Kapitel 26

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Wir hatten echt alle eine schöne Zeit zusammen in Sizilien. Nachdem Samu dann auch schließlich da war, war alles perfekt. Aber das Beste war, dass wir in der ganzen Zeit dort, kaum von Paparazzi belästigt wurden. Wir hatten schon einige Szenen für den Film gedreht, als wir dann aber schließlich weg mussten, weil die Tour weiter ging. Clara hatte beschlossen, uns erstmal zu begleiten, da sie im Moment nicht arbeiten musste. Ich fand es schön, dass ich jetzt wieder mehr Zeit mit ihr verbringen konnte. Ich hatte sie sehr vermisst, als sie in Italien war um zu modeln. 

Wir verließen zusammen das Hotel und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Wir flogen nach Sevilla. Der Flug war nicht besonders lang und der Weg vom Flughafen zum Hotel dauerte auch nur ein paar Minuten. Wir waren nicht die Ersten vom Cast, die dort waren. Alba und Facu warteten in der Lobby auf uns und wir umarmten uns alle stürmisch zur Begrüßung. Nach und nach kamen auch die anderen an. Zuerst Ruggelaria, dann Xabi und Nicó. Endlich waren wir alle wiedervereint und wir wollten das feiern. Also beschlossen wir am Abend in eine Bar zu gehen und ein bisschen Spaß zu haben. Doch der Spaß artete schnell aus und am Ende waren alle außer mir betrunken, da ich ja schwanger war und nicht trinken durfte, sonst wäre ich zu dem Zeitpunkt bestimmt auch voll gewesen. Ich fand es echt lustig, wie sie alle drauf waren, wenn sie betrunken waren und ich hatte viel zu lachen.

Jorge war am schlimmsten. Er wollte erst gar nichts trinken, weil ich nicht durfte, doch dann habe ich ihn überredet sich nicht den Spaß verderben zu lassen. Im Nachhinein stellte sich dann allerdings heraus, dass ich das lieber hätte bleiben lassen sollen...

Ich weiß nicht, wie wir wieder zurück ins Hotel gekommen sind. Ich hatte versucht Jorge ein wenig zu stützen, da er kaum noch grade gehen konnte. Es hatte ewig gedauert, bis ich ihn ins Bett bekommen hatte. Ich versuchte noch ihm seine Jacke und die Schuhe auszuziehen, doch er war schon eingeschlafen und zu schwer für mich, um ihn zu bewegen, also ließ ich seine Jacke einfach wo sie war. Ich zog mich um und legte mich zu ihm. Allerdings drehte ich mich ein wenig von ihm weg, da er eine schlimme Alkoholfahne hatte und ich das Gefühl hatte allein vom Einatmen dieses Geruchs schon betrunken zu sein.

Am nächsten morgen würde ich recht früh wach. Ich drehte mich zu Jorge um, doch da war gar kein Jorge neben mir. Ich streckte mich und stand dann auf um ihn zu suchen.Ich fand ihn schließlich im Badezimmer. Er schlief vor der Toilette auf dem Boden. Er sah echt fertig aus. Am liebsten hätte ich ihn einfach schlafen lassen, damit er seinen Rausch ausschlafen konnte, doch ich fand, dass er lieber im Bett schlafen sollte, als auf dem kalten Badezimmer Boden. Ich ging auf ihn zu und rüttelte ihn vorsichtig wach. Er sah sich verwirrt um. »Was ist...« fing er an, doch dann setzte er sich auf, beugte sich über das Klo und erbrach. Ich zuckte leicht zusammen. Eklig. Doch ich atmete einmal tief durch und hockte mich dann hinter ihn und fuhr mit meiner Hand beruhigend über seinen Rücken. Ich musste jetzt für ihn da sein. Er war auch immer für mich da gewesen, wenn es mir schlecht ging.

Nach ein paar Minuten spülte er ab und stand auf, um sich den Mind auszuspülen. Er war sehr wacklig auf den Beinen. Als er fertig war fragte ich: »Geht's?« Er fasste sich an den Kopf und sah mich mit einem gequälten Gesichtsausdruck an, als er sagte: »Nein, eigentlich nicht. Ich hab höllische Kopfschmerzen und wenn noch was in meinem Magen drin wäre dann würde ich es jetzt wieder hochwürgen...ich hätte nicht so viel trinken sollen!« Ich sah ihn traurig an und sagte: »Das ist alles meine Schuld. Ich hab dich schließlich überhaupt erst überredet zu trinken...« Ich brach in Tränen aus und Jorge nahm mich sofort in den Arm. »Shhhh. Tini, dass ist ganz und gar nicht deine Schuld. Ich hab es einfach übertrieben. Beruhige dich, mi amor« sagte Jorge. Ich versuchte mich zu beruhigen und schaffte es nach ein paar Minuten. Dann sagte ich: »Du musst ins Bett!« Jorge nickte. Ich ging mit ihm ins Schlafzimmer und er legte sich langsam hin. Ich ging ihm eine Schmerztablette holen, gegen seine Kopfschmerzen. Er nahm sie und legte sich dann wieder hin. Ich blieb auf dem Bett sitzen, bis er eingeschlafen war. Dann machte ich mich fertig und ging zu Mechi.

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt