Kapitel 77

1.8K 94 1
                                    

(Hailys Sicht)

Dieses bekloppte Schicksal. Und alles hängt mit Gefühlen zusammen. Entweder Gefühle für den falschen Menschen oder falsche Gefühle für einen Menschen. Gefühle allgemein sind einfach zu subjektiv und unfassbar. Niemand empfindet Situationen genau gleich, deshalb ist eine Begründung auf Basis einer Gefühlslage auch schwer akzeptabel.Zusammengefasst machen Gefühle also nur Probleme.

Der Bus hielt mit einem quitschendem Schall an und kam zum Stehen. Jetzt musste ich auch aussteigen. Also stand ich auf und lief aus dem Bus. Anschließend fuhr der Bus weg und ich musste noch ein Stückchen über die kalten Straßen laufen.Dann ging ich rein und lief die Treppen hoch zu unserer Wohnung, die ich mit meinem Schlüssel aufschloss. Es war sicher schon halb zehn oder so und demnach war es im gesamten Haus, wie auch in unserer Wohnung dunkel und still. Das war mir etwas zu gruselig.

Vorsichtig machte ich die Tür zu und tastete mich vor zum Lichtschalter. Aber bevor ich ihn umlegen konnte packten mich zwei Arme von hinten und zogen mich in ein Zimmer.Ich erschrak zu Tote, da ich dachte ich wäre noch alleine. Dabei stand ein grinsender Logan vor mir. „Hattest du etwa Angst?" fragte er gespielt.Nein natürlich nicht. Ich dachte bloß ein Einbrecher überfällt mich und will mich umbringen aber ich hatte doch keine Angst. Das wäre ja absurd (man bemerke die Ironie) „Natürlich hatte ich Angst du Schwachkopf. Ich dachte ich werde jeden Moment erschlagen".Jetzt fing Logan an zu lachen. „Sag mal spinnst du, und jetzt lachst du mich aus? Ach vergiss es, ich geh" wütend wollte ich aus seinem Zimmer stapfen doch er hielt mich am Arm fest.„Das war doch bloß Spaß" sagte er und damit wollte er sich jetzt dafür entschuldigen, dass ich fast einen Herzinfakt bekommen habe?„Das war kein Spaß für mich" schmollte ich und ohne ein weiteres Wort zog mich Logan in eine unendlich lange Umarmung. Und es tat gut mal wieder in seinen Armen zu liegen, der einzige Junge, der keine Probleme mit sich bringt.„Ich wollte doch bloß nicht, dass du Dad und Lucy störst" nuschelte er in meine Haare rein. Warte Dad und Lucy sind auch hier? Und bei was stören? Fragend löste ich mich aus seiner Umarmung. „Die sind schon seit mehr als einer Stunde im Wohnzimmer. Frage bitte nicht was die da machen" Logan war schon im Schlafzeug. Das heißt Schlafhose und oberkörperfrei. Wieso schlafen eigentlich immer alle Jungs oberkörperfrei? Tyler hat das auch immer gemacht.Logan hatte sich abgewand und auf sein Bett gelegt. „Warum schlaft ihr eigentlich immer oberköperfrei?" platze es aus mir heraus. Was für eine beknackte Frage... „Mmmh?" puh, zum Glück hat Logan nicht zugehört.„Ach nichts" sagte ich und stellte die Tüten ab. „Kann ich heute mal bei dir schlafen?" fragte ich Logan der sichtlich überrascht scheint. „Wieso? Klar kannst du"

Ich ging zum Schrank und holte mir ein großes T- Shirt von Logan und begann mich umzuziehen. „Naja ich hatte keinen guten Tag. Maddy und ich hatten Streit" ich erzähle ihm lieber nicht um was es in dem Streit gegangen ist, denn er kann Tristan genauso wenig ab wie ich.Logan fragte auch nicht nach und darüber war ich unendlich froh. Er ist so ein Traumbruder. Schließlich legte ich mich zu ihm ins Bett und kuschelte mich ein bisschen an ihn ran. Er machte das Licht aus und gab mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Schlaf schön Schwesterchen" flüstere er mir gegen die Stirn und ich antwortete nur noch mit einem schwachen „Nacht" bevor mich der Schlaf in das abgrundtiefe Schwarz sinken lies.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt