Kapitel 15

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Vor der Tür traf ich dann auch schon auf Jorge, der lässig an der Wand lehnte und auf mich wartete. Er sah sexy aus, obwohl er nur eine Jogginghose und ein weißes Shirt trug. Sobald er mich sah begann er zu lächeln. Er kam mir zwei Schritte entgegen und ich sprang ihm förmlich in die Arme. ,,Hey", sagte ich. ,,Hey", gab er zurück. Ich löste mich von ihm und schloss die Tür auf. Er folgte mir nach drinnen und ich fragte ihn: ,,Was für einen Film willst du sehen?" ,,Ist mir eigentlich egal, solange es nicht irgendeine Schnulze ist", erwiderte er. Ich musste lachen. Das war irgendwie genau die Antwort, die ich von ihm erwartet hatte. Er kam zu mir herüber und fasste mich an den Hüften. Dann sagte er: ,,Das findest du also lustig ja?" Ich schluckte schwer. Seine Stimme war so unglaublich rau und sexy. Ich starrte in seine wunderschönen Augen und war nicht mehr fähig zu denken, geschweige denn mich zu bewegen.

Er kam mir immer näher und legte dann endlich seine Lippen auf meine. Das hatte ich heute vermisst. Er zog mich feste an sich und unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Der Film war für mich vergessen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals. Zwischen unseren Küssen sagte er: ,,Spring" Ich wusste zuerst nicht was er meinte, doch als ich begriff sprang ich etwas hoch und schlang meine Beine um seine Hüfte. Er hielt mich in dieser Position fest und trug mich nach einiger Zeit dann zum Bett. Die ganze Zeit über lösten wir uns nicht einmal von den Lippen des Anderen.

Sobald mein Rücken die Matratze berührte zog ich ihm sein Shirt über den Kopf. Bald drauf lagen unsere gesamten Klamotten auf dem Boden und wir schliefen miteinander. Es wurde ein unvergesslicher Abend.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es fast noch dunkel draußen, doch man konnte die Sonne schon am Horizont erahnen. Ich drehte mich um und weckte Jorge, damit er diesen Moment nicht verpasste und so sahen wir uns dann vom Bett aus den wunderschönen Sonnenaufgang über Paris an. Der Stadt der Liebe.

Nach dem Sonnenaufgang stand ich auf und ging ins Bad um zu duschen. Als ich gerade das Wasser angestellt hatte spürte ich plötzlich zwei starke Arme, die sich um meine Taille legten und begann zu lächeln. ,,Was dagegen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?", fragte Jorge. Ich gab ihm keine Antwort, sondern drehte mich in seinen Armen um und begann ihn zu küssen.

Aus dem Kuss wurde wieder mal eine wilde Knutscherei und dadurch brauchten wir über eine Halbestunde, bis wir fertig waren mit duschen.

Es war jetzt schon fast zehn Uhr und wir machten uns auf den Weg nach unten zum Frühstück mit den Anderen. Als sie uns reinkommen sahen, lächelten sie uns alle an. Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und sah sie fragend an. Sie drehten aber alle nur ihre Köpfe weg und aßen weiter. Jorge schien auch bemerkt zu haben, dass irgendwas los war und fragte daher: ,,Äh Leute, könnt ihr uns erklären, warum ihr so komisch drauf seit?" Ich sah, wie Mechi ansetzte was zu sagen, doch von den warnenden Blicken der Anderen unterbrochen wurde. ,,Okaaaaay, dann halt nicht", sagte ich leicht beleidigt und setzte mich dann an den Tisch. Jorge folgte meinem Beispiel und setzte sich neben mich.

Während dem Essen sahen uns alle weiterhin so komisch an und mir platzte nach einer Zeit fast der Kragen. ,,Okay, raus mit der Sprache. Es reicht jetzt! Was ist los mit euch?", fragte ich genervt. Alba, Mechi und Facu fingen an nervös zu lachen und Mechi sagte: ,,Nichts, es ist nur...ist ja schön, dass ihr so viel Spaß hattet...doch wir hätten eigentlich heute Nacht gerne mal geschlafen..." Daraufhin fingen alle an zu lachen und ich merkte, wie ich rot wurde. Da fingen dann alle noch mehr an zu lachen. Jorge schien das hier irgendwie gar nichts auszumachen. Wie konnte er nur so cool bleiben?

,,Okay, Leute genug gelacht jetzt, was machen wir heute?", wechselte Mechi dann das Thema, worüber ich unendlich dankbar war. ,,Hm, ich würde sagen, dass wir uns Paris angucken, den Eifelturm, den Triumpfbogen und was weiß ich noch alles. Was haltet ihr davon?", fragte Nicó in die Runde. Wir nickten alle zustimmend und verabredeten uns für in fünf Minuten in der Lobby.

Wir verbrachten den ganzen Tag in Paris. Als wir wieder im Hotel ankamen war ich übermüdet und meine Füße taten weh, von den High Heels, die ich den ganzen Tag getragen hatte. Ich ging erstmal nach oben in mein Zimmer und stellte die ganzen Einkaufstüten ab, die ich mi durch halb Paris getragen hatte. Dann zog ich mir andere Schuhe an und machte mich wieder auf den Weg nach unten in die Lobby, da Jorge mit mir essen gehen wollte. Ich ahnte nur noch nicht, dass er mit mir in so ein Nobelrestaurant gehen wollte. Zum Glück hatte ich aber ein relativ schickes Kleid an und fühlte mich daher nicht unwohl unter den ganzen schick gekleideten Leuten. Jorge und ich hatten echt viel Spaß an diesem Abend.

Nach dem Abendessen machten wir noch einen romantischen Spaziergang durch Paris. Der Himmel war wolkenlos und man konnte tausende Sterne sehen. Wir gingen durch einen Park und beobachteten die vielen Leute, die sich zu dieser späten Stunde noch immer auf den Straßen befanden.

Irgendwann begann ich zu frieren und Jorge legte mir seine Jacke um. Ich lächelte ihm dankbar zu und er gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück ins Hotel.

Jorge brachte mich noch bis an die Zimmertür. Doch ich wollte nicht von ihm getrennt sein. Das schien er zu merken, denn er fragte: ,,Willst du heute Nach bei mir bleiben?" Ich nickte nur. Dann nahm er meine Hand und wir gingen in sein Zimmer. Rugge war nicht da und dafür war ich ihm irgendwie dankbar. Ich legte Jorge's Jacke auf einen Stuhl und zog meine Schuhe aus. Jorge beobachtete mich dabei. „Was ist?", fragte ich ihn, als ich seinen Gesichtsausdruck sah, den ich nicht deuten konnte. Er sagte nicht, sondern kam einfach mit ein paar schnellen Schritten auf mich zu und küsste mich. Sofort erwiderte ich den Kuss und schlang dabei meine Arme um seinen Hals. Er legte seine Arme um meine Taille und zog mich fest an sich. Nach ein paar Minuten, die wir einfach nur so da standen sprang ich hoch und schlang meine Beine um seine Hüfte. Er trug mich zum Bett und wir begannen uns gegenseitig auszuziehen und schliefen dann zum zweiten Mal an diesem Tag miteinander.

Ich wachte auf, als ich ein paar Lippen auf meinen spürte. Ich erkannt sofort, dass es Jorge war und erwiderte den Kuss. Ich zog ihn näher zu mir heran und er lächelte in den Kuss hinein. Nach einiger Zeit löste er sich dann wieder von mir und ich fragte: ,,Kannst du mich bitte ab jetzt jeden Morgen so wecken?" Er lächelte mich an, gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und stand dann auf und verschwand im Bad. Ich hörte, wie er das Wasser in der Dusche anstellte und stand auf. Ich ging ins Bad und stieg zu ihm in die Dusche. Er lächelte, als er mich bemerkte und begann mich zu küssen...

Nach einer Ewigkeit kamen wir zusammen aus dem Bad und zogen uns an, damit wir uns auf den Weg zur Arena machen konnten.

Dort angekommen wurde ich sofort in meine Garderobe gebracht und fertig gemacht. Nach knappen zwei Stunden kam ich dann fertig gestylt wieder heraus und ging auf die Bühne.

Der Leonetta Kuss an dem Abend war nicht ganz so gelaufen, wie geplant. Normalerweise war immer ein wenig Platz zwischen Jorge und mir, doch sobald unsere Lippen aufeinander trafen zog er mich an sich heran und mir entfuhr ein leiser wohliger Seufzer, den man aber zum Glück nicht hören konnte, da die Fans so laut schrien. Doch schon in diesem Moment wusste ich, dass den Fans damit mal wieder ein weiters #jortini Bild geliefert wurde. Als wir uns lösten, lächelte ich Jorge an, nahm seine Hand und wir gingen zusammen hinter die Bühne um uns umzuziehen.

Nach dem Konzert gingen wir zurück ins Hotel um unsere Koffer holen und fuhren dann zum Flughafen.

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt