Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live

Kapitel 28

Am Abend war das Konzert und die Stimmung in der Arena war einfach Bombe. Während Soy Mi mejor momento hatte ich wieder mal einen kleinen Gefühlsausbruch, aber es machte mir jetzt gar nichts aus. Sollten doch alle wissen, wie sehr es mich rührte...sollen doch alle wissen, wie glücklich ich bin... Dann kam der Leonetta Kuss und naja, es war eher ein Jortini Kuss...die Fans rasteten aus und dann verschwanden Jorge und ich hinter der Bühne. Ich würde schnell in ein anderes Kleid gesteckt und dann kam Ser Mejor. Ich merkte schon am Anfang des Songs, dass etwas nicht stimmte. Mir wurde bei den Drehungen ganz schwindlig und ich begann total zu schwitzen. Dann würde mir richtig fies übel und ich rannte hinter die Bühne. Doch ich schaffte es nicht...ich war noch halb auf der Bühne, als mir alles hochkam, was ich seit gestern gegessen hatte. Jemand tauchte hinter mir auf und hielt mir die Haare zurück, als ich mich ein weiteres Mal übergab. Ein paar Leute von der Crew kamen mit einem Eimer in der Hand und reichten ihn mir, bevor sie mich hinter die Bühne brachten. Ich sah, dass Jorge hinter mir war und mich begleitete.

Wir setzten uns zusammen auf eine Couch im Backstagebereich und ich lehnte mich erschöpft an Jorge. »Wann hört das endlich wieder auf. Es nervt einfach nur noch« stöhnte ich genervt. Martín kam mit einem besorgten Gesichtsausdruck zu uns und kniete sich vor mich. Er sah mir ins Gesicht und fragte: »Geht's?« Ich nickte nur schwach und er gab mir was zu trinken. Das tat gut. Danach fühlte ich mich auch schon wieder viel besser. »Man hat alles gesehen...« sagte Martín vorsichtig. Ich stöhnte erneut genervt auf und sagte: »Fantastisch. Titelblatt von morgen. Martina Stoessel schwanger? Wer ist der Vater? Jorge Blanco oder ist das Kind doch von Peter Lanzani?« Ich war jetzt schon wütend auf die Reporter, die auch nur annähernd irgendetwas in die Richtung schreiben würden. Jorge legte einen Arm um mich und ich beruhigte mich sofort ein wenig und meinte: »Tschuldigung« Martín gab mir zu verstehen, dass ich mich nicht zu entschuldigen brauchte und ich lächelte ihn leicht an.

Martín schlug vor, was wir sagen konnten, wenn wir morgen in Verona zu einem Interview mussten und wir waren einverstanden. Der Plan war, dass jetzt, wo mich alle haben kotzen sehen, ich mit Mechi und ein paar Bodyguards in Verona ins Krankenhaus gehen sollte und dann beim Interview irgendeine Geschichte erfand. Ich sollte mich allerdings wirklich noch mal untersuchen lassen und das Baby auch, da ich viel Stress hatte in letzter Zeit und Martín sichergehen wollte, dass alles okay ist. »Ich will dabei sein!« wandte Jorge entschlossen ein. Ich sah Martín fragend an und er bedeutete uns, dass er sofort wiederkommen würde und verschwand dann. Ich sah Jorge verwirrt an, doch er zuckte nur mit den Schultern.

Da kam Martín dann auch schon wieder. Er warf Jorge eine Blonde Perücke, eine falsche Brille und eine Jacke mit der Aufschrift 'Security' zu. Jorge lächelte mich an und sagte dann: »Wie's aussieht kann ich morgen mitkommen und unser Baby sehen.« Er strahlte förmlich vor Freude und ich strahlte zurück. Er würde echt ein toller Vater werden.

Wir gingen zurück ins Hotel und holten unsere Koffer. Wir führen mit dem Bus und darüber war ich echt froh.

Wir stiegen alle ein. Ruggelaria, Falba, Jorge und ich waren in einem Bus und der Rest des Casts in dem anderen Bus. Ich legte mich sofort schlafen, da ich so unglaublich müde war und die anderen redeten noch ein bisschen. Ich hörte Ihnen noch eine Weile lang zu und schlief dann schließlich ein.

Am nächsten Morgen würde ich im Hotel wach. Ich sah mich verwirrt um. Wo war ich nochmal? Ach ja, in Verona. Jorge lag neben mir und schlief noch. Er sah so süß aus, wenn er schlief. Ich nahm meine Handy zur Hand um zu sehen, wie spät es war und bekam einen leichten Schock. Fast elf. Ich weckte Jorge vorsichtig und er sah mich verschlafen an und fragte: »Was ist?« »Wir müssen ins Krankenhaus« sagte ich lächelnd und Jorge sprang sofort aus dem Bett. Ich lachte über ihn, da ich es einfach so süß fand, wie aufgeregt er wegen der ganzen Sache war.