Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Bus nach Oberhausen. Ich war absichtlich nicht vor den Fans in den gleichen Bus gestiegen, wie Jorge, doch an einem Rastplatz stieg ich schnell in den anderen Bus. Dort waren auch Dielari und Falba. Wir hatten echt eine Menge Spaß zusammen, während der sechsstündigen Fahrt. Ich war irgendwann allerdings eingeschlafen und wachte neben Jorge in einem Hotelzimmer wieder auf. Er hatte mich wohl schon wieder hier her getragen. Er ist echt so süß...und stark...und heiß...
Da wurde er auch schon langsam wach und sah mich eine Zeit lang an. Ich gab ihm dann einen Kuss auf die Wange und ging duschen. Ich merkte nicht, das er mir folgte, bis ich unter der Dusche stand und zwei starke Arme sich von hinten um mich legten. Ich lächelte leicht. Das hatte ich wirklich vermisst. Ich drehte mich zu ihm um und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Als er mit seiner Zunge über meine Unterlippe fuhr, entwickelte sich der Kuss zu einem Zungenkuss. Dann sprang ich auf ihn und er hielt mich ganz fest an sich gepresst und trug mich so zum Bett, obwohl wir beide klitschnass waren, doch das war mir in dem Moment total egal. Dann schliefen wir miteinander.
Zwei Stunden später machten wir uns auf den Weg zur Arena. Wir filmten auf dem Weg etwas für Jorges Kanal, wo wir den Fans mitteilten, dass wir weiterhin nur gute Freunde sind, da in den letzten Tagen, in denen wir weg waren, fast tausend neue Jortini Fotos hochgeladen worden waren.
Die Show war so schön und die Fans waren mal wieder der Hammer. Ich begann mal wieder auf der Bühne zu heulen, obwohl ich es nach dem Zeitungsartikel aus Paris nicht mehr wollte, doch ich konnte einfach nicht anders. Ich hielt eine kleine Rede, dass meine Fans sich nicht unterkriegen lassen sollten und ihre Träume niemals aufgeben sollten. Schließlich verließ ich dann total verheult die Bühne und konnte auch nicht mehr aufhören zu weinen. Jorge nahm mich sofort in die Arme, als er mich erblickte und ich heulte mich erstmal bei ihm aus.
Als ich mich wieder beruhigt hatte gingen wir zusammen mit den anderen zurück zum Hotel. Dort verbrachten wir eine lustigen Abend mit Flaschendrehen zusammen.
Ich drehte und Mechi war dran. Ich hatte gestern mit Jorge gesprochen, der mir von seinem Gespräch mit Samu über Samuchi erzählt hatte und er meinte, dass Samu eindeutig etwas für Mechi empfinden würde, es sich nur nicht traut, es sich selbst einzugestehen. Genau das wollte ich jetzt herausfordern. Ich lächelte Mechi dreckig an und sie schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Sie kannte mich einfach nur zu gut. Auch wenn sie es nicht wollte, sagte ich: ,,Ich will, dass du Samu küsst." Sie sah mich mit einem beinahe hasserfüllten Blick an, stand dann allerdings auf und ging zu ihm hin. Ich konnte sehen, wie nervös sie war und ich achtete jetzt besonders auf Samu, der auch etwas nervös schien. Sie kamen sich näher und näher und dann küssten sie sich. Nach einiger Zeit begannen sich dann auch ihre Lippen zu bewegen und Samu legte seine Arme um Mechi. Mechi legte ihre Arme um seinen Hals und die Jungs im Zimmer begann anerkennend zu pfeifen. Sie lösten sich voneinander und sahen sich einen Moment in die Augen, bevor Samu sie erneut küsste. Ein erneutes Pfeifen brachte die beiden allerdings dazu sich wieder zu lösen. Sie lächelten sich an, sagten aber kein Wort. Ich sah zu Mechi, die mich anlächelte und ich formte mit den Lippen: ‚Ich wusste es. Ich hab's dir gleich gesagt.' Sie sagte stumm: ‚Ich schulde dir was und danke.' Ich nickte nur kurz und dann spielten wir noch eine Weile weiter, bis wir es zu langweilig fanden und ins Bett gingen.
Wir mussten leider schon früh wieder aufstehen. Als ich wach wurde war Jorge schon dabei sich anzuziehen und ich beobachtete ihn dabei, ohne das er es merkte. Als er fertig war drehte er sich zu mir und als er sah, dass ich wach war, kam er zu mir uns gab mir einen kurzen Kuss. Dann stand ich auf und machte mich fertig. Danach packte ich meinen Koffer und Jorge und ich verließen zusammen das Hotelzimmer.
