Ist Jesus Christus Gott?

8 0 0
                                    

Eine Frage, die immer wieder viele beschäftigt und die deswegen immer wieder in verschiedenen Versionen gestellt wird, ist die Frage, ob Jesus Gott ist oder nur ein Mensch.

Zu dieser Frage gibt es sehr unterschiedliche Auslegungen und alle Seiten vertreten ihre Position mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln. Auf der einen Seite stehen z.B. die Zeugen Jehovas. Aber sie sind nicht alleine. Es gibt noch einige andere Splittergruppen, die ebenfalls den Standpunkt vertreten,dassJesus ebenNICHTGottsei, sondern nur ein Mensch. Ein besonderer Mensch zwar, nämlich der Messias/Christus, Gottes Sohn, aber eben nicht Gott.

Auf der anderen Seite stehen die Großkirchen und fast sämtliche Freikirchen, die einstimmig behaupten, dass Jesus Gott ist. Die Mehrheitsverhältnisse sind also geklärt. Aber Wahrheit kann nicht auf demokratischem Weg entschieden werden. Deswegen müssen wir uns schon die Mühe machen und in der Heiligen Schrift nachlesen, was dort steht. Alle wichtigen Dinge sind im Wort Gottes ausreichend geklärt und wir sollten uns deswegen ohne Vorurteile mit dieser Frage beschäftigen. Gibt es eindeutige Aussagen, echte Beweise dafür, dass Jesus Gott ist?Prophezeiung im Alten Testament

Schon im Alten Testament wird angekündigt,dassGottselbstalsMenschgeborenwird.

Jesaja 9,5: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; unddie Herrschaft ruhtaufseiner Schulter;undmannennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, EwigVater, Friedefürst"

Der Sohn Gottes, das Kind, das in der Krippe liegt, wird also eindeutig als starker Gott identifiziert. Jesus ist Gott. So behaupten es jedenfalls alle Christen, die das Kind in der Krippe als den Sohn Gottes bezeichnen. Was sagen die Jünger zu dieser Frage

Johannes 20,28: "26 Und nach acht Tagen waren seine Jüngerwiederum drinnen,undThomas warbeiihnen. Da kommt Jesus,alsdie Türen verschlossen waren, und tritt in ihre Mitte und spricht: Friede sei mit euch! 27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und seinicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: MeinHerr und mein Gott! 29 Jesus spricht zu ihm: Thomas,du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!"

Jesus war klar, dass man nur Gott alleine anbeten darf (Mt.4,10; 2.Mo.23,24). Warum widerspricht er dann Thomas nicht? Warum lässt er zu, dass Thomas zu ihm sagt "Mein Herr und mein Gott!"? Wenn Jesus nicht Gott wäre, dann wäre das gotteslästerlich. Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre, dann hätte er sofort widersprechen müssen. Er hätte Thomas schärfstens zurechtweisen müssen. Denn als Messias, als Christus, der Gerechte, da kann er es sich nicht erlauben, einen so schwerwiegenden Fehler zu begehen und sich selbst anbeten zu lassen. Die einzige mögliche Erklärung ist also, dass Jesus Gott ist und deswegen diese Anbetung akzeptiert hat.

Später, als die erste Verfolgung losbricht undStephanus alsderersteMärtyrergesteinigtwird, da sehen wir, dass die ersten Christen eben nicht nur den Vater, sondern auch direkt den Sohn anbeteten:

Apostelgeschichte 7,59: "59 Und sie steinigten den Stephanus,derbetete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!"

Diese Tatsache ist so bestimmend, dass es sogar ein Erkennungsmerkmal der christlichen Gemeinde ist:

1.Korinther 1,1-2: "1 Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Sosthenes,derBruder,2 an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, an die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, sowohl bei ihnen als auch bei uns"

Christen rufen eben nicht nur den Namen des Vaters an, sondern auch den Namen des Herrn Jesus Christus. Die Anrufung eines anderen Namens ist verboten, das ist Götzendienst. Wenn aber Gott selbst in Gestalt eines Menschen auf die Erde kommt, dann kann man natürlich auch den Namen dieses Menschen (Jesus) anrufen, ohne Gotteslästerung zu begehen. Neutestamentliche Rückgriffe auf das Alte Testament

Islam aus christlicher Sicht/ Kritik an die katholische Kirche teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt