12-Auftrag: Läden leer kaufen

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,,Was ist denn los?", fragt sie mich aufgebracht. Ich winke ab, atme einmal tief ein und aus und vertreibe die Tränen aus meinen Augen. ,,Ich muss Heim, es tut mir leid, mein kleiner Bruder kommt früher heim. Ich rufe mir schnell ein Taxi und lasse die verdatterte Sofia einfach stehen.

Zuhause angekommen drücke ich dem Fahrer einen Fünfziger in die Hand und gehe ins Haus. Und siehe da, mein lieber Bruder Sam ist auch da....ich möchte an ihm vorbei in mein Zimmer gehen, doch er hält mich fest. ,,Ich geh trainieren, kommst du mit?!", also das war eindeutig keine wirkliche Frage, eher rhetorisch hat sich das angehört....dennoch schüttle ich den Kopf. ,,Ach komm schon Philine.", bittend schaut er mich mit seinen blauen Augen an. ,,Immernoch nein, da ich keine Lust habe, von dir wie Dreck behandelt und im nächsten Moment wie eine Prinzessin getragen zu werden. Ich weiß, sobald Levy diese Tür betritt werde ich von dir, von euch allen wieder herum geschubst und ignoriert. Ich bin nicht so eine Tusse, mit der du das machen kannst! Ich bin verdammt nochmal deine Schwester.", den letzten Teil schreie ich. Mir wird einfach alles zu viel! Ich will einfach nur noch zurück nach Deutschland, zu John, zu meinen alten Freunden....! Sam schaut mich erschrocken an. ,,Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass dich das so stark verletzt.", versucht er sich zu entschuldigen. ,,Erzähl doch keinen Schwachsinn!" Mir steigen die Tränen in die Augen. Ach meine besten Freunde, die einzigen die immer kommen, wenn sonst niemand mehr bei mir ist! Ich möchte wütend in mein Zimmer stampfen, doch Sam zieht mich einfach zu sich in den Arm. ,,Ich versuche mit Levy zu reden ok." Ich entreiße mich ihm. ,,Arsch!", zische ich. ,,Wieso kannst du dich ihm nicht einfach widersetzen? Zu mir halten, auch vor deinen Freunden?" Ich schaue ihn fragend an. ,,Das habe ich dir schon mal erklärt. Und es ist eigentlich auch nicht gut für mich, Levy auf dich anzusprechen und ich tue es trotzdem!", er verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Lass es einfach ok, ich brauche dich verdammt nochmal nicht, ich brauche euch alle nicht!", ich renne in mein Zimmer, wo ich mich schluchzend auf mein Bett fallen lasse. Wieso ich? Das frage ich mich schon die ganze Zeit.

Mein Handy fängt an zu klingeln und ich hebe widerwillig ab.
,,Hallo?", frage ich weniger begeistert.
,,Hallo Süße.", bei Johns Stimme steigen mir schon wieder die Tränen in die Augen.
,,John, bitte hol mich hier raus.", flehe ich ihn an.
,,Hey, Kleine, nicht weinen.", seine Stimme ist entsetzt und ich versuche mich ihm zu liebe zusammen zu reißen. Ich atme tief ein und aus und verdränge die Tränen.
,,Tut mir leid.", flüstere ich. Er lacht. ,,Das muss es nicht."
,,Also der Grund weshalb ich anrufe ist, weil ich fragen wollte, wie es dir geht, aber das hast du mir ja schon beantwortet....ist es wirklich so schlimm?" Ich nicke, bis mir einfällt, dass er mich nicht sehen kann. Also flüstere ich ein leises ja. Wir reden noch ein bisschen und ich erzähle John von der Hölle, in der ich mich befinde. Als wir fertig telefoniert haben, ist es schon ziemlich spät, finde ich jedenfalls, denn ich schlafe tief und fest ein.

Heute ist Freitag und der letzte Schultag, die letzten drei Wochen, sind ohne weitere Vorkommnisse verlaufen, ich bin meinen Brüdern so gut es ging aus dem Weg gegangen und Bryan habe ich versucht zu ignorieren, was finde ich auch recht gut funktioniert hat. Ich bin gerade auf dem Weg zu meinem Auto, da wir heute wegen dem letzten Schultag nur fünf Stunden hatten. Jetzt sind erst mal vier Wochen Ferien....endlich. Ich steige in mein Auto und als ich los fahren möchte, kommt Sofia angerannt und springt neben mir auf den Beifahrersitz. Ok was wird das? ,,Ähm Hey, wieso steigst du bei mir ins Auto?", frage ich sie. ,,Alsooo wir beide gehen jetzt shoppen, ich brauche unbedingt ein Abendkleid, ich habe nämlich morgen ein Date.", sie grinst mich an. Ich quieke auf. ,,Auf geht's." Ich fahre los, in die Innenstadt zu Sofias Lieblings Boutique. Nach dem ich in einem kleinen Parkhaus einen Parkplatz gefunden habe, laufen wir wieder zu dem kleinen Laden. Die Inhaberin kennt uns mittlerweile schon und begrüßt und freudig. ,,Also was willst du, eher lang oder kurz und wo geht euer Date überhaupt hin, nein viel wichtiger, wer ist dein Date?", frage ich sie in eine, Redeschwall. Sie fängt an zu lachen. ,,Also mein Date ist Vic, er ist der Bruder von meiner Schwester ihrem Ex." Ich nicke. ,,Und wir gehen in ein schickes Restaurant essen, also brauche ich etwas schickes elegantes, was nicht zu aufgeblasen ist.", ich nicke wieder und begebe mich in das Schlachtfeld, der Abendkleider, ich suche ihr ein schwarzes eng anliegendes Kleid raus, aber sie findet es zu klassisch. Also Suche ich weiter.
Nach langem hin und her, entscheidet sie sich dann für ein dunkelblaues dennoch enganliegendes Kleid. Es ist trägerlos und außer des Edelsteingürtels, der ihre Hüfte ziert schlicht. Wir bezahlen und bringen dass Kleid zu meinem Auto. ,,Lass uns noch in ein Café setzen, ich habe Hunger.", Sofia grinst mich an und ich nicke als Zustimmung. Wir suchen ein Starbucks und bestellen uns jeweils ein Stück Kuchen und einen Vanillecapuccino. ,,Ojee ich bin so aufgeregt wegen morgen.", Sofia rutscht ungeduldig auf ihrem Stuhl hin und her. Ich muss lachen. ,,Du schaffst das." Sie nickt zögernd. ,,Wie wäre es wenn du heute bei mir schläfst? Mädels Abend und dann machen wir dich morgen zusammen fertig für dein Date." Ich schaue sie lächelnd an und sie nickt wie eine verrückte. Ich habe Angst, dass ihr kleiner süßer Kopf gleich abfällt, so stark nickt sie. Ich muss lachen. ,,Was ist?", fragt sie mich verwundert. ,,Du siehst aus wie einer dieser pinkfarbenen Wackeldackel, die man hinten auf dem Kofferraumdeckel im Auto stehen hat." Sie muss mit mir lachen, als wir uns wieder beruhig haben, bezahlen wir und laufen noch ein bisschen durch die Innenstadt. Plötzlich schubst Sofia mich an. Fragend ziehe ich eine Augenbraue nach oben. ,,Was ist?" ,,Da ist Bryan, das ist ja nicht mehr normal, wie ihr euch bekämpft, dafür dass ihr euch am Anfang eigentlich recht gut verstanden habt, du musst mit ihm reden." Ich schnaube bloß aus und schüttle den Kopf. ,,Er ist ein Depp, ich möchte nichts mit ihm zu tuen haben....außerdem haben wir uns noch nie verstanden, in den knapp drei Monaten, die ich jetzt hier bin." Sofia zuckt bloß mit den Schultern. Ich laufe demonstrativ an Bryan vorbei, wäre ja auch schön und gut, wenn er mir keinen Klaps auf den Hintern geben würde. Hat der sie noch alle? Ich wirble herum. ,,Lass deine dreckigen Hände bei dir, wer weiß, was du mit denen schon alles gemacht und angefasst hast.", motze ich ihn angeekelt an. Mit funkelnden Augen erwidere ich seinen herausfordernden provokanten Blick. ,,Und wenn nicht?", fragt er frech. ,,Pahh.", mache ich bloß und drehe mich um. Auf dieses Niveau muss ich mich nicht herunter lassen. ,,Na die kleine gibt dir mal Kontra Bro.", höre ich einen seiner Kumpels lachend sagen. Es entlockt mir ein Schmunzeln.
