»Und sie wussten nicht das sie Zwillinge bekommen?« fragte der Arzt verwundert. Warte...WAS?! Ich sah panisch zu Jorge und er und ich schüttelten den Kopf. Zwillinge. Das heißt sieben Kinder! Mir wurde schwarz vor Augen und ich hörte nur noch jemanden schreien: »Melden Sie sie im OP an...Notsektion!« Dann war ich ganz weg...
Ich wurde langsam wach und hörte nichts, außer das stetige Piepen meines Herzens von diesem komischen Gerät und...ein leises gleichmäßiges Atmen. Erst dann spürte ich das Gewicht auf meinem Bauch und schlug langsam die Augen auf. Jorges Kopf lag auf mir und er schlief. Er sah so süß und friedlich aus. Vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand durch seine Haare. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Langsam wachte Jorge auf und sah sich verwundert um. Dann fiel er mir in die Arme. »Oh mein Gott du bist wach!« rief er fröhlich. Ich lachte ein wenig. »Wie lange war ich denn nicht ansprechbar?« fragte ich. Er zuckte die Schultern: »Ein paar Stunden vielleicht.« »Wo sind sie?« fragte ich und sah mich im Zimmer nach meinen Babys um. Jorge begann zu lächeln und sagte: »Sie werden noch untersucht, weil sie ja nun etwas früh dran waren und was sagst du eigentlich zu der Überraschung?« Er lachte ein wenig. Ich lachte auch und zuckte die Schultern. Dann sagte ich: »Irgendwie freu ich mich sehr darüber.« »Ja ich auch. Endlich mal eine Chance gegen euch Frauen« erwiderte Jorge und ich schlug ihm leicht gegen den Hinterkopf. Er lachte. »Der Arzt hat gesagt, dass sich unser Söhne hintereinander versteht hätten und man deshalb auf dem Ultraschall nicht sehen konnte das es Zwillinge sind« erklärte mir Jorge. »Wann darf ich nach Hause?« fragte ich. »Eigentlich sofort« begann Jorge, doch etwas stimmte nicht. »Und uneigentlich?« fragte ich. »Tini, ich muss dir was sagen...«
»...Mechi war auf dem Weg ins Krankenhaus...sie wollte bei dir sein...Tini...sie hatte einen schweren Autounfall...sie liegt im Koma« Ich konnte das nicht glauben... Meine beste Freundin. Ich brach in Tränen aus. Das dürfte dich nicht wahr sein. Jorge nahm mich sofort in die Arme und ich begann richtig zu heulen und klammerte mich fest an ihn. Er gab mir immer den nötigen Halt, wenn ich ihn brauchte.
Beruhigend fuhr er mit seiner Hand über meinen Rücken und sagte: »Shh. Tini alles wird wieder gut. Mechi geht es so weit ganz gut. Sie hat ein paar gebrochene Rippen und ein gebrochenes Bein und eine Gehirnerschütterung, aber sie ist stabil. Sie liegt unten auf der Intensivstation, wenn du willst können wir zu ihr gehen...« Ich nickte und wir machten uns auf den Weg. Ich wollte zwar nichts lieber, als zu meinen Babys zu gehen, aber meine beste Freundin brauchte mich. Naja, auch wenn sie nicht wach war aber ich wusste, dass sie mich brauchte.
Ich musste mir so einen komischen Anzug anziehen und dann durfte ich zu ihr rein. Jorge begleitete mich. Mechi war an tausende Geräte angeschlossen. Doch ansonsten sah sie so aus, als würde sie schlafen. Ich ging zu ihr und nahm ihre Hand in meine. Sie war ganz kalt. Wieder lief mir eine Träne über die Wange. Dann wandte ich mich an Jorge: »Weiß Samu Bescheid?« »Ja ich hab ihn eben angerufen, bevor ich eingeschlafen bin. Kurz nachdem du aus dem OP kamst kam ein Arzt zu mir und meinte: 'Sie sind doch Jorge Blanco oder?' Und da er mich kannte und wusste das ich Mechi kenne hat er mir alles erzählt und gesagt ich solle doch bitte Ihre Familie benachrichtigen« erklärte er mir.
Im nächsten Moment ging auch schon die Tür auf uns Samu kam rein. Er setzte sich zu Mechi and Bett und nahm ihre andere Hand und küsste sie. Ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte, als er fragte: »Was ist passiert?« Jorge erklärte ihm alles und er hörte aufmerksam zu. Danach sagte niemand von uns mehr etwas. Bis Samu nach einer Ewigkeit die Stille brach und fragte: »Wie geht es dir?« Ich lächelte ganz leicht und sagte: »Ganz gut so weit? Auch wenn die Narbe ein bisschen weh tut.« Dabei fuhr ich über meinen Bauch.
»Wieso? Gab's Probleme? Hattest du einen Kaiserschnitt?« fragte Samu. Ich nickte und Jorge sagte grinsend: »Es sind Zwillinge.« Samu staunte nicht schlecht und ich war mir sicher, dass er sich für uns freute aber er zeigte es nicht so. Verständlich...er hatte jetzt andere Sorgen. »Tini. Wollen wir zu unseren Babys und dann nach Hause?« fragte Jorge. Ich nickte. Samu brauchte jetzt ein bisschen Zeit alleine. Wir verabschiedeten uns von ihm, doch ich glaube das bekam er gar nicht so richtig mit, und dann gingen wir auf die Kinderstation. Wir fragten wo wir unsere Babys finden konnten und man brachte uns in ein Zimmer, in dem ganz viele Babys lagen. die Schwester ging zu zwei Bettchen, die direkt nebeneinander standen und sagte: »Herzlichen Glückwunsch. Das sind ihre Babys. Die zwei sind kerngesund. Sie können sie mit nach Hause nehmen. Alles Gute.« »Danke« sagten Jorge und ich gleichzeitig und sie verließ das Zimmer. Ich nahm einen der Beiden auf den Arm und Jorge nahm den anderen. »Und wie sollen wir sie nennen?« fragte Jorge mich. Ich sah auf das Baby in meinen Armen herab und sagte: »Daniel. So wie dein Bruder.« Jorge gefiel es und dann fragte ich: »Und was ist mit dem kleinen Prinzen in deinen Armen?« Jorge überlegte einen Moment und sagte dann: »José« Gefällt mir. Ich lächelte und Jorge gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. »Wollen wir dann?« fragte ich. Er nickte und so machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Wir nahmen ein Taxi, da wir ja kein Auto hatten.
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Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live
Teen FictionJorge und Tini sind nur beste Freunde...oder? Hauptsächlich eine Jortini Story, aber auch andere Violetta Paare werden später vorkommen. Mature (im späteren Verlauf der Story)