28-Mein Burger

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Ein dickes Entschuldigung dass ich jetzt doch erst so spät update....

Mein lieber Wecker weckt mich mal wieder unsanft aus dem Schlaf und die einzige Motivation die ich habe ist, dass heute Freitag ist und mir ein ruhiges Wochenende bevor steht. Murrend schlage ich auf den Wecker ein und schwinge verschlafen die Beine aus dem Bett. Ich tapse ins Bad und fange an mich fertig zu machen. Für heute muss ein unordentlicher Dutt und Wimperntusche reichen. Ich putze Zähne und schlüpfe in eine weiße Jeans und einen schwarzen Pullover. Ich schnappe mir meine Schultasche und ziehe mir meine Schuhe an. In der Küche schnappe ich mir einen Apfel, den ich aber wieder zurück lege, da ich beschließe, bei Starbucks vorbei zu fahren. Schnell laufe ich in die Garage und steige in mein Auto und fahre los. Das Glück scheint heute auf meiner Seite zu sein, da ich bloß grünen Ampeln begegne und kein Stau auf meiner Strecke zu meinem heiß ersehnten Kaffee herrscht. Ich hole mir zwei Blaubeermuffins und einen Vanillecappucino. Als ich gerade das Café verlasse, hält ein mir zu bekannter Wagen vor der Tür. Bryan steigt aus und scheint mich erst mal gar nicht zu sehen. Da ich keine Lust habe mich mit ihm auseinander zu setzen laufe ich mit gesenkten Kopf zu meinem Auto....naja nicht ganz, kurz bevor ich mein Auto aufschließen kann, ruft mich Bryans Stimme zurück...Mist. Ich wollte doch keine längeren anstrengenden Konversationen. Ich will bloß meinen Blaubeermuffin essen...ich drehe mich langsam um und blicke in Bryans grüne Augen. ,,Was?", frage ich. ,,Es tut mir leid." Wieso kommen die jetzt alle angekrochen?! ,,Mhmmm!", mache ich bloß. ,,Hey wirklich, ich hätte Jayden nicht so provozieren dürfen, aber er hat angefangen handgreiflich zu werden.", versucht sich Bryan zu rechtfertigen. ,,Ich weis, Jay war schon bei mir! Geht euch einfach aus dem Weg. Ich kann es nicht haben, wenn sich Freunde von mir streiten, ihr müsst euch nicht mögen aber Krankenhaus reif prügeln müsst ihr euch auch nicht!", sage ich genervt. Bryan nickt. ,,Ich werds versuchen." ,,Versuch es nicht, mach es einfach!", keife ich ihn an und er hebt genervt die Arme. ,,Ja ist ja gut...sind wir heute Morgen etwa ein bisschen gereizt?" ,,Nein wir sind heute morgen eigentlich ganz gut drauf gewesen.", erwidere ich zickig und drehe mich zu meinem Auto um. ,,Ok komm her es tut mir wirklich leid.", bittet mich Bryan. Ich drehe mich wieder langsam um und ehe ich etwas sagen kann, zerquetscht er mich in seinen Armen...und das ist das Ende von Philine McClone...gestorben an einer herzhaften Umarmung von Bryan Carter! ,,Du erdrückst mich!", schnaufe ich. Er lässt mich lachend los und ich gebe ihm einen Klaps auf den Oberarm, bevor ich ins Auto steige und davon fahre...in die Schule...ich hätte vielleicht doch bei Bryan bleiben sollen! Das wäre eine schönere Aussicht gewesen... Ich parke vor dem Schulgebäude und laufe zu Sofia, die auf der Mauer auf mich wartet. Gemeinsam überstehen wir die ersten Stunden Unterricht, bevor wir uns auf den Weg zur Cafeteria machen. ,,Was machst du eigentlich am Wochende?", fragt mich meine beste Freundin. Ich zucke mit den Schultern. ,,Hab noch nichts vor wieso?" Sie lacht. ,,Guuut ich brauche nämlich unbedingt neue Kleider." ,,Ojeeee soll ich jetzt Angst bekommen?", frage ich panisch und sie nickt. ,,Es kommt eine XXL Shoppingtour auf dich zu.", ich schlage entsetzt die Hände vor dem Mund zusammen, was sie zum Lachen bringt. Wir stellen uns in die lange Schlange der Schüler, die genau wie wir auch eine warme Mahlzeit wollen. ,,Bitte?", fragt mich die dicke Frau hinter der Theke unfreundlich, als wir endlich an der Reihe sind. Wenn die keinen Spaß an ihrem Job hat, dann soll sie sich einen anderen suchen! Und nicht die armen Schüler hier anmotzen! Denke ich mir schnippisch. ,,Einmal Pommes und einen Burger bitte.", sage ich. ,,Naja zwei würdest du auch nicht bekommen.", keift mich die Frau schon wieder an. ,,Hören sie mal, es geht auch etwas freundlicher! Immerhin steht hier eine junge Kundin vor ihnen. Uns Schülern haben sie überhaupt zu verdanken, dass sie Geld verdienen also haben sie auch freundlich zu sein!", motzt eine mir zu bekannte Stimme neben mir los. Ich schmunzle. ,,Hi.", ich drehe mich zu Bryan um und lächle ihn an. Die Frau schenkt ihm einen wütenden Blick, bevor sie mir mein Tablett hinknallt und den Nächsten dran nimmt. ,,Danke aber ich hätte das schon geschafft!", sage ich an Bryan gewannt, der bloß mit den Schultern zuckt. ,,Für meine Süße würde ich selbst das Paradies vom Himmel holen.", lacht er. Ich blicke ihn böse an und boxe ihm auf den Oberarm. Ich warte auf Sofia und setze mich mit ihr an einen der runden Tische. Gerne würde ich mich zu Jayden und den anderen setzen, aber da Levy dabei sitzt, geht das nicht. Er weiß ja schließlich nicht, wie gut wir uns eigentlich verstehen. Plötzlich schreit jemand meinen Namen durch den riesigen Raum und ich drehe mich erschrocken um, da es plötzlich ganz still geworden ist. Ceno, der bei Bryan am Tisch sitzt, grinst mich breit an. Ich werfe ihm einen fragend Blick zu, warum er mich gerufen hat. Er formt mit den Lippen ein "Komm". Ich ignoriere es jedoch und drehe mich einfach zu Sofia um und erzähle ihr etwas wirklich uninteressantes. Sie scheint zu bemerken, wie unangenehm mir die Situation ist, denn sie springt auf mein Gespräch drauf an. Doch mein Name ertönt wieder und ich spüre wieder die bohrenden neugierigen Blicke auf mir. Langsam drehe ich mich um und begegne dabei den bösen Blicken von Jayden und meinen Brüdern. Bryan lacht sich neben Ceno halb tot. Ich versuche Ceno mit meinem Blick vom Stuhl fallen zu lassen, was nicht funktioniert. Stattdessen ruft jetzt Bryan auch noch meinen Namen. Diese Idioten! Die möchtegern Tussen an Bryans Tisch würden mich wohl am liebsten in ihrer Parfümwolke ersticken oder unter ihrem Make up begraben, aber ich habe andere Probleme. So unauffällig wie möglich drehe ich mich wieder zu Sofia um, die sich das Lachen verkneifen muss. ,,Ruhe.", Schnauze ich sie an und sie gluckst auf. ,,Philine er...", Ruhe zische ich nochmal. ,,Aber er..." ,,Sofia ich will ohne Störung essen ok." ,,Man Philine er....." ,,Versteh doch Ruhe! Keine weitere Aufmerksamkeit mehr auf uns ziehen..sie sind ja jetzt ruhig!", keife ich. ,,Philine er...", ich quieke auf. ,,Er kommt zu uns rüber.", beendet Sofia ihren Satz. ,,Witzbold das hab ich auch bemerkt.", doch als ich realisiere, dass ich schreie, halte ich mir erschrocken die Hand vor den Mund. Ein Gemurmel geht durch die Reihen und ich würde am liebsten im Erdboden versinken, was schlecht geht, wenn man auf der Schulter von...Moment auf wessen Schulter bin ich genau? Ich schaue nach unten, was wohl sehr merkwürdig aussehen muss, denn Sofia prustet laut los. Ich erkenne Ceno. War klar, er hatte mich schließlich auch gerufen. Ceno stampf los und ich versuche mich unsichtbar zu machen. ,,Hokos Pokos, unsichbaros.", murmle ich. Ceno dreht sich um. ,,Warst du das?", fragt er nach oben an mich gewandt. ,,Lass mich bitte runter, ich laufe auch freiwillig zu euch.", sage ich, da mir langsam das Blut ins Gesicht läuft und ich Angst habe,dass meine Augen raus springen....Ceno lacht. ,,Versprochen?", ich nicke. Er setzt mich ab und ich laufe zwei Schritte mit ihm, bevor ich mich umdrehe und zu Sofia zurücksprinte, doch ehe ich auch nur blinzeln kann, hat mich Ceno wieder auf seine Schulter geworfen. Ich trommle quiekend auf seinen Rücken ein und strample mit den Beinen. ,,Lass mich runter bitte, mir ist schlecht.", kreische ich. Mir ist völlig egal, was die anderen jetzt denken. Sofia kann sich nicht mehr halten vor Lachen und folgt uns etwas taumelnd. ,,Stoooop!", Schreie ich plötzlich. Ceno bleibt überrascht stehen. ,,Was?", fragt er. ,,Mein Burger!", jetzt ist es mir endgültig egal, was ich für einen Ruf bekomme, meinen Burger muss ich haben..ich habe Hunger! Ceno seufz und dreht sich um hundertachtzig grad rum, wobei mir etwas schwindlig wird. Er stampft zurück zu meinem Tisch, nimmt meinen Burger und meine Pommes und läuft zu Bryan und den Anderen. Er setzt mich ab und ich verkrieche mich auf einem Stuhl. ,,Was soll das?", frage ich die Anderen sauer aber kleinlaut, da mir meine peinliche Aktion erst jetzt so wirklich bewusst wird. ,,Du sollst die Ehre genießen, bei uns sitzen zu dürfen.", antwortete mir Bryan eingebildet. Ich schnaube. ,,Und wenn ich das gar nicht will?!" ,,Dann musst dus trotzdem machen", kommt es jetzt von Gayle. Ich seufze und vertilge mein Essen. Der Rest des Schultages verläuft, dann ohne weitere Vorkommnisse.

From hell to paradise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt