40-Geburtstag im Funpark

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Ich höre etwas rascheln, bin aber wie immer zu faul, meine Augen auf zu machen und so falle ich nochmal in einen leichten Schlaf, bei dem es um Bryan geht....ja ich bin jetzt sogar schon so weit, dass ich von ihm Träume...habt ihr ein Problem damit? Nein? Dann ist gut.
,,Hey, Philine, aufstehen.", jemand rüttelt mich leicht an der Schulter und holt mich so aus meinem Traumland wieder in die Wirklichkeit. Stöhnend kämpfe ich gegen das grelle Licht und kneife die Augen zusammen. ,,Das ist so hell.", murmle ich. Ein raues Lachen ertönt und ich verziehe meine Lippen zu einem Lächeln. Wunderschön dieses Lachen. So langsam gewöhnen sich meine Augen an die Sonne und ich erkenne Bryans Gesicht vor mir. ,,Alles Gute zum Geburtstag, Babe." ,,Philine.", verbessere ich ihn, ich verbessere ihn irgendwie nur, weil er mich damit ärgern möchte...weil eigentlich mag ich es, wenn er mich so nennt. ,,Dankeschön.", antworte ich dann aber. Ich blicke im Zimmer herum und erkenne einen Servierwagen mit Essen. Ich reise überrascht die Augen auf. ,,Essen!", bringe ich hervor und der liebe Bryan bricht in schallendes Gelächter aus. ,,Ja Essen, meine Liebe." ,,Philine." Er ignoriert mich und holt mir das Essen zum Bett, bevor er sich neben mich setzt und auch anfängt zu essen. Soooo süß! Und das Essen ist einfach super....was bei so einem Hotel auch nicht verwunderlich ist. Immer wieder schaufelt mir Bryan neues Essen auf den Teller, bis ich wirklich nicht mehr kann. ,,Willst du mich etwa rund füttern?", frage ich entsetzt. ,,Nein, du sollst aber auch nicht hungernd durch die Gegend laufen.", grinsend drückt er mir einen sanften Kuss auf die Lippen. ,,Was machen wir jetzt heute?", frage ich und als mir Bryan antworten möchte, klingelt meine Handy. Ich nehme seufzend ab. ,,Ja?", frage ich. ,,Alles Gute meine Süße.", kreischt mir Sofia ins Ohr und ich halte mein Handy lachend ein Stück vom Ohr weg. ,,Danke schön." ,,Und wo seid ihr?" ,,In Chicago..." ,,Oh mein Gott, wie cool, wieso habe ich nicht so einen Freund, der mit mir so schöne Dinge erlebt?", grummelt sie. Ich lache. ,,Vielleicht weil du einfach zu viel Freiheit für eine Beziehung brauchst," ,,Nein du siehst das falsch, die Jungs engen einen einfach ein! Soooo aber ich möchte euch dann mal nicht länger stören, ich erwarte einen genausten Bericht wenn du wieder da bist, ich wünsche dir noch ganz viel Spaß.", sie lacht und wir verabschieden uns. Und genau dann klingelt mein Handy schon wieder. Na toll, armer Bryan. Ich habe eigentlich selbst keinen Bock, jetzt die ganze Zeit zu telefonieren, aber ich kann die Leute jetzt auch nicht einfach ignorieren, weshalb ich wieder abhebe. Bryan neben mir grinst einfach und trinkt ruhig seinen Kaffee. ,,Alles Gute zum Geburtstag." Ich erkenne Jay's Stimme. ,,Vielen Dank." ,,Und wo bist du?" Ich muss lachen, da ich mir die Frage jetzt wohl öfter anhören muss. ,,In Chicago." ,,Oh dann mal viel Spaß, ich gebe dir noch die anderen Jungs, die zappeln hier alle rum, weil sie dir gratulieren wollen.", er gibt lachend den Hörer weiter und Riley, Rick und Ian gratulieren mir auch zum Geburtstag. Danach rufen noch Bryans Freunde, Ceno, Matt, Gayle und Nils an um mir zu gratulieren. Und zum Schluss telefoniere ich noch mit Dad und Faya. ,,Ich gebe dir noch Ethan, der hampelt die ganze Zeit herum, dass er jetzt mit dir reden möchte.", lacht Faya ins Handy und ich kann ihn mir genauestens vorstellen. ,,Hallo, alles Beste zum Geburtstag.", schreit er. ,,Ethan, das heißt alles Gute!", lacht mein Dad im Hintergrund. Ethan schnaubt. ,,Nein gell Philine, man kann auch alles Beste sagen!" Ich stimme Ethan lachend zu, damit er zufrieden ist. ,,Weist du, wenn du wieder hier bist, dann machen wir was, hat Dad gesagt und dann musst du Bryan mit bringen." Ethan lacht fröhlich und plötzlich ist es am anderen Ende der Leitung still. ,,Ethan?", frage ich verwundert. ,,Ethan, du musst das Telefon ans Ohr nehmen, Philine kann dich nicht hören, wenn du das Handy in der Hosentasche hast und dabei Lego spielst.", Faya seufzt lachend, bevor sie wieder ans Telefon kommt. ,,Ethan will wieder Lego spielen.", erklärt sie mir. ,,Faya? Ist das Philine.", klingt es aus dem Hintergrund. Und kurz darauf ist Sam am Telefon. ,,Alles gut meine Kleine." Ich muss schmunzeln, da ich Sam mittlerweile wirklich gerne habe, auch wenn er als so anders zu mir ist. ,,Danke mein Großer.", antworte ich sarkastisch. ,,Gibt sie mir mal, bitte.", verwunderte ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe, war das gerade Levy?! Tatsächlich kommt mein großer Bruder ans Telefon. ,,Alles Gute zum Geburtstag.", wünscht er mir und ich lasse vor Überraschung das Handy aufs Bett fallen. Bryan neben mir lacht los und ich schlage ihm auf den Arm. ,,Pssst!", mache ich, da Levy ja denk, ich wäre mit John unterwegs. ,,Ich weiß, dass es Bryan ist.", ertönt es aus dem Hörer und das Telefon landet wieder auf der Bettdecke. ,,Ähhh....", antworte ich bloß. ,,John hat hier angerufen und wollte dir gratulieren.", erklärt er. Ups tolle Ausrede Sam! Appelliere ich in Gedanken an ihn. ,,Hör zu, wenn du wieder da bist, muss ich mit dir reden." ,,Ähm ok..." ,,Dann euch noch viel Spaß.", damit gibt er das Telefon an Conner weiter, der mir auch noch alles Gute wünscht. Danach lege ich völlig fertig auf. ,,Der hat irgendetwas genommen.", bemerke ich. ,,Wer?" ,,Levy." Bryan zuckt bloß mit den Schultern. ,,Nimm ihn nicht zu ernst.", ist das einzige, das er zu diesem Thema sagt. Danach steht er auf und zieh ein kleines Päckchen aus seinem Koffer. ,,Hier dein Geburtstagsgeschenk, Süße." Ich ignoriere das Süße jetzt mal und blicke ihn ungläubig an. ,,Dein Ernst?! Das kannst du nicht machen." ,,Natürlich wieso denn nicht?", verdattert sieht er mich mit seinen grünen Augen an. ,,Ja du bezahlst hier schon alles, du meintest das ist mein Geschenk. Da kannst du mir doch dann nicht noch was schenken!" Er lacht auf. ,,Komm, jetzt stell dich nicht so an." ,,Och Bryan, ich möchte nicht dass du so viel Geld ausgibst!" Wieder ein Lachen. ,,Es geht hier bestimmt mal nicht ums Geld, davon haben mein Bruder und ich genug. Sehe es so, den Aufenthalt hier nehme ich mir zum Eigennutzen, da ich so Zeit mit dir verbringen kann, also eigentlich kein wirkliches Geburtstagsgeschenk. Und das hier...", er hält die Schachtel hoch. ,,Das ist dein wirkliches Geschenk. Alles andere zählt nicht. Außerdem schenk ich dir ja keine teueren materiellen Dinge, sondern eine schöne Zeit, dass ist eindeutig etwas anderes." Ok wo er recht hat hat er recht. Ich seufze und nicke dann. Er kommt lächelnd auf mich zu und übergibt mir die Schachtel, die in goldenes Papier gehüllt ist. Leicht zupfe ich am Klebestreifen, um das Papier nicht zu zerstören. Zum Vorschein kommt ein kleines weis glänzendes Kästchen. Ich öffne den Deckel. Darunter erscheint eine Kette. Sie ist einfach atemberaubend. ,,Ich hoffe, sie gefällt dir und du findest es nicht zu früh für so ein Geschenk, weil man sagt ja auch, man schenkt keinen Schmuck und......" Ich unterbreche Bryans Redeschwall. ,,Sie ist wunderschön!", ich stehe auf und bedanke mich bei ihm, mit einer langen Umarmung und einem Kuss. Danach legt er mir die Kette um den Hals. Sie ist Silber, mit einem kleinen Anhänger. Es ist eine kleine Kugel, aus glitzerndem Edelstein, in dessen Mitte ein Herz steht. Ich betrachte sie im Spiegel und fange an zu grinsen. ,,Also einen guten Geschmack hast du auf jeden Fall!" Er schlingt von hinten lachend die Arme um mich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. ,,Hey, das kitzelt.", quieke ich und springe zur Seite. ,,So was machen wir denn jetzt heute?", wiederhole ich meine Frage von vorhin nochmal. ,,Zieh dich an, am besten irgendetwas einiger Maßen bequemes und dann fahren wir los." Ich runzle die Stirn, wie immer bekomme ich mal wieder keine Informationen. Seufzend schnappe ich mir eine helle Jeans, mit einer lockeren schwarzen Bluse. Ich ziehe mich um, putze Zähne und mache mir meine Haare. Danach schminke ich mich noch leicht und gehe wieder zurück zu Bryan, der mittlerweile auch angezogen ist und seine Haare richtet. Schnell verschwindet er auch noch im Bad, um Zähne zu putzen und dann laufen wir zu Bryans Auto. Eine Tasche durfte ich nicht mit nehmen, er meinte, sie würde bloß behindern. Fröstelnd ziehe ich mir meine Lederjacke etwas enger an den Körper und steige schnell in den Wagen ein, wo Bryan die Heizung anschaltet und los fährt. ,,Und wo fahren wir jetzt hin?", frage ich wieder nörgelnd. Bryan lacht auf und schaut mich mit seinen grünen Augen grinsend an. Ja ich denke seine Augen waren das Erste, in das ich mich verliebt habe....man ist einfach gefesselt und vergisst den Rest der Welt. ,,Ok ich sage es dir, aber nur unter einer Bedingung.." ,,Und die wäre?", ich rutsche aufgeregt hin und her. ,,Du gibst mir einen Kuss." Ich lache. Das ist seine Bedingung...das ist ja eher ein Geschenk. Ich lehne mich zu ihm rüber und er gibt mir die Antwort. ,,Wir fahren in einen Fun Park...'Amazing Chicago Funhouse'.", er verstellt seine Stimme, als wäre er ein Touristenführer. Ich mache große Augen. ,,Ein Funkpark. Ist das dein Ernst? Das ist ja mal mega cool." Er lacht und konzentriert sich wieder auf die Straße. Nach zwanzig Minuten parkt er das Auto auf einem Parkplatz. Man kann die ganzen Fahrgeschäfte schon sehen und von überall her hört man das Lachen und Gekreische von glücklichen Kindern. Wir laufen zum Eingang und Bryan holt uns zwei Eintrittskarten. Danach stehen wir vor einem riesen großen goldenen Tor, hinter dem man abermillionen von Attraktionen sehen kann...gut vielleicht ein paar weniger aber das ist ein kleines unwesentliches Detail...meine Augen fangen an zu funkeln und ich schnappe mir Bryans Hand, bevor ich ihn hinter mir her zu einer Achterbahn ziehe. ,,Hey, mach langsam, wir haben den ganzen Tag und außerdem müssen wir nicht anstehen, da geht das dann schneller." Ich blicke ihn mit schiefen Kopf an. ,,Nochmal langsam, ich bin nicht ganz mit gekommen...wir müssen nicht anstehen? Wieso das denn?" ,,Weil ich uns goldene Tickets gekauft habe, mit denen kommt man überall sofort rein." Er gibt mir triumphierend eine Karte. ,,Verlier sie nicht, sonst müssen wir doch anstehen.", lachend gibt er mir einen Kuss. ,,Hey, so tollpatschig bin ich dann dich nicht." Ja und genau in diesem Moment fällt mir diese dämliche Karte aus der Hand...mieses Karma. Seufzend hebt sie Bryan auf. ,,Ok, es ist glaube ich besser, wenn ich die Karten in meinem Besitz behalte." Ich ignoriere dieses Kommentar und wir laufen zum extra Eingang. Sofort können wir uns in den Wagen setzen und ich hätte zu gerne ein Foto von den Leuten gemacht, die anstehen mussten. Und dann geht es auch schon los. Wir rasen über die Köpfe der Menschenmenge hinweg. Im Louping, freier Fall nach unten, dann mal eine Spirale und eine enge Kurve, kurz auf den Kopf gedreht und irgendwann, nach gefühlten hundert Minuten und echten vierunddreißig Sekunden halten wir wieder. Lachend steigen wir aus. ,,Jetzt fahren wir das.", ich zeige auf eine weitere Achterbahn. Ich habe noch nie zu den Menschen gehört, denen bei soetwas schwindelig oder übel wurde. Im Gegenteil, ich liebe es und könnte hundert Mal hintereinander fahren. Tia Bryan anscheinend nicht, denn er schüttelt den Kopf. ,,Bei aller Liebe, wenn du nicht möchtest dass mir wirklich übel wird, dann machen wir mal fünf Minuten Pause und fahren in der Zeit etwas ruhigeres." Sehnsüchtig blicke ich auf die Achterbahn, deren Schienen silber leuchten. Seufzend blicke ich meinen Freund an. ,,Na gut, ich habe einmal Gnade mit dir." Grinsend ziehe ich ihn zu einer Wildwasserbahn. ,,Sicher, dass du die fahren möchtest?" Ich nicke. ,,Wieso denn nicht?" ,,Naja, wir werden nass und.." Ich unterbreche ihn, da ich in schallendes Gelächter ausbreche. ,,Was ist daran so witzig?", schnauzt er. ,,Naja, es ist eine Wasserbahn! Klar wird man da nass." Er knirscht mit den Zähnen. ,,Ja aber es ist mega kalt und ich will nicht krank werden.", seine Augen blitzen und ich muss wieder los lachen. ,,Am Ausgang gibt es immer so eine Föhnkabine, da können wir dann trocknen.", merke ich an, als ich mich wieder einigermaßen beruhig habe. Bryan folgt mir also widerwillig, ich denke er weiß, dass er gegen mich bei so einer Diskussion sowieso keine Chance gehabt hätte. Wir setzen uns also in den überdimensionalen Reifen und los geht's. Am Ende kommt Bryan pitschnass zurück und ich leicht durchnässt. Ja Bryan saß auf der Seite, wo es unter einem kleinen Wasserfall durch ging und spätestens da war es beim ihm mit dem Spaß endgültig zu Ende. Ich muss mir immer noch ein Lachen verkneifen und beiße mir verkrampf auf die Innenseite meiner Wangen. Und das führt zu grunzenden Geräuschen, die ich unterdrückt von mir gebe. Bryan wirft mir immer wieder böse Blicke zu, während er im Föhnwind steht und ihm die Haare um die Ohren fliegen. Es sieht unglaublich sexy aus, das muss ich schon zu geben. Außerdem stehen ihm die leicht verwuschelten Haare und das Shirt, das eng an seinem Körper flattert und Schau auf seinen heißen Körper gibt...ich lehne mich zu ihm vor und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen, denn er weich erwidert. Als wir trocken sind fahren wir dann die Achterbahn von vorhin, die aber nicht annähernd so gut war wie die Erste. Das ist auch der Grund, weshalb wir sofort noch eine Achterbahn fahren und danach zwingt mich Bryan in ein Kleinkinder Fahrgeschäft. Wir sitzen in einem für uns viel zu kleinen Wagen und müssen durch eine Unterwasserlandschaft fahren, jeder von uns hat eine Laserpistole in der Hand und wir müssen versuchen auf kleine Kreise zu schießen, damit wir einen Punkt bekommen. Ich bin da leider nicht so begabt drin. Ja genau zweimal habe ich getroffen und dafür habe ich gerade mal zwanzig Punkte bekommen, während Bryan neben mir wie ein Verrückter herum ballert. Der Gestörte hat einfach fünftausenddreihunderteinundneunzig Punkte. Das ist doch krank oder?! Am Ende steht Bryan vor mir und jubelt wie ein kleines Kind, das Kuchen bekommt. Ich schüttle bloß lachend den Kopf. ,,Jetzt fahren wir das Riesenrad!", bestimme ich und ziehe ihn hinter mir her. Wir steigen ein und ich bewundere die Aussicht. Eine Umdrehung dauert genau zwanzig Minuten. Von hier oben kann man einfach alles sehen. Man hat die perfekt Sicht auf die ganzen Hochhäuser, in denen sich Lichter und der Himmel spiegeln. ,,Wow.", entfährt es mir. Bryan schmunzelnd. ,,Schön nicht?!" Ich nicke. Er zieht mich an sich ran und legt einen Arm um mich. Seufzend lehne ich mich an ihn. Ja mein Leben ist im Moment schön. Keinen Stress mit meinen Brüdern. Den tollsten Freund der Welt, wirklich tolle Eltern, einen süßen kleinen Bruder, die Jungs, die wirklich gute Freunde für mich sind und natürlich Sofia. Bryan hebt mein Kinn an und gibt mir einen langen leidenschaftlichen Kuss, in dem ich schlussendlich total versinke. Als wir uns von einander lösen muss ich mich an Bryan festhalten, um nicht zur Seite wegzukippen. Ja Bryan ist der Beste. Schweigend schauen wir aus dem Wagon und ich bewundere die ganze Zeit die mega schöne Aussicht über Chicago. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, zieht mich Bryan in eine feste Umarmung und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Ich lehne mich an ihn und atme seinen Geruch ein, der mich immer etwas benebelt. Wir fahren noch ein paar Achterbahnen und Bryan zwingt mich in ein Karussell. Wir sitzen in Miniaturflugzeugen und drehen uns um einen riesen Mensch. Und ab und zu senken die Flugzeuge etwas ab. ,,Wow, das war ja mega toll.", lache ich ironisch, als die Flugzeuge anhalten. Bryan lacht bloß.
Als es anfängt dunkel zu werden, schließen die Fahrgeschäfte nach einander und auch Bryan und ich gehe zu seinem Auto. ,,Willst du dich umziehen, bevor wir essen gehen?" ,,Wir gehen essen?", frage ich überrascht. Er nickt. Nachdenklich blicke ich an mir herunter. ,,Also kommt drauf an wo wir essen gehen." ,,In einem noblen Restaurant.", mit diesen Worten fährt er lachend zu unserem Hotel. Das war wohl auch besser, weil in den Sachen, die ich an hatte, würde mich dort niemand ernst nehmen. So kommt es, dass ich eine dreiviertelstunde Stunde später in unserer Suite vor dem Spiegel stehe und mich betrachte. Ich habe ein enges schwarzes Kleid mit einer schwarzen Strumpfhose an. Dazu trage ich hohe silberne high Heels und eine einfache Felljacke. Ganz zufrieden bin ich nicht, das ist aber das einzige Kleid, dass ich mir eingesteckt habe. Ich fange an meine Haare etwas zu locken und Schminke mich dezent. Als ich gerade fertig werde, kommt Bryan aus dem Badezimmer. Er pfeift durch die Zähne und wackelt mit den Augenbrauen. Wodurch er sich einen Schlag auf den Oberarm einfängt. ,,Siehst heiß aus.", mit diesen Worten presst er seine Lippen auf meine und ich schmunzle in den Kuss hinein. ,,Du auch.", keuche ich, als wir uns voneinander lösen. Er lacht. ,,Ich weiß." Also an Selbstbewusstsein fehlt es diesem Jungen bestimmt nicht. Klar sieht er in seinem dunkelblauen Smoking mit dem weißen Hemd und der hellblauen Krawatte echt gut aus, aber so eingebildet muss man das ja nun auch wieder nicht von sich geben oder. Er fast meine Hand, schnappt sich sein Handy und die Autoschlüssel und wir fahren zu dem besagten Nobelrestaurant. Und mit Nobel meine ich Nobel Nobel, also so richtig teuer aussehend. Die Fassade ist schwarz und der Eingang besteht aus einer schweren mit goldverzierten Doppeltür. Bryan hält sie mir gentelmenlike auf und ein Kellner mit weißem Handtuch über dem Arm führt uns zu unserem Tisch. Alles perfekt gerichtet und wo man auch hinschaut, jeder benimmt sich überkorrekt. Die Inneneinrichtung ist in komplett schwarz gold gehalten und selbst die Teller haben eine goldverzierten Rand. ,,Wow.", entfährt es mir." Bryan lacht leise. Eine Kellnerin bringt uns die Karten, auf denen nicht mal die Preise stehen. Das ist ja richtig krank. Hier kommen also nur Leute hin, denen es wirklich egal ist, wie viel es kostet, da sie sowieso zu viel Geld haben. Ich studiere die Karte, hätte jedoch Google zum verstehen gebraucht. Weil das was da auf der Karte steht, klingt für mich wie chinesisch, auch wenn es wahrscheinlich sogar amerikanisch ist. Bryan betrachtet mich schmunzelnd und ich lege seufzend die Karte zurück. ,,Was nimmst du?", frage er. ,,Das selbe wie du." Er lacht laut auf und hält sich dann jedoch peinlich berührt die Hand vor den Mund, als sich ein paar Leute zu uns um drehen. Als der Kellner kommt, bestellt Bryan für uns. Als er wieder weg ist, blickt mir Bryan über den Tisch hinweg in die Augen und lächelt. ,,Du bist so wunderschön.", verträumt fast er nach meiner Hand und fängt an, mit dem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln. Jede Berührung kribbelt und mir wird ganz warm, abgesehen von der Röte, die mir ins Gesicht schießt. ,,Ähm danke.", es ist mehr eine Frage als eine Aussage und ich lächle meinen Freund schief an. Nach nicht mal einer halben Stunde kommt schon unser Essen und ich muss sagen, Bryan hat mir genau das richtige bestellt. Kleine Kartoffeln, mit irgendeiner delikatessen Weinsoße und wahrscheinlich einem mega teuerem Lammfilet, das noch leicht Medium ist. Ich probiere und reiße die Augen auf. ,,Einfach köstlich.", nuschle ich und Bryan nickt. Langsam vertilgen wir unsere Speisen und danach bezahlt Bryan und jetzt haltet euch fest, was wir für den Hauptgang und die Nachspeise, die wir noch gegessen haben, bezahlt haben...also was Bryan bezahlt hat. Genau hundersechsundsechzig Euro und fünfundzwanzig Cent...für zwei Personen. Mir bleibt die Luft weg, doch Bryan lächelt mich bloß an. Ja er hat wohl viel Geld und das Essen war auch einfach zu köstlich. Bryan hält mir die Wagentür auf und ich steige ein, bevor auch er Platz nimmt und los braust. Müde schmeiße ich mich aufs Bett, wohl wissen, dass ich mich noch fertig machen muss. ,,So müde?", Bryan schmeißt sich neben mich und ich nicke. ,,Komm, ich trage dich ins Bad.", lachend nimmt er mich hoch und ich lasse mich an seine Brust sinken. Schnell putzen wir Zähne und ich schminke mich noch ab, bevor sich Bryan im Bad und ich mich davor umziehe. Ja und dann fallen wir beide mehr als müde ins Bett, so ein Tag im Funkpark kann ganz schön anstrengend sein. Ich werde nach hinten gezogen und Bryan legt einen Arm um mich, mit dem er mich fest umschlungen hält. Sein Gesicht vergräbt er in meinen Haaren und ich kann seinen warmen Atem im Nacken spüren. Es kitzelt unglaublich, weshalb ich anfange zu kichern. Bryan haucht mir kleine Küsse in den Nacken und ich drehe mich immer noch kichernd zu ihm um, was dazu führt, dass seine weichen warmen Lippen auf meinen landen. Als wir uns voneinander lösen, schließe ich die Augen und lasse mich müde an ihn fallen.

Hier das extra lange Kapitel es sind schon vierzig *-* uuund ihr seid einfach die besten Leser♥♥♥ ich hoffe es hat euch gefallen.

Kritik bitte hier:

Lg fluffyunicorn

From hell to paradise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt