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Enrico

2 Woche später
»Hier läuft etwas gewaltig schief«, kommt es von Dante. »Wieso was ist los?«, frage ich nach. »Matje, hat etwas vor. Ich habe sogar das Gefühl, dass es was mit Ginevra zutun hat.« »Warte, warte, warte - du willst mir sagen, dass Matje herausgefunden hat, dass es Ginevra gibt?« »Locker. Er ist ebenfalls ein Mafioso, nicht nur wir können das.« Ich seufze und stehe auf. »Ich muss sie gut verstecken«, sage ich. »Ja, aber wohin?« »Vielleicht schicke ich sie einfach nach Kanada oder nach Japan. Stimmt, Japan. Mit der japanischen Mafia sind wir ja verbündet.« »Naja, Ginevra wird das höchstwahrscheinlich nicht wollen.«

»Will sie lieber sterben?« Er zuckt mit den Schultern. »Es ist ganz dir überlassen, aber wir sollten so schnell wie möglich handeln.«

Es ist mittlerweile 22:20 Uhr und ich komme erst jetzt zu Hause an. Als ich in die Küche gehe, höre ich plötzlich ein leises summen. Sofort gehe ich rein und sehe Ginevra, wie sie einen Kuchen backt. »Was machst du?«, frage ich und abrupt hört sie auf zu singen. »Wie du siehst, backen.« »Für mich?« »No, für meinen anderen 10 Männern.« »Ha ha ha, sehr lustig aufjeden Fall.« »Ich lache nicht«, entgegnet sie und macht weiter ihren Ding. »Du bist mir immer noch böse, aber das war nur eine Mission.« »Achso, dass du irgendein Weib küsst, ist auch pflicht oder wie?« »Ginevra-« »Nicht«, unterbricht sie mich und dekoriert ihr Kuchen.

Seufzend gehe ich hoch ins Schlafzimmer, schlüpfe unter die Dusche und genieße das kalte Wasser, das meinen Körper erfrischt. Nachdem ich mich gründlich abgeduscht habe, greife ich nach einem Handtuch und wickele es mir um die Hüfte. Als mein Handy anfängt zu klingeln, nehme ich es in die Hand und gehe ran.

»Was gibts?«, frage ich Dante.
»Es gibt eine Mission.«
»Ich bin erst jetzt nach Hause gekommen.«
»Ist mir bewusst, aber es ist dringend.«
»Schieß los.«

Ich stelle so ein, dass der Lautsprecher an ist und suche währenddessen nach Klamotten in meinem Schrank.

»Du musst wieder in ein beliebtes Stripclub gehen.. dort ist ein Mädchen Namens: Amy Barrows. Ich schicke dir gleich ein Bild, dann siehst du sie. Du musst ihre Aufmerksamkeit gewinnen und sie irgendwohin bringen, wo keiner ist. Dort werden wir auf dich warten-«

»Stop mal, mein Freund. Was soll das schon wieder?«, nehme ich plötzlich Ginevras Stimme wahr. »Enrico wird das nicht machen«, sagt sie und nimmt das Handy in ihre Hand.

»Er muss es machen.«
»Wieso? Er ist der Mafioso und darf entscheiden, wer was macht«, meint sie.

»Ginevra, solche Aufträge erledige ich«, schildere ich. »Oh-« Sie lächelt und wirft das Handy hart gegen meine Brust. »-unser Mädchenschwarm ist im Einsatz.«

»Ich bin gleich wieder da«, informiere ich Dante und lege auf.

Sie schüttelt ihren Kopf und verschränkt ihre Arme. »Du ekelst mich an, Enrico.« »Es ist meine Aufgabe.« »Dante soll dahin und mit Mädchen rummachen. Du bist verheiratet.« »Wir lieben uns nicht.« »Trotzdem bist du verheiratet.«

Ich verdrehe die Augen, drehe mich um und nehme meine Klamotten raus. »Was ist los mit dir? Du hast dich so verändert!«, zischt sie. »Was ist los mit dir?«, frage ich entgegen. »Du benimmst dich so kindisch«, füge ich hinzu. Sie schaut mich unglaubwürdig an, doch sagt nichts mehr. »Raus«, sagt sie ruhig. »Zieh dich an und verpiss dich aus meinem Haus«, brummt sie, verlässt das Zimmer und knallt die Tür zu.


Ginevra

»Dieser Typ kann mich Mal«, fauche ich und gehe stampfend die Treppen runter. In der Küche betrachte ich den Schokoladenkuchen, den ich eigentlich für Enrico gebacken habe. Er verdient es einfach nicht. Als ich Schritte hinter mir wahrnehme, drehe ich mich um und sehe ihn. Er blickt zu mir, will was sagen, jedoch geht er einfach an mir vorbei und knallt die Haustüre zu.

23:30 Uhr
Ich ziehe mich hastig um, meine Gedanken sind bereits bei dem bevorstehenden Rennen. Schwarze Kleidung von Kopf bis Fuß hüllt mich ein und darunter ziehe ich meine weißen Sportschuhe an. Ich verlasse die Villa, steige in mein Auto und fahre los. Mein Ziel ist das Anwesen meines Vater, weil dort mein Motorrad ist.

Dort angekommen, parke ich mein Auto und wechsle schnell zum Motorrad. Der kalte Stahl des Helms fühlt sich vertraut und tröstlich an, als ich ihn aufsetze. Niemand soll mich erkennen. Als Superrider bin ich eine anonyme Gestalt, bekannt, aber ohne Gesicht.

Während ich fahre, zieht die nächtliche Stadt an mir vorbei, ihre Lichter spiegeln sich in meinem Helmvisier. Plötzlich bemerke ich einen angesagten Stripclub, an dem ich vorbeikomme. Ich halte an einer roten Ampel, mein Motorrad brummt unter mir leise.

Und als ich genauer hinschaue, sehe ich Enrico vor dem Club, mit einem Mädchen stehen.

Es tut mir sooo leid, dass ich etwas brauche, bis ich Kapiteln veröffentlichen kann..
Ich gebe mein bestes🫶🏻

La mia altra metàWo Geschichten leben. Entdecke jetzt