Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live

Kapitel 30

Er blieb stehen und nahm mir die Augenbinde ab. Ich blinzelte ein paar Mal.

Mir bot sich ein absolut atemberaubender Anblick. Wir waren auf dem Eiffelturm. An dem Ort wo ich immer schon mal hin wollte. Und das dann auch noch bei Nacht. Die Lichter der Stadt strahlten mir entgegen und der Himmel war klar, sodass man tausende Sterne sehen konnte. Es war einfach...magisch. Ich war einfach nur sprachlos.

Ich spürte, wie Jorge seine Arme von hinten um meine Taille schlang und sein Kinn auf meine linke Schulter legte. »Gefällt es dir?« hauchte er leise. Ich nickte langsam und sagte dann leise: »Und wie. Es ist wunderschön.« »Wie du« sagte Jorge daraufhin. Ich lächelte und wandte widerwillig meine Blick von der Stadt unter uns ab, um mich zu Jorge umzudrehen. Ich küsste ihn leidenschaftlich. Als wir uns lösten sah Jorge auf einmal nervös aus. Ich sah ihn fragend an. 

Er nahm meine Hände in seine und sagte: »Ich muss dir was sagen.« Er war ja richtig nervös. Was war denn nur mit ihm los? Macht er jetzt mit mir Schluss? Oder ist was schlimmes passiert? Ich bekam leichte Panik. »Tini...« fing er an und sah mir dabei in die Augen. Ich sagte nichts, sondern bleib ganz still und bedeutete ihm weiter zu reden, was er dann auch tat: »Als ich dich kennenlernte da warst du so...so ein aufgeschlossenes, ehrliches und unschuldiges Kind. Dann haben wir uns aus den Augen verloren und uns nach Jahren bei Dreh vom Violetta wieder getroffen. Du warst immer noch die gleiche, wie früher. Wir hatten uns immer gut verstanden. Wir würden beste Freunde und sind zusammen durch dick und dünn gegangen. Und ich muss sagen, wir hatten wirklich auch schlechte Zeiten. Zeiten in denen wir kein Wort miteinander geredet haben. Aber das hat sich zum Glück alles wieder gelegt. Darüber bin ich wirklich unglaublich froh. Bald habe ich gemerkt, dass ich viel mehr für dich empfinde, als nur Freundschaft. Von diesem Tag an hast du mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Du bist wirklich das Beste, was mir nur passieren konnte. Du bist immer für mich da und ich möchte auch immer für dich da sein. Du machst mich zu einem besseren Menschen. Du bringst mich immer zum lachen und ich bin glücklich, wenn du in meiner Nähe bist. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr ich dich liebe. Und dann schenkst du mir jetzt auch noch ein süßes kleines Baby....ich liebe dich...« 

Er unterbrach sich kurz und ich starrte ihn weiterhin an. Ich hatte Tränen in den Augen. Das war echt so unglaublich süß von ihm. Er griff in seine Jacken Taschen und holte ein kleines rotes Kästchen heraus. Dann ging er vor mir auf die Knie...er würde doch jetzt nicht...doch er tat es: »Ich will immer an deiner Seite sein. Dich beschützen und für dich da sein. Genauso wie für unsere kleine Prinzessin. Ich liebe dich Martina Stoessel...deshalb frage ich dich...willst du mich heiraten?«

Ich war sprachlos. Ich stand einfach nur da, war vor Freude am weinen und starrte ihn an. Er machte mir wirklich grade einen Antrag.

Dann würde mir klar, dass er auf eine Antwort wartete. »Ja« hauchte ich leise, doch ich glaube man konnte es kaum verstehen. Ich schluckte einmal und sagte dann lauter: »Ja. Jorge ja. Ja ich will dich heiraten.« Ich fiel ihm um den Hals und er drückte mich fest an sich. Er stand auf und zog mich mit hoch. Ich löste mich langsam aus der Umarmung. Er hielt mich fest in seinen Armen und sah mir tief in die Augen, bevor er sagte: »Ich liebe dich.« »Ich liebe dich auch« sagte ich und dann nahm er den Ring aus dem Kästchen und steckte ihn mir an den Finger. Ich sah ihn mir genauer an und...Nein! Das könnte nicht sein...doch...es war der Ring, der mir so gefallen hatte, als wir mit Rugge in diesem Laden waren um einen Ring für Cande auszusuchen. »Jorge wie...was...?« fing ich an, doch ich fand nicht die richtigen Worte. Er lächelte mich an und meinte dann: »Ich hab gesehen, wie sehr er dir gefallen hat und dachte mir, dass du genau diesem Ring von mir bekommen solltest...« Ich ließ ihn nicht ausreden, sondern unterbrach ihn mit einem Kuss. Ganz sanft nur lagen unsere Lippen aufeinander, doch auch das löste bei mir tausende Gefühle aus.