Kapitel 40

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Danach gab sie mir einen Koffer in die Hand und nahm einen weiteren mit nach draußen. Diesen gab sie Jorge und dann verabschiedeten wir uns von allen. Zum Schluss ging ich zu meiner Familie. Ich umarmte Fran und er wünschte mir mit einem vielsagenden Blick 'Viel Spaß'. Dafür schlug ich ihm lächernd auf den Arm und wurde rot. Er lachte mich ein wenig aus. Dann verabschiedete ich mich von meinem Papá, der mich an nicht gehen lassen wollte und zum Schluss dann noch von meiner Mutter, die Selina auf dem Arm hielt. Ich nahm meine Mutter vorsichtig in den Arm, weil Selina zwischen uns war. Ich flüsterte meiner Mutter ins Ohr: »Danke...für ALLES.« Sie nickte nur, als wäre es selbstverständlich, was sie alles für mich getan hatte in den letzten 18 Jahren. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sah, dass sie Tränen in den Augen hatte. Dann nahm ich Selina in die Arme und drückte sie leicht an mich. Oh man, sie würde mir wirklich schrecklich fehlen. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und gab sie dann an Jorge weiter, der plötzlich hinter mir auftauchte. Er gab ihr auch einen Kuss auf den Kopf und gab sie dann an meine Mutter weiter. Dann winkten wir nochmal allen und stiegen in ein Taxi, dass uns zum Flughafen brachte. »Aufgeregt?« fragte Jorge, nachdem wir losgefahren waren. Ich lächelte ihn an und sagte:

»Und wie.« Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und dann machte ich es mir in seinen Armen bequem, bis wir beim Flughafen ankamen.

»Malediven?« fragte ich mit großen Augen. Jorge nickte und ich fiel ihm vor Freude um den Hals. Das würden die besten Wochen meines Lebens werden. OMG! Die Malediven, da wollte ich immer schon mal hin.

Wir flogen fast neun Stunden, aber das war es sowas von wert, denn als wir ausstiegen bit sich mir einfach ein Wahnsinns Anblick. Die untergehende Sonne schien tief am Himmel, der Himmel war klar und ziemlich rot, das Meer strahlte in einem ganz hellen Rot und der Strand war einfach wunderschön. Wir fuhren mit einem Boot auf eine andere Insel, wo nicht ganz so viele Touristen waren, aber denn noch einige Menschen zu sehen waren.

Jorge führte mich, mit den Händen vor den Augen, zu einem Strandhaus. Es war einfach traumhaft. »Werden wir da wohnen?« fragte ich. »Ja. Und wir werden dort ganz alleine sein« antwortete er mir und sah mir dabei in die Augen. Ich konnte das Verlangen in seinen Augen sehen und biss mir auf die Lippe. »Kannst du das bitte lassen, dass macht mich wahnsinnig« sagte Jorge leise. »Was denn?« tat ich so, als ob ich nicht wüsste, was er meinte und biss mir wieder auf die Lippe. »Bitte« sagte Jorge mit rauer Stimme. »Was ist denn los, Mi Amor?« fragte ich und legte einen Arm um seinen Hals. Sein Atem stockte kurz und als ich meine Hand auf seine Brust legte konnte ich seinen schnellen Herzschlag spüren und begann zu lächeln.

Er näherte sich meinen Lippen, doch ich löste mich von ihm und trat einige Meter von ihm weg. Er knurrte und ich begann zu lächeln. Ich wollte ihn ein bisschen foltern. »Findest du es nicht auch wunderschön hier?« fragte ich in die Stille hinein.

Ich spürte, wie er hinter mich trat und spürte seinen heißen Atem an meinem Hals. Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Er legte seine Hände auf meine Oberarme und fuhr meine Arme hinab. Dann verschränkte er seine Finger mit meinen und sagte leise an meinem Hals: »Was hältst du davon, wenn wir uns das Haus angucken?« Ich nickte nur. Dann küsste er einmal kurz meinen Hals und wir gingen auf das Haus zu.

Plötzlich packte mich Jorge am Rücken und in den Kniekehlen und hob mich hoch. Ich begann zu lachen. Ich weiß nicht, wie er es schaffte, aber er schloss die Tür auf und öffnete sie. Dann sah er mir in die Augen und trat über de Türschwelle. Ich lächelte ihn an und er ließ mich wieder runter.

Ich sah mich ein bisschen im Haus um, während er unsere Koffer holte, die wir am Strand stehen gelassen hatten. Ich ging wieder zurück zur Tür, als ich ihn zurückkommen hörte. Er stellte die Koffer ab und schloss die Tür hinter sich. »Und...gefällt dir das Haus?« fragte er neugierig. Ich lächelte und schritt langsam auf ihn zu. Ich sagte: »Ja, es ist wunderschön hier.« Er lächelte und legte seine Arme um meine Taille. Dann sagte er: »Es freut mich, dass es ihnen gefällt, Señora Blanco.« Er grinste mich an und ich lächelte und erwiderte: »An den Klang dieses Namens könnte ich mich gewöhnen.« Dann zog ich ihn an mich und küsste ihn sanft.

Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt