Kapitel 36

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Am Nachmittag gingen alle vom Cast zum Strand. Das machten wir oft, da wir diesen Strand hier liebten. Diego und Clara hatten immer noch nicht miteinander geredet. Weshalb beide nicht sehr gesprächig waren. Ich hatte davon die Schnauze voll und schlug vor Fußball zu spielen. Die Jungs waren natürlich sofort einverstanden und sprangen auf. Ich stand auch langsam auf und merkte, dass das mit meinem Bauch gar nicht mehr so einfach war. »Tini willst du wirklich mitspielen?« fragte Jorge und sah besorgt an mir runter. »Ja! Was dagegen?« sagte ich schnippisch. Jorge atmete einmal tief durch und sagte dann: »Ehrlich gesagt ja. Tini, bitte ich mach mir doch nur Sorgen und dich und Selina.« Er hatte wohl gemerkt, dass ich sauer wurde und versuchte sich zu rechtfertigen. Ich trat einen Schritt näher auf ihn zu und sagte: »Jorge. Ich bin schwanger und nicht krank!« Er seufzte auf und nickte "Ok". »Gut!« sagte ich. Dann nahm ih seine Hand und wir gingen zu den anderen, die bereits am spielen waren.

Nach ein paar Minuten gesellte sich auch Clara zu uns. Sie spielte in meinem Team und wir hatten eine Menge Spaß. Ich war froh, dass sie wieder lachen konnte.

Ich sah immer wieder zu Diego, der uns aufmerksam beobachtete und ging irgendwann zu ihm rüber. Ich setzte mich neben ihn. »Hey« meinte ich. »Hey« sagte er leise. »Warum spielst du nicht mit uns?« fragte ich. Er antworte knapp: »Keine Lust.« Okay, er war nicht sonderlich gesprächig. Ich stand wieder auf. Bevor ch zu den anderen zurück ging, ging ich noch zu Clara's Tasche und holte mir was zu Trinken heraus. Ich hatte nämlich alle meine Sachen in ihre Tasche getan, da ich selbst keine mitnehmen wollte. Ich trank einen Schluck und ging dann wieder Fußball spielen.

Plötzlich rannte Diego auf's Spielfeld. Er rannte direkt auf Clara zu, was sie aber nicht sah, weil sie mit dem Rücken zu ihm stand. Er rannte mit Schwung in sie rein hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis. Was war denn jetzt los? Dann küsste er sie. Alle anderen sahen zu Ihnen und man könnte Ihnen ansehen, dass sie genauso verwirrt waren wie ich.

Als Diego sich wieder von Clara löste sah sie ihn ebenso verwirrt an wie wir anderen. Dann zog Diego das Ultraschallbild von heute morgen aus der Tasche und hielt es Clara vor die Nase. Oh Gott! Er wusste es. Endlich! »Ich kann's nicht glauben! Zwillinge!« rief Diego voller Freude.

Die anderen gratulierten den beiden und ich war froh, dass jetzt wieder bei allen alles gut war. Ich hasste Streit in der Crew. Dann war immer einer schlecht gelaunt und der Dreh war dann immer echt schrecklich.

Einen Monat nach diesem Ereignis war der Film dann auch schon abgedreht und es hieß für Mechi, Samu, Jorge und mich zurück nach Buenos Aires. Jorge hatte beschlossen mit mir zu kommen, statt nach Mexico zu fliegen. Wir wussten noch nicht, wie es weiter geht, aber zunächst wollten wir meine Eltern besuchen. Dann seine und dann...mal sehen, was die Zukunft bringt. Mechi und Samu hatten beschlossen zusammen zu ziehen und sie wollten sich in Buenos Aires eine Wohnung suchen. Diego und Clara waren schon eine Woche zuvor nach Spanien zu Diego's Familie geflogen und sie wollten auch erstmal dort bleiben.

Wir waren gerade am Flughafen und unser Flug wurde aufgerufen.

Auf nach Hause. Nach so langer Zeit. Endlich wieder nach Hause.

In Buenos Aires angekommen wurden wir herzlich von meinen Eltern und Fran empfangen. Ich hatte sie so schrecklich vermisst. »Oh mein Gott. Tini, du siehst...« war das erste was ich von Fran zu hören bekam und ich hob warnend meine Hand und Jorge sagte: »Alter. Ehrlich...sag es nicht! Sonst hab ich die nächsten zwei Tage nichts mehr zu lachen.« Ich begann zu lachen und die anderen lachten alle mit. Dann fuhren wir zusammen nach Hause.

In den darauffolgenden Tagen begann ich zusammen mit meiner Mutter und Mechi die Hochzeit zu planen. Jorge war auch die ganze Zeit an meiner Seite und unterstützte mich, weil ich mich manchmal schon gegen Sie beiden durchsetzten musste, weil sie etwas schräge Ansichten hatte, davon wie die Hochzeit ablaufen sollte. Dann kam die Frage, WO wir heiraten wollten. Jorge sah mich fragend an und ich antwortete sofort: »In Mexico. Ich liebe Jorges Heimatstadt einfach so sehr. Es ist so schön dort.« Jorge lächelte mich an und flüsterte mir ins Ohr: »Ich liebe dich.« Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und dann ging es auch schon weiter mit der Frage, WANN wir heiraten wollten...Da war ich mir zu hundert Prozent sicher mit der Antwort.

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt