Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live

Kapitel 1

Wir saßen im Flugzeug nach Spanien. Genauer gesagt nach Madrid, da unser erster Auftritt in Europa morgen Abend isein würde und ich war ehrlich gesagt ziemlich nervös, da ich nicht einschätzen konnte, wie unsere europäischen Fans so drauf sind.

Momentan waren alle meine Cast Kollegen am schlafen, doch ich konnte einfach nicht schlafen, da ich immer schon ziemliche Angst vorm fliegen hatte und somit war an Schlaf gerade überhaupt nicht zu denken. Daher holte ich meine Kopfhörer aus meiner Tasche und hörte Musik. Währenddessen war ich auf Twitter online und postete ein paar Fotos von unserem Auftritt gestern Abend in Brasilien. Danach machte ich das Gleiche noch auf Instagram und sofort kommen ein paar Kommentare von Fans.

Ich lächelte, als ich sie mir durchlas. Die meisten von ihnen posteten ein #Jortini unter alle Bilder auf denen Jorge und ich zu sehen waren, was so ziemlich alle Bilder umfasste, die ich eben hochgeladen hattee; aber wir sind schließlich die Hauptdarsteller von Violetta und somit ist es kein Wunder, dass es so viele Fotos von uns zusammen gab.

Ich wusste ganz genau, dass die Fans sich wünschen, dass Jortini zusammen kam, aber das würde niemals passieren. Jorge und ich waren einfach nur gute Freunde und das ist auch gut so...denke ich. '

Tini, was denkst du da?! Du bist mit Peter zusammen!' ermahnte ich mich selbst in Gedanken. 'Doch du hast seit fast sechs Tagen kein einziges Mal mit ihm gesprochen und er hat sich auch nicht bei dir gemeldet!' sagte diese nervtötende Stimme in meinem Kopf.

Es war leider die Wahrheit. Ich hatte schon seit Tagen nichts mehr von meinem Freund gehört und fing allmählich an mir Sorgen zu machen.

Nicht das ihm was passiert war.

Plötzlich fing das Flugzeug unter mir an zu ruckeln. Die Anzeigen zum Anschnallen blinkten nur wenige Sekunden später auf und ich krallte mich mit aller Kraft an meinem Sitz fest.

Genau davor hatte ich Angst!

Was wenn wir jetzt abstürzten? Wir waren mitten über dem Atlantik, verdammt noch mal! Hier würde uns so schnell niemand retten können und bis jemand kommen würde um uns zu retten, falls wir den Absturz überlebten, wären wir wahrscheinlich schon längst erfroren.

OH MEIN GOTT! ICH WILL NICHT STERBEN!!!

Mechi wachte gerade durch das Geruckel neben mir auf und sah sich verwirrt um. Dann schien sie zu begreifen was los war und schnallte sich ganz entspannt an. Die anderen Cast Mitglieder taten es ihr gleich.

WIE KONNTEN SIE ALLE NUR SO RUHIG BLEIBEN?!

Mechi sah zu mir und fing an mich zu beruhigen. Sie wusste genau, was sie sagen musste, da sie wusste wie viel Angst ich vor solchen Momenten hatte und da das hier nicht das erste Mal war, dass wir während eines Fluges Turbolenzen hatten. Doch es hörte einfach nicht mehr auf und ich hatte sogar das Gefühl, dass es nur immer schlimmer wurde. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Als Mechi das sah wusste sie auch nicht mehr weiter. Dann liefen mir die Tränen auch schon ohne Vorwarnung die Wangen herunter. Mechi nahm mich in den Arm, so gut es eben ging, da ich vollkommen versteift in meinem Sitz saß. Doch auch das beruhigte mich gerade nicht wirklich.

Auf einmal hörte ich von hinter mir eine mir nur allzu vertraute Stimme sagen: ,,Hey...hey Tini...beruhige dich...alles wird wieder gut. Das sind nur ein paar kleine Turbolenzen."

Es war Jorge. Ich weiß nicht warum, doch ich entspannte mich ein wenig. Wie schaffte er es nur mich immer wieder in den aussichtslosesten Situationen zu beruhigen?

,,Tief Luft holen...einatmen...ausatmen...einatmen...ausatmen", er redete immer weiter auf mich ein, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte und dann löste ich langsam meine Finger von den Armlehnen meines Sitzes und drehte mich langsam zu ihm um. ,,Danke" , sagte ich nur. Er lächelte mir nur kurz zu und dann lehnte ich mich wieder in meinem Sitz zurück. Ich merkte, dass Mechi mich ansah und drehte meinen Kopf in ihre Richtung.