Wir wurden mit einem Bus nach Köln gebracht. Die Fahrt sollte eigentlich nur eine gute Stunde dauern, doch wir gerieten in einen unendlich langen Stau und so wurden aus der einen Stunde fast vier. Am Anfang hatten wir noch echt viel Spaß zusammen und vertrieben uns die Zeit, doch dann ging es mir plötzlich nicht so gut. Mir war total schwindlig und ich beschloss mich ein bisschen hinzulegen.
Die Anderen redeten noch und machten Fotos, von denen sie manche auch posteten. Ich suchte mir eines der Betten aus, die es in diesem coolen Bus gab und schlief nach kurzer Zeit schon ein.
Ich wurde wieder wach, da mir fürchterlich übel war und rannte zu der Toilette, die glücklicherweise in diesem Bus war, sonst hätte das wohl eine riesen Sauerei gegeben. Nur wenige Sekunden später spürte ich, wie mir jemand die Haare zurückhielt, während ich meinen Magen zum wiederholten Male entleerte. Dann hörte es endlich wieder auf und ich lehnte mich erschöpft nach hinten und es legten sich zwei starke Arme um mich. Jorge. Hätte ich mir eigentlich auch denken können. „Geht's wieder?", fragte er mich, mit einem besorgten Unterton in der Stimme. Ich nickte. Er zog mich daraufhin von Boden hoch und trug mich zurück ins Bett. Er legte sich zu mir und ich schlief sofort wieder ein.
Als ich wieder wach wurde war ich in einem Hotelzimmer. Ich fühlte mich schon wieder etwas besser, doch Hunger hatte ich noch nicht. Ich sah Jorge, der auf einer Couch saß und fernsah. Es war alles auf deutsch und ich verstand kein Wort. Als Jorge mich bemerkte sah er auf und breitete seine Arme für mich aus. Ich nahm diese Einladung nur zu gern an und setzte mich zu ihm. „Wie geht's dir?", fragte er mich. „Es geht so", antwortete ich. Er nahm mich fest in die Arme und meinte: ,,Das wird schon wieder." Ich lächelte ihn an und wollte ihn am liebsten küssen, doch ich wollte ihn auch nicht anstecken, also gab ich ihm nur einen Kuss auf die Wange und er lächelte mich an. Wir verbrachten den restlichen Tag zusammen auf der Couch und kuschelten.
Am nächsten Tag wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich fragte Jorge erstmal, ob er mir eine Aspirin holen könnte und er tat mir den Gefallen. Ich nahm sie und legte mich erstmal wieder hin. Nach eine guten halben Stunde wirkte die Tablette dann endlich und ich ging duschen. Danach zog ich mich an und wartete auf Jorge, dass er fertig wurde, damit wir frühstücken konnten. Ich hatte jetzt wieder richtig Hunger. Als er dann endlich kam gingen wir zusammen nach unten und frühstückten. Die anderen hatte gestern natürlich mitbekommen, dass es mir nicht so besonders gut ging und fragten mich als erstes, ob es wieder besser sei und ich sagte ja. Sie freuten sich alle und dann frühstückten wir miteinander.
Nach dem Frühstück wurden wir von einem Bus zur Arena gebracht und probten noch mal alles durch. Ich fad es heute irgendwie besonders anstrengend und mir wurde ein wenig schwindlig. Doch das legte sich schnell wieder. Nach den Proben kam Mechi zu mir und fragte: ,,Dir geht es immer noch nicht wieder hundertprozentig gut, oder?" Ich schüttelte den Kopf und sagte dann: ,,Aber es geht schon." Sie nickte und ging dann in die Maske. Ich folgte ihr. Nach einer knappen Stunde war ich fertig und wärmte mit den anderen meine Stimme auf.
Es waren echt lustige Übungen und auch wenn ich mittlerweile schon daran gewöhnt sein sollte, fand ich es immer wieder lustig, doch da war ich nicht die Einzige. Wir fingen zwischendurch immer wieder an zu lachen.
Dann begann die Show. Alles verlief gut, bis zu Supercreativa. Mir wurde plötzlich richtig übel und ich rannte von der Bühne. Ich suchte das nächste Klo und schaffte es grade rechtzeitig dorthin. Ich hörte, dass jemand rein kam und schrie hysterisch: ,,GEH WEG!" Doch wer auch immer es war, dachte gar nicht daran. Als meine Magen komplett leer war drehte ich mich zu der Person um, die meine Haare gehalten hatte und sah, dass es Mechi war. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es Jorge war und brach in Tränen aus, als ich Mechi sah. Sie nahm mich sofort in den Arm und zog mich vom Boden hoch. Mechi und ich umarmten uns eine Zeit lang, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte und dann fragte sie mich etwas, was ich so überhaupt nicht erwartet hatte: „Süße, wann hattest du das letzte Mal eine Tage?"
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Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live
Teen FictionJorge und Tini sind nur beste Freunde...oder? Hauptsächlich eine Jortini Story, aber auch andere Violetta Paare werden später vorkommen. Mature (im späteren Verlauf der Story)