidigen. Wieso kümmert ihn mein Leben noch? Er hat mich doch jetzt ein Jahr lang benutzt und schließlich doch betrogen. Warum will er mir das noch schwerer machen, die Gefühle für ihn abzubauen? Will er mich so quälen oder ist das Teil seines Spiels mit mir?

>Vielleicht hat er ja doch irgendwelche Gefühle für dich du dumme Nuss<Halt die Klappe! Scheiß Gedankenstimme! Auf deine Meinung pfeife ich. Und beleidigen mich jetzt sogar schon meine Gedanken? Das kann doch nicht wahr sein.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt