52-Sein Brief

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Unten kommt noch das Kapitel aber bitte lesen WICHTIG!!

Zur Lesenacht sie wird voraussichtlich diesen Samstag statt finden ich werde das erste Kapitel um 19°° das zweite dann wenn es gut läuft schon eine halbe bis dreiviertel Stunde später updaten und so geht das den Abend lang...die genauen Uhrzeiten kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß wie lange ich brauche um ein Kapitel zu schreiben :)
Ich hoffe ihr seid zahlreich dabei

Jetzt viel Spaß beim Kapitel

Liebe Philine,
Gott das hört sich viel zu formal an. Egal, ich versuche dir alles zu erklären, von Anfang an. Erstmal möchte ich mich bei dir bedanken, die Zeit mit dir war wundervoll, du hast mir so viele schöne Momente geschenkt und mir ganz andere Seiten am Leben gezeigt. Du hast mir gezeigt, wieso man leben sollte und wie man mit dem Leben fertig wird, ohne abzurutschen. Du bist so ein unbeschreiblich starkes Mädchen, so selbstbewusst, selbstlos, lebensfroh und du versuchst immer das Beste aus allem zu machen...erinnerst du dich noch daran, als wir uns das erste Mal begegnet sind? Ich hatte so viel über dich gehört, weshalb, dazu komme ich später. Auf jeden Fall hast du alle Erzählungen übertroffen, wie du dieser kleinen Tusse Luciana die Meinung gesagt hast, war göttlich...du hast so süß dabei ausgesehen, ich werde diesen Moment niemals vergessen, deine schönen grünen Augen haben mich angefunkelt und deine Lippen haben sich zu einem Strich verzogen. Das machen sie übrigens immer, wenn du sauer bist und es sieht unglaublich niedlich aus, ich habe dann jedes Mal dass Bedürfnis dich zu küssen...
Du hast mich am Anfang gehasst, und das hast du mir auch deutlich zuverstehen gegeben. Verübeln kann ich es dir nicht, ich war nicht unbedingt der geborene Gentleman.
Aber jetzt zum Anfang zurück. Ich kenne dich schon seit wir kleine Kinder sind. Unsere Mütter waren sehr gut befreundet. Mir hat es das Herz gebrochen, als deine Mutter damals mit dir abgehauen ist, auch wenn ich noch sehr klein war, habe ich es nie wirklich verkraftet. In diesem Punkt sind Levy und ich uns einfach genau gleich. Wir lieben dich beide über alles, auch wenn auf eine andere Weise. Vor sechs Jahren hat mich deine Mutter kontaktiert. Ich war der Einzige, der wusste, wo ihr seid und weshalb sie mit dir abgehauen ist. Ich durfte es aber keinem sagen. Deine Mutter war Detektivin und sie hat einen Fall aufgedeckt, der zehn Jahre lang nicht zu erklären war. Das Problem, dein Vater, deine Brüder und du ihr wusstet das nicht, bei euch war sie die liebevolle Mutter, die als Hausfrau tätig war. Als sie mit dem Fall zur Polizei gegangen ist, haben die Täter Wind davon bekommen. Das klingt jetzt bestimmt alles so unrealistisch für dich...doch es wurde ein Mordauftrag ausgeschrieben...sie wollten deine Mutter zum schweigen bringen, deshalb ist sie mit dir abgehauen. Sie meinte damals, sie könnte nicht alle ihre Kinder zurück lassen und du warst das zerbrechlichste, das mit ihrem Verschwinden wahrscheinlich zu Grunde gegangen wäre, also hat sie dich mit genommen. Sie hat ihren alten Namen wieder angenommen, du hast jedoch den von deinem Vater behalten.
Sie hat mich immer auf dem laufenden gehalten und da ich mit Levy gut befreundet war, hat sie mich darum gebeten, auf ihn aufzupassen...sie wusste, dass es mit ihm Berg ab gehen würde. Doch Levy hat sich von uns allen abgeschirmt, niemanden an sich heran gelassen und schlussendlich war es zu spät. Ich habe immer versucht wieder Kontakt zu ihm zu bekommen, doch er hat abgeblockt, Gerüchte über mich in die Welt gesetzt und mich schließlich mit auf die schiefe Bahn gerissen. Wobei ich nicht ganz unschuldig an meinem Abrutschen bin...auch ich bin mit dem Tod meiner Eltern nie wirklich klar gekommen. Ich wünschte ich würde die Welt ein bisschen mehr durch deine Augen sehen. Ich denke dann wäre vieles so unbeschreiblich einfacher. Ich bewundere dich, wie du scheinbar alles so 'locker' weg steckst...trotz deiner eigenen Probleme versuchst du immer jedem und überall zu helfen das ist so bewundernswert!!! Aber zurück zum eigentlichen Thema vor einem guten Jahr hat deine Mutter mich dann angerufen, dass du wieder hier zu deinem Vater ziehen würdest, weil ihre Vergangenheit sie langsam aber sicher einholt. Der Fall wurde damals nie geklärt und die Täter sind immer noch auf freiem Fuß, zumindest zwei von ihnen. Deine Mutter hat mich dann gebeten, auf dich acht zugeben, dass du hier Anschluss findest und niemandem zu sehr hinter her trauerst. Anfangs war das schwer, du warst wie Levy, ich hatte das Gefühl, einfach nicht an dich heran zu kommen, du warst zu abweisend und egal was ich gemacht habe, alles war falsch. Im einen Moment warst du so abweisend und dann so zerbrechlich ich wusste einfach nicht wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Und ich muss zugeben, dass ich mehr als bloß ein bisschen überfordert war. Ich habe dich nicht wirklich gemocht, auch wenn ich mir immer gewünscht habe, dich wieder zu sehen. Als du dann hier warst, habe ich mir gewünscht du würdest einfach wieder verschwinden. Doch ich hatte es deiner Mutter versprochen und so habe ich mich langsam aber sicher zu dir vorgetastet. Zu meinem Glück hast du mir deine Gefühle geschenkt und mir damit meine Aufgabe, dich zu beschützen leichter gemacht. Ich habe echt mein Bestes gegeben, dir das Leben hier leichter zu machen. Jetzt erklärt sich auch, wieso ich am Anfang so aufdringlich war und dich nie in Ruhe gelassen habe, egal wie lächerlich du mich aussehen gelassen hast. Weist du noch, wo du mich auf dem Balkon stehen gelassen hast? Ich hatte so Höhenangst und ich war so wütend auf dich. Wenn das jemand anders bei mir gemacht hätte, hätte diese Person den nächsten Tag nicht mehr mit erlebt. Aber bei dir...musste ich eben ein Auge oder manchmal auch beide zudrücken. Aber ich schweife vom Thema ab. Alles lief gut, bis John hier aufgetaucht ist. John ist im Prinzip das was ich auch bin, dein Beschützer. Er hat dich in Deutschland beschützt, deine Mutter hatte eben Angst um dich, du darfst ihr deswegen nicht böse sein, versprich mir das. Auf jeden Fall hat John seinen Job bis zum Unfall gut erledigt. Doch was er getan hat ist unverzeihlich...auch wenn es deiner Mutter so gesehen geholfen hat. Als ich ihn bei dir das erste Mal gesehen habe, bin ich so wütend geworden. Du hast mich zu dieser Zeit wirklich am meisten gehasst und John hat mir meinen Job geklaut. Ich wollte Zeit mit dir verbringen, dich beschützen und dich zum Lachen bringen....das schlimmste war, dass ich es nie geschafft habe, egal was ich gemacht habe, du hast mich immer abgewiesen und John musste nur 'Hallo' sagen und du hast über beiden Ohren gestrahlt. Jedenfalls ist John nicht das was er vorgibt zu sein. Ich zweifle nicht daran, dass er wirklich alles für dich tuen würde, ob das negativ oder positiv ist, überlasse ich dir, aber er hat dir wohl das genommen, was dir am meisten am Herzen lag. Er war schuld an dem Unfall deiner Mutter. Er hatte getrunken und sie angefahren...danach ist sie nicht wieder gekommen. Da Sie mich davor schon angerufen hatte, wusste ich, dass du wieder zu deinem Vater ziehst...das war beschlossene Sache, auch vor dem Unfall schon. Aber es hätte mit weniger seelischen Schmerzen passieren können. Du hättest dich von ihr verabschieden können. So ist sie einfach verschwunden und taucht vielleicht niemals mehr wieder auf. Ich weis nicht was mit ihr ist, diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten, ich wüsste es selbst gerne. Ich würde mich bei ihr entschuldigen, dass ich nicht mehr für dich da sein kann, dass ich meinen Job nicht zu Ende bringe. Es tut mir so leid. Du musst mir glauben, du bist mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich weis, dass du jetzt wahrscheinlich weinst, nicht wegen mir, sondern wegen John und deiner Mutter. Bitte sei stark, bleibe du selbst. Alles wird gut, das verspreche ich dir. Grüße die Jungs von mir und sage auch ihnen, dass es mir unendlich leid tut. Es fällt mir unendlich schwer, meine Entscheidung dich zu verlassen in die Tat um zu setzen. Noch ein kleiner Tipp nebenbei, schau mal bei Jay vorbei. Der Junge ist echt korrekt und er hat voll und ganz meinen Segen. Ich weis das dich das wohl er weniger interessiert. Du musst mir glauben, ich hatte nie vor dir dein Herz zu brechen, so bin ich nicht. Es ist zu deinem eigenen Wohl und Schutz bitte glaube mir das. Und ich hoffe du hast mich nicht so stark, auch wenn ich es nachvollziehen könnte.
Was du außerdem noch wissen solltest, deine Mutter hat mir eigentlich verboten, dir das alles hier zu erzählen, aber als John dann Anfang der Woche wieder hier aufgetaucht ist, war mir klar, dass er dir die Wahrheit sagen möchte, wobei er vermutlich etliche Dinge beschönigt und gar ganz weggelassen hätte. Deshalb habe ich dich auch Hals über Kopf abgeholt. Außerdem habe ich anonyme Drohungen bekommen. Ich wollte dich nicht unnötiger Gefahr aussetzen und so bin ich mit dir weg gefahren. Was mich etwas gewundert hat ist, dass du nicht im Hotel geblieben bist. Ich wollte bloß ein neues Auto holen, ich hatte dir extra einen Brief dar gelassen, dass hätte dir einige Schmerzen erspart. Das rote Auto, das in dich rein gefahren ist, du musst dich erinnern, ich habe den Verdacht, dass die Person die Gleiche, wie die hinter den anonymen Drohungen ist. Die gleiche, die deine Mutter umbringen wollte. Ich werde dich weiter hin beschützen, aber ich halte mich im Hintergrund. Ich bin nicht sichtbar und lasse dich ab jetzt komplett in Ruhe. Denn wir können beide nicht abstreiten, dass du etwas besseres verdient hast, als mich, der beauftragte Beschützer, den deine Mutter angeheuert hat.
Jetzt weine ich auch schon, schau mal was du mit mir anstellst kleine Philine. Ich hoffe, du erholst dich schnell, körperlich wie seelisch. Ich vertraue deinen Brüdern, sie werden gut auf dich aufpassen, besonders Levy, der Kerl liebt dich echt über alles, auch wenn er als Probleme hat das zu zeigen. Lass dich nicht unterkriegen, bleib stark und denke dran zu lächeln.

Bryan

Ein neues Kapitel ich hoffe es hat euch gefallen... es fällt mir schwer diese Wendung durch zu ziehen ^^

Einen schönen Abend noch

Lg fluffyunicorn

From hell to paradise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt