Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live

Kapitel 43

Am nächsten Tag wurde ich ziemlich früh wach und musste sofort zu Toilette rennen und mich übergeben...

DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!!

Oh nein bitte nicht ich...ich kann nicht...schwanger sein! Ich begann sofort im Kopf zu rechnen, wie lange ich überfällig war. SCHEIßE schon fast vier Wochen! Das heißt aber dann...das ich in den Flitterwochen schwanger geworden sein muss.

Ich begann zu grinsen, als ich mich an die Zeit mit Jorge auf den Malediven erinnerte...Nein Tini konzentrier dich! Schwanger...das erklärte dann auch, warum ich so empfindlich auf den Kaffee reagiert hatte und warum ich solche Probleme hatte Selina die Windeln zu wechseln und warum ich dauernd so müde war... Ich musste dringend irgendwoher einen Test besorgen um ganz sicher zu gehen.

Ich stand vom Boden auf und spülte mir den Mund aus. Dann ging ich zurück ins Schlafzimmer und sah, dass Jorge immer noch schlief. Also hatte er von der ganzen Aktion nichts mitbekommen. Gut. Dann könnte ich ihn überraschen, falls ich wirklich schwanger war.

Ich sah schnell nach Selina, die auch noch am schlafen war. Ich lächelte und flüsterte ganz leise: »Ganz der Papá.« Meine zwei Langschläfer. Ich nahm mein Handy und schrieb Mechi eine Nachricht, dass ich sie als Shopping-Alibi brauchte. Sofort bekam ich eine Antwort: 'Warum?' Ich schrieb zurück, dass sie sich einfach fertig machen sollte und mich in zehn Minuten in der Lobby treffen sollte. Dann machte ich mich fertig und schrieb Jorge einen Zettel, auf dem Stand: 'Bin mit Mechi shoppen. Ich liebe dich❤️' Dann schnappte ich mir meine Handtasche und mein Handy und machte mich auf den Weg nach unten.

Mechi wartete schon auf mich und fragte sofort: »Also, was ist los?« Ich lächelte sie an und meinte: »Ich muss einen Schwangerschaftstest kaufen gehen.« Ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf und in der nächsten Sekunde lag sie mir schreiend in den Armen: »Oh mein Gott! Tini das ist nicht dein Ernst?! Ich freu mich ja so. Oh mein Gott!!« Ich lachte ein wenig und dann machten wir uns auf den Weg.

Zehn Minuten später standen wir vor einer Apotheke. Ich bat Mechi allein rein zu gehen. Ich hatte zu große Angst. Was mach ich nur, wenn ich wirklich schwanger sein sollte?

Keine fünf Minuten kam Mechi mir einer kleinen Tüte wieder nach draußen und wir gingen schnell zurück zum Hotel, bevor uns noch jemand sieht. »Willst du es behalten?« fragte Mechi auf dem Weg. »Ich würde gerne erstmal wissen ob ich überhaupt schwanger bin!« sagte ich. Dann schwiegen wir den Rest des Weges.

Im Hotel angekommen ging ich mit Mechi in ihr Zimmer und verschwand sofort im Bad um den Test zu machen. Als ich fertig war ließ ich Mechi rein und wir warteten zusammen auf das Ergebnis. Ich hielt ganz fest die Hand meiner besten Freundin und die hielt mich im Arm. Es war eine angespannt Stille. Ich erschreckte mich fürchterlich, als nach drei Minuten mein Handy Wecker anging. Die Zeit war um. Schnell stand ich auf und nahm den Test in die Hand. Ich atmete nochmal tief durch und sah dann darauf. »Und?« fragte Mechi, nachdem ich einiger Zeit nichts gesagt hatte. Doch ich konnte immer noch nicht sprechen. »Tini!« sagte Mechi laut und holte mich damit aus meiner Starre. Ich drehte mich zu ihr um und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen: »Wie's aussieht wird Selina bald große Schwester!« Mechi rannte schreiend auf mich zu und fiel mir in die Arme. Ich war überglücklich. Wir freuten uns beide wie verrückt, bis auf einmal jemand von der Tür aus fragte: »Was ist denn hier los?«

In der Tür stand Samu. Man er sah echt noch verschlafen aus. »Oh tut mir leid. Haben wir dich geweckt?« fragte ich. Er nickte und gähnt. »Sorryyyy« sagten Mechi und ich gleichzeitig und begannen dann zu lachen. »Worüber freut ihr euch denn so übertrieben?« fragte Samu und nahm sich seine Zahnbürste und begann sich die Zähne zu putzen. Ich entschloss mich dazu, ihm die Wahrheit zu sagen: »Ich bin schwanger.« Samu's Reaktion war einfach der Wahnsinn. Er spuckte die ganze Zahnpaste gegen den Spiegel vor ihm und sagte dann: »Echt jetzt? Das freut mich für dich.« Er nahm mich lachend in den Arm und ich begann auch zu lachen. »Ich geh dann mal. Und kein Wort zu Jorge! Ich will ihn überraschen!« sagte ich und die beiden versprachen mir dicht zu halten. Dann ging ich zurück in mein Zimmer.