Sofia läuft mir lachend nach und ich spüre den wütenden Blick von Bryan in meinem Rücken. Mit in die Höhe geregtem Kinn stolziere ich immer noch schmunzelnd davon. ,,Und jetzt? Was machen wir jetzt?", fragt mich Sofia. ,,Shoppen, das wolltest du doch oder?", ich grinse sie breit an und klatsche in die Hände. Und schon geht es los...im Auftrag, Läden leer kaufen. Ich kaufe mir zwei neue Kleider, drei Hosen neue Schuhe, Shirts und Westen außerdem noch neue Sportausrüstung und ich suche für Ethan ein paar Sachen heraus, die ich ihm mitbringen werde. Vielleicht sollte ich John auch etwas kaufen und es ihm zu schicken. Ich entscheide mich dafür und hole für ihn zwei Shirts und eine kurze Hose. Ich hoffe sie gefallen ihm. Als wir so gut wie alle Läden in New York abgeklappert haben, lassen wir uns erschöpft auf eine Bank vor einem kleinen Brunnen fallen. ,,Ojee shoppen ist anstrengend.", Sofia lässt müde den Kopf nach hinten fallen und ich stimme ihr nickend zu. ,,Lass uns Heim fahren und die Sachen anprobieren.", sage ich. Müde und vollgepackt mit lauter vollen Tüten laufen wir zu meinem Auto. Wir verstauen alles im Kofferraum und ich fahre langsam zu mir nach Hause.
,,Hallo, Philine.", begrüßen mich Faya und mein Dad als ich die Tür aufschließe. Ich nicke als Antwort. ,,Ist es in Ordnung, wenn Sofia heute hier schläft." Frage ich. Mein Dad nickt. Wir stellen die Tüten in den Eingangsbereich und lassen uns auf das Sofa fallen. ,,Habt ihr Hunger?", fragt Faya und wir beide nicken wie wild. ,,Ich mache euch das Essen von heute Mittag nochmal warm ist das ok?", wir nicken wieder. ,,Phili.", ertönt es plötzlich und Ethan kommt auf mich zu gerannt. Ich nehme ihn lächelnd auf den Schoß. ,,Ich habe dir etwas mitgebracht.", sage ich und seine Augen fangen an zu funkeln. Wie ein Gummiball fängt er an auf meinem Schoß herum zu hopsen und Sofia holt lachen die Tüten, in denen sich die Sachen für Ethan befinden. ,,Schau rein.", fordere ich ihn auf. Er steckt seinen kleinen Kopf in die Tüten und taucht lächelnd wieder aus ihnen hervor. ,,Oui danke die sind wirklich toll." Er zieht die Short aus der Tüte und Oh mein Gott ist das süß, er zieht sich alle Shirts gleichzeitig über. ,,Was wird das?", frage ich lachend. ,,Ich ziehe die alle an, damit du weißt, dass mir alle gleich gut gefallen." Ich liebe ihn. Lächelnd nehme ich ihn wieder auf den Schoß. ,,Essen.", ruft uns Faya zu. Immer noch lächelnd laufe ich mit Sofia und Ethan auf dem Arm in die Küche. Wir setzen uns an den Tisch und mampfen zufrieden unsere Schnitzel mit Pommes und Salat. Sehr gesund. Blöde Stimme, ich dachte du wärst verreckt. Motze ich meine innere Stimme in Gedanken an. Und die blöde Kuh lacht in meinem Kopf. Ich versuche sie zu verbannen, was mir leider nicht gelingt, also ignoriere ich sie weitgehend. ,,Wie war euer Tag?", fragt mich mein Dad. ,,Sehr gut.", antworte ich knapp. Wir erzählen ein bisschen, bevor Sofia und ich unsere Tüten schnappen und nach oben laufen. ,,Ich gehe noch schnell Bettzeug von unten holen.", sage ich. Sofia nickt und ich laufe nach unten. Aus dem Wandschrank im Flur hole ich eine Bettdecke und feinen frischen Bezug. Plötzlich taucht Levy vor mir auf. Ich funkle ihn böse an, doch als ich mich abwenden will, hält er mich an meinem Handgelenk zurück. Ich unterdrücke den Drang aufzuschreien, da es höllisch weh tut. Doch diese Blöße von Schmerz vor ihm werde ich mir sicher nicht geben. ,,Ich habe dich mit Bryan gesehen, halte dich von ihm fern.", zischt er drohend. Was will der denn jetzt. ,,Hör mal zu, ich lasse mir von dir nichts bestimmen! Außerdem habe ich nicht mal was mit ihm zu tuen!", fasse ich meinen Mut zusammen und keife ihn an. Mit Hilfe meiner Boxkünste befreie ich mich aus seinem Griff. Sein allerliebster scheint durch meinen befreiungs Akt zu leiden, doch dass ist mir egal. Ich lasse den sich vor Schmerz krümmenden Levy zurück und sprinte in mein Zimmer. Ich höre noch wie Levy zischt, dass ich es bereuen werde, aber auch das ist mir egal. Ich reise die Zimmertür auf und Oh mein Gott, was ich sehe entlockt mir Tränen der Freude.

Hier der versprochene Teil. Eine liebe Leserin hat mir ein kommi da gelassen ich würde dir ja gerne ein Kapitel widmen aber ich weiß leider nicht wie das geht....peinlich....naja jedenfalls danke an tearsfullofhope hoffe ich habe dich richtig geschrieben:)

Irgendwie konnte man diesen teil nicht lesen ich hab ihn jtz nochmal gelöscht und dann neu hochgeladen ich hoffe jetzt gehts...schönen abends noch euer fluffyunicorn

From hell to paradise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt