Kapitel 59

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Das brachte mich dazu mich wieder zu bewegen. Ich ging auf die Knie und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Ich hörte augenblicklich, wie Jorge aufstand und langsam die Tür auf machte. Ich hockte immer noch auf dem Boden und sah zu ihm auf. »Tini« sagte er sanft und kniete sich vor mich. Ich begann zu weinen und warf mich in seine Arme. Er drückte mich fest an sich und zog mich hoch. Ich konnte aber nicht stehen, dazu war ich fiel zu erschöpft. Als er das merkte hob er mich im Brautstyle hoch und trug mich zum Bett. Er wollte mich ablegen, doch ich ließ ihn nicht. Stattdessen klammerte ich mich an ihm fest. Ich merkte an meinem Hals, wie er lächelte und dann legte er sich mit mir aufs Bett.

Ich weinte noch eine Zeit lang und er drückte mir immer wieder einen Kuss auf den Kopf. Nach und nach beruhigte ich mich. »Jorge...es tut mir so leid. Ich war so stur. Bitte verzeih mir« sagte ich leise. »Mi Amor, ich bin es, der sich entschuldigen sollte. Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe. Ich liebe dich« sagte er leise. Ich sah ihn an, so das ich ihm in die Augen sehen konnte und sagte: »Ich liebe dich auch, Mi Vida.« Er lächelte ein wenig und biss sich kaum merklich auf die Lippe. Dabei starrte er auf meine. Ich lächelte ein wenig und er sagte: »Du glaubst gar nicht, wie gern ich dich jetzt küssen würde.« Ich lächelte noch mehr und erwiderte: »Dann tu's doch.« Er grinste mich an und kam mir langsam näher...

Dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen und wir begannen uns leidenschaftlich zu küssen. mein Körper schrie nach mehr...viel mehr, doch wie nicht anders zu erwarten würden wir unterbrochen, als Jorge grade einen Schritt weiter gehen und mir mein Shirt ausziehen wollte, denn Selina und Raphita kamen rein und verdrehten erstmal die Augen im Kopf, als sie uns SO vorfanden. Doch wir machten auch keinerlei Anstalten uns aus dieser Position herauszuwinden. »Wir wollten mal mit euch reden« sagte Selina. Also musste ich mich wohl oder übel doch von Jorge trennen.

Dann bedeutete ich den Beiden zu uns zu kommen. Wir machten ein wenig Platz und sie zwei kletterten aufs Bett und legten sich zwischen uns. Raphael auf meine Seite und Selina auf Jorges. »Was ist los?« fragte ich. »Wir wollten mal fragen, wie es jetzt weiter gehen soll mit dem Baby und allem« fing Raphael an. Jorge versteifte sich leicht, aber machte sonst nichts. Selina merkte das, da sie mit ihrem Rücken direkt an seiner Brust lag und sie begann zu lachen und sagte: »Find dich endlich damit ab, 'Opa'.« Das 'Opa' betonte sie extra. »Das ist nicht witzig. So alt bin ich nun auch wieder nicht« brummte Jorge und wir anderen drei begannen zu lachen. Er warf mir einen vernichtenden Blick zu und ich erwiderte lachend: »Ich liebe dich auch.« Ich sah, das ein Lächeln seine Mundwinkel umspielte, er aber krampfhaft versuchte es zu unterdrücken und das sah ziemlich komisch aus, um ehrlich zu sein. 

Es klopfte leise an der Tür. »Ja?« rief ich und im nächsten Moment steckte León seinen Kopf ins Zimmer. »Ist es ungefährlich?« fragte er etwas unsicher. Ich begann zu lachen und sagte: »Ja dein Vater hat sich abgeregt. Was ist los?« Er öffnete langsam die Tür und trat ein. Mit Lena im Schlepptau...HÄNDCHEN HALTEND! Ich sah die Beiden mit großen Augen an. Lena sah etwas verunsichert auf, doch León legte einfach seinen Arm um sie und sagte ganz locker: »Ich wollte euch eigentlich nur sagen, dass wir jetzt zusammen sind.« Lena wurde ein bisschen rot und sah auf den Boden. Süß. Raphael, der immer noch neben mir auf dem Bett gelegen hatte, sprang auf und gab León eine Art "Männerumarmung". »Ich wusste es Bro. Hast ihr endlich deine Gefühle gestanden was?« meinte Raphael. Selina stand dann auch auf und nahm Lena lächelnd in die Arme. Ich sah zu Jorge und stellte überrascht fest, dass er grinste. Ich verstand gar nichts mehr. Er sah zu mir und meinte Schulterzuckend: »Was ist? Freust du dich nicht für die Beiden?« Ich schüttelte leicht den Kopf um mich wieder zu sammeln. »Ähhh...doch aber...du...du bist nicht sauer? Machst keinen riesen Aufstand? Bist du krank?« fragte ich Jorge besorgt. Er begann zu lachen und rutschte näher an mich ran. Dann sah er mir in die Augen und sagte: »León ist mein SOHN, da bin ich zwar auch ein wenig besorgt, wenn er seine erste Freundin mit nach Hause bringt, aber es springt nicht direkt mein Beschützerinstinkt an, wie bei meinen Prinzessinnen. Verstehst du was ich meine?« Ich nickte. Wieso konnte er denn nicht bei Selina nur ansatzweise so verständnisvoll reagieren?

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt