40

2K 104 13
                                    

Enrico

Ich bin bereits Zuhause und warte ungeduldig auf Ginevra. Was ist passiert? Wie geht es ihr? Wie gehts unserem kleinen Wunder? Ist alles in Ordnung??..

Tausende Fragen schwirren in meinem Kopf. Silvano ist ebenfalls hier, weil ich ihn eingeladen habe. Ich dachte, wenn er hier ist, würde sie sich freuen.

»Bleib locker. Ihr geht es bestimmt sehr gut«, schildert er. Ich zucke mit den Schultern. »Manchmal muss man mit dem Schlimmsten ausgehen«, murmele ich. »Das stimmt schon.. aber-«

Als die Tür auf geht, bleiben wir beide still und blicken zur Tür. Aurora und Ginevra treten herein, zwar kein Lächeln im Gesicht, doch trotzdem wirkt sie entspannt. Gut so.

Während ich Ginevra in den Arm nehme, begrüße ich meine Schwester. »Und wie wars? Ist alles in Ordnung?«, frage ich. Ginevra nickt. »Das Geschlecht ist bereits bekannt, aber ich will es ja nicht wissen«, erklärt sie. »Sie wollte auch nicht, dass ich es weiß«, entgegnet Aurora. »Hauptsache gesund«, sage ich und umarme sie fest, passe jedoch auf, dass ich sie nicht zu sehr erdrücke.

»Ich gehe kurz meine Hände waschen«, murmelt Ginevra und löst sich von mir. Sie verlässt das Wohnzimmer und geht hoch. »Sicher, das alles Ok ist?«, frage ich zu Aurora. »Ja, wirklich. Wieso sollten wir lügen?« »Sie verhält sich gerade nicht so optimal, wie immer.« »In der Schwangerschaft gibt es auch Stimmungsschwankungen«, fügt Silvano hinzu. »Im nächsten Moment kann sie die glücklichste Frau der Welt sein.«

Das stimmt. Was ich aber erreichen will, ist, dass sie immer die glücklichste Frau ist. Es soll keinen Grund geben, weshalb sie sauer oder genervt ist.

»An was denkst du nach?«, frage ich und lege mich neben sie hin. Sie lehnt sich an meine Schulter und schlingt ihre Arme um meine Taille. »An alles«, flüstert sie, leicht zerbrochen. Als ich höre, dass irgendwas nicht stimmt, hebe ich ihren Gedicht hoch und mustere sie. »Wieso weinst du, Amore Mio?«, frage icg besorgt. Jetzt lächelt sie und schüttelt den Kopf. »Meine Hormone spielen verrückt«, sagt sie und wischt ihre Tränen. Ich küsse ihre Nasenspitze und streiche sanft übet ihren Bauch.

»Ich liebe dich«, flüstere ich und genieße einfach nur ihre Nähe. »Ich liebe dich auch«, erwidert sie und verschränkt unsere Finger.

»Es sieht perfekt aus«, sage ich zu Aurora. »Bittesehr. Ginevra wird es lieben!«, kreischt sie. Ich umarme sie und kann wirklich nicht beschreiben, wie glücklich ich bin. Als wir uns lösen, schaue ich sie an und kneife ihre Wange. »Seitdem Ginevra in deinem Leben ist, hast du dich verändert - positiv«, schildert sie. »Findest du?« »Als Mafiaboss, ja.«

Ich küsse ihren Haaransatz und streichle ihr Rücken. »Nun.. jetzt kannst du sie holen. Ich warte hier.«

Fast 20 Minuten vergehen, bis Ginevra endlich auftaucht. Sie schaut mich geschockt an und kommt mir näher. »Enrico, dass..« »Das ist alles nur für dich«, beende ich den Satz. Als sie vor mir steht, nehme ich ihre Hände in meine und streiche mit meinem Daumen. Sie fängt an zu weinen und schüttelt den Kopf. »Was ist los? Passt dir etwas nich-« Bevor ich den Satz beenden kann, presst sie ihre Lippen auf meine und küsst mich leidenschaftlich.

Ich lege meine Hände auf ihre Wangen und erwidere den Kuss. Nachdem wir uns lösen, lege ich mein Stirn gegen ihre und schaue sie einfach nur an. Diese grüne Augen sind mein Traum.

Ich helfe ihr, damit sie sich auf die Decke setzen kann und setze mich schließlich auch hin. »Hier ist es toll«, sagt sie und schaut sich um. »Und ich kann nicht glauben, dass ein Mafiaboss, mitten im Park auf dem Boden sitzt und picknickt.« »Nun.. für eine wundervolle Frau, tut er alles.«

Sie lächelt. Verdammt, sie lächelt. Noch ein weiterer Grund, glücklich zu sein.

La mia altra metàWo Geschichten leben. Entdecke jetzt