24-The Last Samurai

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,,Alter siehst du jetzt, was du angerichtet hast?!", höre ich Ians wütende Stimme, als ich wieder zu mir komme. ,,Hey Jungs bitte.", Sage ich. Ich möchte aufstehen, doch Bryan drück mich zurück in die Tiefen der Sofakissen. ,,Meine Muffins.", sage ich erschrocken. ,,Die habe ich aus dem Ofen geholt, sie waren fertig.", sagt Jay und lächelt mich an. Zufrieden lasse ich mich nach hinten sinken. ,,Wie geht es dir?", fragt mich Ian und kniet sich neben mich. ,,Ganz gut, ich bin Fäuste gewöhnt, vielleicht keine von so starken Männern aber ich hatte schon einige im Gesicht.", versuche ich das ganze etwas aufzulockern. ,,Starker Mann, pahh, das ich nicht lache.", murmelt Ian und erntet sich einen mehr als bösen Blick  von mir. Bryan schweigt und dreht sich Weg. ,,Jay, könnt ihr bitte gehen, ich würde gerne alleine sein.", sage ich. Jay nickt. Er steht auf und Ian folgt ihm zur Tür. ,,Hast du nicht gehört?! Sie möchte alleine sein!", schnauzt Jay, Bryan an. Ich schüttle den Kopf. ,,Er soll bleiben." Jay schaut mich entsetzt und verletzt zu gleich an, bevor sie aus der Tür gehen. ,,Bryan?", frage ich und setze mich auf. ,,Bleib liegen.", weist er mich zurecht, doch ich ignoriere ihn. ,,Willst du mich nicht mal anschauen?", frage ich. Er dreht sich langsam um und ich sehe es verdächtig glänzen in seinen Augen. ,,Ich wollte das nicht...", stottert er. ,,Alles ok. Ich habe mich vor dich gestellt.", ich klopfe neben mich als Zeichen, dass er sich setzen soll, doch er bleibt stehen. ,,Ich hätte nicht so ausrasten dürfen, dann hätte ich dich auch nicht geschlagen." ,,Möglich, man kann es jetzt aber nicht mehr ändern und du bist nicht mal dran schuld, dass ich morgen vermutlich ein schönes Veilchen ums Auge habe.", versuche ich einen Witz zu machen, doch Bryan bleibt ernst. Ich stehe langsam auf und laufe zu ihm. ,,Hey es ist alles ok. Komm ich geb dir Eis für deine Nase.", sage ich und fasse seine Hand. Ich ziehe ihn in die Küche, doch auf der Hälfte des Weges bleibt er stehen und nimmt mich auf seine Arme. ,,Du solltest dich schonen.", sagt er. ,,Ey.", sage ich protestierend. ,,Ich habe eine Faust abbekommen, und bin nicht von einem Auto überfahren worden.", sage ich doch Bryan trägt mich trotzdem in die Küche. Er setzt mich wieder auf den Tresen und holt sich selbst etwas zum Kühlen. Ich nehme es ihm aus der Hand und halte es ihm vorsichtig auf die Nase. Nach etwa zehn Minuten nimmt er meine Hand weg von seiner Nase. ,,Es tut nicht weh.", sagt er knapp. ,,Ach Bryan bitte, kannst du nicht normal sein, du hast mich ausversehen geschlagen na und, das ist nicht der Weltuntergang. Ich hatte schon schlimmere Verletzungen, als ein kleines Veilchen um das Auge, es wird mich jetzt nicht umbringen!", sage ich energisch. ,,Es tut mir leid.", sein Blick ist weich und ich hätte ihn gerne in den Arm genommen. Aber er ist nicht mein kleiner Bruder, den ich einfach mal so knuddeln kann, er ist immer noch der Badboy der Stadt und das wird mir in solchen Momenten immer wieder bewusst. Bryan hatte wohl das selbe Bedürfnis, denn er nimmt mich fest in den Arm und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Ich lehne mich an ihn und atme seinen männlichen Geruch ein. ,,Philine.", kreischt Ethan, der in die Küche gerannt kommt und den Moment zerstört. Bryan seufzt aber er lächelt wenigstens wieder. Ich nehme meinen kleinen Bruder lachend hoch. ,,Hallo.", begrüßt er Bryan schüchtern und Bryan lächelt ihn an. ,,Hey.", mein Vater kommt mit Faya in die Küche und blickt sich um. ,,Hier riecht es aber gut, was gibt es denn?", fragt er lächelnd und schenkt sich etwas Wasser ein. ,,Blaubeermuffins.", antworte ich und setze Ethan wieder auf den Boden. Mein Dad kommt auf Bryan zu und steckt ihm die Hand entgegen. ,,Bryan.", stellt sich Bryan vor. Mein Vater nickt. ,,Ihr beide habt zusammen gebacken?", stellt er fest. Bryan nickt. ,,Ich hoffe das ist in Ordnung für sie Mister McClone." So formel habe ich Bryan noch nie erlebt. Mein Dad lächelt. ,,Du kannst mich ruhig Mike nennen. Ich duze dich ja auch.", er lächelt Bryan nochmal an, bevor sie sich verabschieden und mit Ethan nach oben verschwinden. ,,Ich geh dann besser mal.", Bryan, der am Tresen gelehnt hat, stößt sich ab und schnappt sich seine Jacke. ,,Bleibe bitte noch.", ich schaue ihn bittend an. ,,Ich denke es ist besser." Er dreht sich um. Ich schüttle den Kopf und halte ihn fest. ,,Nein! Ich möchte aber das du noch bleibst. Und wenn es keinen deftigen Grund gibt, weshalb du gehen solltest, dann tust du das auch nicht...bitte.", füge ich hinzu. ,,Na gut. Aber nur weil du es bist." Ich lache und ziehe ihn hinter mir her in mein Zimmer. ,,Was machen wir jetzt?"  Fragt er mich nachdem wir uns auf mein Bett gesetzt haben. ,,Ich will einen Film schauen und dabei hundert Blaubeermuffins Essen." Ich klatsche wie ein kleines Kind in die Hände und Bryan seufzt. ,,Aber keine Liebesschnulze! Sonst schau ich nicht mit." Ich mache große Augen. ,,Och biiiitte das nächste Mal kannst dann auch du einen Film raus suchen.", sage ich und versuche einen Hundeblick aufzusetzen, was mir glaube ich nicht wirklich gelingt. Bryan schüttelt den Kopf. ,,Nein, wenn wir schon einen Film schauen, dann such ich aus." Er bleibt hart. ,,Och man aber keinen Horrorfilm! Sonst schau ich nämlich nicht mit." Ich verschränke die Arme und Bryan nickt. ,,Wo sind deine Filme?", fragt er und steht auf. Ich zeige auf meinen weißen Wandschrank, in dem sich meine eigene Filmesammlung befindet, auf die ich sehr stolz bin. Bryan öffnet die Tür und steht vor einem vollgestopften Regal mit Filmen. Er durchwühlt die Filme, bis er einen in der Hand hält. ,,Wie wäre es mit dem. Ich habe ihn zwar schon gesehen, aber er ist wirklich gut." Ich schaue mir das Cover an und erkenne 'The Last Samurai'. Einer meiner Lieblings Filme. Also nicke ich....ich muss ihm ja jetzt noch nicht unter die Nase reiben, dass ich am Ende bei diesem Film immer heule... ,,Aber jetzt noch Blaubeermuffins und du hast doch vorhin Süßigkeiten geholt. Wo sind die?", ich stehe ebenfalls auf. ,,Unten.", gibt er mir zur Antwort und zehn Minuten später sitze ich in zwei Decken gekuschelt mit zwei Blaubeermuffins vor mir und einer Colaflasche neben mir auf dem Bett. Bryan isst abwechselnd aus seinen beiden Chipstüten und ab und zu greift er auch mal in die Gummibärchentüte in der Mitte von uns beiden. Der Film nährt sich dem Ende zu und ich versuche die Tränen zurück zuhalten. Doch wie immer fange ich bitterlich an zu weinen, als der Samurai getötet wird. Bryan blickt mich erschrocken an. ,,Alles ok?", fragt er. Ich lache. ,,Ja ich weine immer am Ende." Er seufzt und zieht mich zu sich in den Arm. Während des Abspannes bleiben wir so liegen und ich kuschle mich zu Bryan unter die Decke. ,,Wie viel Uhr haben wir." Bryan unterbricht die Stille und versucht über mich hinweg sein Handy vom Nachtisch zu greifen, was sich als sehr schwierig erweist. Denn ich bleibe liegen und mache es Bryan, da er mich im Arm hat, so gut wie unmöglich sich großartig zu bewegen. Er seufzt. ,,Würdest du mir bitte mein Handy geben?", fragt er mich. Ich schüttle den Kopf. ,,An der Wand hängt eine Uhr.", sage ich stattdessen. Er seufzt nochmal. ,,Wir haben schon acht, musst du nicht noch Hausaufgaben machen?" ,,Ja ich muss noch Hausaufgaben machen aber nicht für morgen da wir die Fächer in denen wir etwas aufhaben morgen nicht haben.", antworte ich ihm und er lehnt sich wieder zurück. ,,Hast du Hunger?", ich blicke Bryan in seine wunderschönen grünen Augen. Er nickt. ,,Dann komm, mein Dad hat bestimmt gekocht.", ich möchte aufstehen, aber Bryan zieht mich wieder zu sich ran. ,,Ich gehe, ich möchte deinem Dad nicht unnötig Arbeit machen, ich denke ich esse Zuhause." Ich lasse die Schultern fallen. ,,Kannst du nicht bitte bleiben?" Ich weiß selbst nicht, wieso ich möchte, dass Bryan bleibt, aber ich fühle mich in seiner Nähe einfach unglaublich wohl und er ist so komplett anders, wenn wir alleine sind, diese Momente möchte ich im vollen ausnutzen. ,,Ich denke nicht, dass dein Vater es so toll fände wenn ich hier übernachte. Und deine Brüder reißen mir den Kopf ab.", gibt er zu bedenken. ,,Meinem Dad macht das nichts und meine Brüder sind mir egal, die können mich mal. Außerdem sind sie denke ich nicht Zuhause." Er seufzt. ,,Ach Philine, ich würde wirklich gerne bleiben aber...", er stockt. Vermutlich fällt ihm kein aber ein, weshalb ich siegessicher lächle. ,,Dann auf, wir gehen runter etwas essen.,,Ich habe doch gar keine frischen Kleider da.", fällt ihm jetzt doch das aber ein. Mist! ,,Wir fahren morgen früh zu dir dann kannst du dich dort fertig machen." Damdamdam jetzt fällt ihm nichts mehr ein. ,,Ich springe vom Bett und ziehe Bryan mit viel Mühe mit auf die Beine. Er lacht sich dabei bloß schlapp. Wir laufen zusammen in die Küche, wo meine Familie am Tisch sitzt. Und gegen meine Vermutung sind alle mein Brüder da. Levy schaut mich kalt an, Sam scheint geschockt und Conner würde mich glaube ich am liebsten töten. Bloß Ethan lächelt fröhlich. ,,Bryan wirft meinen Brüdern einen unauffälligen bösen Blick zu, den außer mir keiner zu bemerken scheint. ,,Setzt euch.", fordert uns Faya auf. Sie stellt uns zwei Teller hin. Ich nehme Bryans Hand, was Sam noch geschockter sein lässt und Conner noch wütender. Wir setzen uns meinen Brüdern gegenüber und ich esse schweigend meine Bratkartoffeln mit Steak. Kurz überlege ich meinen Dad zu fragen, ob Bryan hier schlafen darf, aber ich entscheide mich dafür, ihn später zu fragen, wenn meine Brüder nicht dabei sind.
Nach dem Essen verschwinden meine Brüder, was mir bloß recht sein kann. Ich laufe zu meinem Dad ins Wohnzimmer, wo er mit Ethan auf dem Schoß Fernsehen schaut. ,,Dad?", er dreht sich zu mir um und nickt. ,,Kann Bryan hier schlafen?", frage ich vorsichtig. ,,Ich vertraue dir, dass du nichts an stellst. Aber deine Brüder meinten vorhin zu mir, dass er nicht wirklich anständig wäre." Ich reiße die Augen auf. Meine Brüder haben es wirklich gewagt, bei meinem Dad schlecht über Bryan zu reden, klar ist er nicht immer brav, aber unanständig ist er nicht, jedenfalls nicht wenn wir alleine sind! ,,Dad! Bryan ist nicht unanständig, die einzigen die es sind, sind meine Brüder!" Es ist mir einfach so heraus gerutscht und ich halte mir erschrocken die Hand vor den Mund. ,,Wieso das?", mein Vater wird hellhörig. ,,Ist mir so rausgerutscht! Also kann er hier schlafen?" Mein Dad zieht eine Augenbraue hoch nickt dann aber und ich verlasse schnell das Wohnzimmer. Bryan unterhält sich in der Küche mit Faya. ,,Komm, wir gehen hoch.", unterbreche ich die beiden und ziehe Bryan hinter mir her. ,,Gute Nacht.", schreie ich durchs Haus, bevor wir die Treppen hoch in mein Zimmer laufen. ,,Möchtest du duschen?", frage ich Bryan, in meinem Zimmer angekommen. Er nickt. ,,Komm.", vordere ich ihn auf. In meinem Bad hole ich ihm ein Handtuch und gebe ihm Shampoo, bevor ich zur Tür laufe. Doch Bryan hält mich fest. ,,Bleibt doch hier.", sagt er frech und lacht. ,,Sehr witzig." Doch bevor ich noch etwas erwidern kann habe ich wieder seine weichen vollen Lippen auf meinen.

Hier ist wieder ein Kapitel von mir. Eine Frage hättet ihr gerne mal ein Kapitel aus der Sicht von einer der Jungs? Falls ja schreibt mir das doch in die Kommis, aus welcher Sicht ich schreiben soll. Ich bin offen für Vorschläge. Freu mich natürlich wie immer auch über Votes.

Leg fluffyunicorn

From hell to paradise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt