Jortini - Hinter den Kulissen von Violetta live

Kapitel 24

Ich wurde von sanften Küssen geweckt, die Jorge auf meinem Gesicht verteilte und lächelte. Ich streckte mich und sah auf die Uhr. Moment mal! Ich hatte vierzehn Stunden geschlafen! „Morgen, mi amor", flüsterte Jorge verführerisch. Ich lächelte ihn an und zog ihn zu mir heran, um ihn zu küssen. Ich wollte den Kuss grade vertiefen, als mir schlecht wurde und ich zur Toilette sprintete. Jorge folgte mir sofort und hielt mir wie immer die Haare zurück.

Als es mir wieder besser ging stand ich auf und putzte mir die Zähne. Dann drehte ich mich zu Jorge um und er starrte mich einfach nur an, als ob er mich zum ersten Mal sah. Ich starrte nur zurück. Dann machte er zwei schnelle Schritte auf mich zu und küsste mich stürmisch. Ich erwiderte den Kuss und er ging zwei Schritte weiter vorwärts und drückte mich mit dem Rücken an die kalten Fliesen. Er küsste mich immer weiter und weiter und wir begannen uns gegenseitig aus zu ziehen. Er trug mich zum Bett und dann schliefen wir miteinander. Danach schlief ich an ihn gekuschelt ein.

Ich wurde wieder wach, als jemand ins Zimmer gestürmt kam und laut sagte: „Jorge, Tini! Aufstehen! Das müsst ihr euch ansehen!" Ich setzte mich auf und Jorge setzte sich neben mich. Mechi stand vor uns und warf einen Stapel Zeitschriften und Zeitungen vor uns auf's Bett. Ich sah sie verwundert an und Mechi bedeutete mir noch einmal mir die Zeitungen anzusehen. Ich nahm eine in die Hand und sah auf dem Titelblatt ein Bild von Jorge und mir, küssend, vom letzen Konzert. Darunter stand: ‚Endlich geht der Traum aller Jortinistas in Erfüllung. Berühmtestes Paar der Grundschüler endlich zusammen.' Ich sah zu Jorge, der ebenfalls eine Zeitschrift in der Hand hatte. Dort stand etwas ähnliches. Ich sah alle Zeitschriften durch und überall war es das Gleiche. Jortini war Gesprächsthema Nummer eins. Ich sah Mechi an, die uns angrinste und sagte: ,,Ihr seit der Hit." Dann sah ich zu Jorge und er lächelte mich an. „Was ist?", fragte ich. „Ach nichts. Es ist nur so, dass ich froh bin, dass jetzt die ganze Welt weiß, dass du mir gehörst" sagte Jorge und lächelte noch mehr. Wo ist so darüber nachdachte...ja, es gefällt mir auch sehr. Er gehörte mir und das sollte auch ruhig jeder wissen. Ich küsste ihn sanft und Mechi machte: „Awww" Wir lösten uns und sahen sie an. „Sorry, hab's versaut", meinte Mechi schuldbewusst. Ich sagte: „Alles cool." Sie lächelte mich an und sagte, dass sie jetzt frühstücken gehen würde. Wir sagten ihr, dass wir auch gleich kommen würden und dann war sie auch schon weg.

Jorge und ich begannen uns fertig zu machen. Ich ging zu meinem Koffer und holte schnell ein paar Sachen heraus. Dann verschwand ich im Bad.

Nach einer guten halben Stunde verließ ich das Bad wieder und sah Jorge auf dem Bett sitzen. Er starrte auf etwas, dass er in der Hand hielt und als ich näher an ihn heranging, um zu sehen, was es war, sah ich, dass er einen der Schwangerschaftstest in der Hand hielt, die ich sorgfältig in meinem Koffer verstaut hatte. Die anderen lagen auf dem Boden, sie waren wohl rausgefallen, als ich mir etwas zum anziehen heraus gesucht hatte.

Jorge bewegte nicht einen Muskel. Er saß einfach da, wie eine verdammt Statue. Ich ging mit zitternden Knien auf ihn zu und stellte mich direkt vor ihn. Er hob langsam den Blick und sah mich an. Seine Augen begannen zu glitzern, von den Tränen, die sich in ihnen bildeten. Dann begann er plötzlich zu lächeln, stand auf und zog mich fest in seine Arme. "Du bist schwanger?", fragte er mich und ich konnte hören, wie glücklich er war. Ich nickte nur. Er nahm mich hoch und wirbelte mich im Kreis herum. Ich begann ein wenig zu lachen und er stimmte mit ein. Dann stellte er mich wieder auf die Füße und sah mir tief in die Augen, bevor er nochmals fragte: "Du bist wirklich schwanger?" "Ja", antwortete ich und holte ein Ultraschallfoto aus der Hosentasche, das ich immer dabei hatte. Er starrte darauf und sah dann wieder zu mir. Auf seinem Gesicht bildete sich ein breites Lächeln aus und dann küsste er mich. Ich war froh, dass er sich so sehr darüber freute, dass er Vater wurde. Mir fiel ein Stein vom Herzen.