Kapitel 52

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Jorge und ich lagen aneinander gekuschelt auf dem Bett, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Raphita und Selina ins Zimmer gestürmt kamen. Oh sh**. Ich zog schnell die Decke enger um mich, weil ich nichts an hatte. Jorge auch nicht. Die Zwei sprangen aufs Bett und lachten. »Mamá, Papá, warum guckt ihr so komisch?« fragte Selina und die Beiden hörten auf zu lachen. 'Was soll ich jetzt sagen?' Hilfesuchend sah ich zu Jorge. »Äh. Wir waren noch am schlafen und haben uns ein bisschen erschreckt, als ihr plötzlich reingekommen seit« meinte Jorge. »Oh« sagte Selina. »Geht doch schonmal Amy, Bella und León wecken. Wir kommen gleich nach« sagte ich und schon waren sie wieder verschwunden. Ich sah zu Jorge und sah, dass er sich ein Lachen verkneifen musste. Mir ging es nicht anders. Dann lachten wir einfach beide drauf los, einfach weil es eine etwas peinlich Situation gewesen ist. Dann hab ich ihm noch einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor ich aufstand und mich fertig machte. Er stand ebenfalls auf und zog sich an. Dann gingen wir unsere Kleinen fertig machen. Wir hatten beschlossen Raphita heute im Kindergarten anzumelden und wollten auch direkt Selina für nächstes Jahr anmelden.

Wir frühstückten erst mit den anderen und machten uns dann auf den Weg. Diego und Clara kamen auch mit uns, da sie Sophia und Mia anmelden wollten, das die Beiden ja nur ein paar Monate jünger waren als Selina.

Mir gefiel der Kindergarten sehr gut und Raphita konnte direkt zu einem Probetag dort bleiben. Als er das hörte war er auch schon losgelaufen. »Okay, dann einen schönen Tag noch« sagte Jorge leise lachend, als Raphael schon längst weg war, natürlich ohne sich von uns zu verabschieden. »Na komm« sagte ich zu Jorge. Daraufhin nahm er meine Hand und wir fuhren wieder nach Hause.

Raphita hatte einen schönen ersten Tag im Kindergarten und er erzählte uns alles was passiert war. Ich freute mich, dass er wieder etwas glücklicher war. Er hatte sogar schon einen Freund gefunden.

Es waren jetzt fast drei Wochen vergangen und gestern waren Samu und Mechi aus den Flitterwochen zurück gekommen. Mechi trug mittlerweile einen ganz schönen Bauch vor sich her. Es sah einfach nur schön aus. Doch Mechi fand es alles andere als toll. Sie war völlig fertig mit den Nerven. Sie hatte schon seit Tagen nicht mehr richtig schalten können und war kaum noch zu ertragen. Zu meinem großen Glück dürfte ich Sie heute den ganzen Tag bespaßen während die Jungs Möbel kaufen gingen für das Zimmer ihrer Tochter Lena. Den Namen hatten sie in den letzten Tagen festgelegt.

Doch der Tag würde dich nicht ganz so schlimm wie ich gedacht hatte, da Mechi nach nicht mal einer halben Stunde auf der Couch eingeschlafen war. Ich beschloss ein wenig sauber zu machen und holte dann Raphita aus dem Kindergarten ab.

Als ich wieder nach Hause kam war Mechi nicht mehr auf der Couch. »Mechi?« rief ich laut. »Hier« hörte ich sie schwach aus der Küche zurück rufen. Oh sie klang gar nicht gut. Ich ging schnell nach sehen was los war. Sie saß vor der Spüle auf dem Boden und war schweißgebadet. »Was ist denn passiert?« fragte ich und hastete auf sie zu. Sie atmete schwer. Ich sah sie besorgt an. Dann sagte sie: »Tini. Das Baby kommt.« Was?! Jetzt?! Aber sie war doch erst am Anfang den siebten Monats. Das könnte doch nicht sein. Nein, das DURFTE einfach nicht sein!

Schnell rief ich Samu und Jorge an. Sie sagten, dass sie sofort nach Hause kommen würden. Dann versuchte ich Mechi zu beruhigen, die mittlerweile völlig am hyperventilieren war. Sie hatte Panik. Ich konnte das nur allzu gut verstehen. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich so früh mein Kind bekommen hätte. Sie schrie auf vor Schmerzen. Es war schrecklich sie so zu sehen. Dann plötzlich war alles ruhig und Mechi wurde ohnmächtig. Sh** was jetzt?! Ich rief einen Krankenwagen.

Keine zwei Minuten später kamen die Jungs rein gestürmt. »Was ist mit ihr?« fragte Samu panisch. Ich war mittlerweile am weinen. Ich war einfach überfordert mit dieser Situation. Doch ich sagte schluchzend: »Sie ist einfach zusammen geklappt. Ich hab schon einen Krankenwagen gerufen.« In dem Moment kam er auch schon. Die Notärzte kümmerten sich um Mechi und nahmen sie dann mit ins Krankenhaus. Samu fuhr im Rettungswagen mit. Jorge und ich sagten meinen Eltern Bescheid, dass sie bitte vorbeikommen und sich um die Kinder kümmern sollten. Dann fuhren wir hinterher ins Krankenhaus. Jorge fuhr und ich reif unterwegs die Anderen an und sagte was passiert war. Sie wollten auch alle sofort ins Krankenhaus kommen.

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt