Neue Pläne

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Sobald Colin bewusstlos war, hob ich ihn vorsichtig zurück auf seinen Stuhl und schnappte mir danach sofort das Klebeband.

Schliesslich wollte ich nicht, dass er aufwachte und mich überwältigen konnte. Dafür war ich zu schlau.

Nein, ich würde ihn genauso fesseln, wie er mich gefesselt hatte. Nachdem ich meine Fesseln losgeworden war, versteht sich.

Ich machte mich selbst also los, nur um danach Colin zu fesseln, was ziemlich einfach war, wenn man bedachte, dass er sich nicht dagegen wehren konnte.

Als das geschafft war, machte ich mich daran, mein Handy zu suchen.

Schliesslich musste ich meine Freunde kontaktieren und sie darüber in Kenntnis setzen, was passiert war.

Ich fand mein Handy schneller, als erwartet und sah, dass ich über 50 verpasste Anrufe und 28 Nachrichten hatte.

Ha, meine Freunde hatten mich wohl doch vermisst, was mich beruhigte.

Ich drückte die Rückruftaste bei der Nummer von Tristan, obwohl ich nicht ganz verstand, warum er mich anrief, schliesslich war er doch gar nicht zu Hause, so viel ich wusste.

„Tristan?" fragte ich direkt durchs Telefon, als ich merkte, dass er den Anruf entgegen genommen hatte.

„Oh Gott sei Dank Cierra! Endlich rufst du an! Du musst sofort nach Hause kommen, wir hatten hier ein kleines Problem! Aber ich denke, wir konnten es lösen, hoffentlich," sagte Tristan sofort und ich stutzte.

Sie hatten ein Problem?

ICH HATTE EIN PROBLEM, VERDAMMT! ICH WAR ENTFÜHRT WORDEN, NICHT ER! ICH!

„W-Wieso? Was ist los?" fragte ich zurück.

„Als du gestern auf dein Date verschwunden bist, hat Flavio in der Dunkelheit das Haus verlassen wollen. Du hast ihm und Adriana nichts von der Alarmanlage gesagt, oder? Weil dein und mein Name auf dem Mietvertrag stand, mussten ich und die Jungs herkommen und der Polizei erklären, dass die beiden keine Einbrecher sind!"

Hups, das hatte ich völlig vergessen, als ich auf mein Date verschwunden war.

Ich hatte wegen meiner Paranoia und Angst selbstverständlich eine Alarmanlage in unserem Haus installieren lassen, die sich selbst einschaltete, sobald es neun Uhr abends wurde.

Und wenn man danach noch das Haus verließ - ohne Passwort - ging sie los und informierte über Funk auf der Stelle die Polizei.

„Das hab ich wohl vergessen, aber hör mir zu Tristan, das ist gerade unwichtig! Colin hat mich in seiner Wohnung gefangen gehalten, ich hab ihn gerade...naja, erledigt, sozusagen. Ich erklär dir alles, sobald ich zu Hause bin, aber wir haben ein verdammt großes Problem. Irgendjemand hat ihn dafür bezahlt, mich zu entführen und wir müssen raus finden, wer das ist."

„Was?! Cierra, was redest du denn da? Colin!? Colin ist doch kein Krimineller! Wir haben ihn doch durchgecheckt!" versuchte Tristan mir verwirrt beizubringen und ich schüttelte den Kopf, bis ich merkte, dass er mich gar nicht sehen konnte.

„Nein," antwortete ich durch den Hörer, „ist er auch nicht. Ihm wurde dafür Geld geboten, aber ich weiss nicht von wem...und das macht mir Sorgen. Also - ich klau jetzt sein Auto und fahre nach Hause. Wir sehen uns da."

„Aber Cierra-" Bevor Tristan noch weiterreden konnte, hatte ich bereits aufgelegt. Ich hatte keine Zeit, ihm alles genauestens zu erklären. Ich musste zuerst hier weg.

Gangs 2 - Lost BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt