Und dann erscheint das Schild noch zwei Kilometer, bis Chicago. ,,Chicago?", frage ich grinsend, da ich endlich eine Information habe. Bryan nickt. ,,Wow, jetzt bin ich gespannt." Er lacht. ,,Warst du noch nie in Chicago oder in einer anderen Großstadt außer New York?" Ich schüttle den Kopf. ,,Wo denn auch, ich hab ich Deutschland gewohnt und die einzigen Städte, die ich gesehen habe, kommen nicht annähernd an die Großstädte hier ran." ,,Stimmt, das habe ich vergessen, ich war noch nie in Deutschland." ,,Nicht?", verwundert blicke ich ihn an. Er schüttelt den Kopf. ,,Ich bin bis jetzt immer in den USA geblieben, immer in andere Staaten oder Städte gefahren und wenn wir in Urlaub sind, dann eher so nach Australien. Ich glaube sogar ich war noch nie in Europa...ah doch einmal, da war ich mit meinem Bruder in England." Ich schaue ihn mir großen Augen an. ,,Das nächste Mal, fliegen wir zusammen nach Deutschland!", bestimme ich. Er nickt und blickt mich schmunzelnd an. Und dann fahren wir endlich in die Stadt rein. Nach zehn Minuten hält Bryan den Wagen vor einem großen weisen Gebäude, ein Nobel Hotel, wie ich annehme. ,,So wir sind da.", er steigt aus und als ich die Tür öffnen möchte, ist er schon auf der anderen Seite und hält sie mir auf. ,,Wir können da doch nicht so rein gehen!", bemerke ich entsetzt. ,,Da hast du recht, und des wegen gehen wir uns jetzt umziehen. Damit die uns überhaupt rein lassen.", lachend nimmt er meine Hand und zieht mich hoch. Im Kofferraum sucht er sich aus dem Koffer eine schwarze Hose und ein weises Hemd. Ich nehme mir ebenfalls eine schwarze Hose und eine hellblaue Bluse, sowie meine hellen High Heels. ,,Und wo ziehen wir uns jetzt um?", frage ich unsicher. ,,Ja im Auto, du Witzbold." Ich seufze. ,,Du willst mich ja bloß in Unterwäsche sehen." Schnippisch verschränke ich die Arme, doch er schüttelt den Kopf. ,,Steig ein.", weist er mich an und ich gehorche. Er drückt auf einen Knopf und auf der Rückseite fahren Rollläden ähnliche Dinger nach oben, sodass man nicht mehr ins Auto schauen kann. Schnell wechsle ich meine Kleidung. Als wir beide ordentlich aussehend vor dem Auto stehen, nimmt Bryan meine Hand und läuft auf den Eingang zu. Am Eingang stehen zwei Portiers, die uns lächelnd empfangen. Sie führen uns zur Rezeption, wo eine blonde junge Frau auf uns wartet. ,,Bryan Charter.", stellt er sich vor und die Frau sucht unser Zimmer raus. ,,Hier die Karte und ihre Rechnung, zahlen sie gleich, oder beim verlassen?" ,,Direkt.", antwortet Bryan und er wirkt, wie ein erfolgreicher Geschäftsmann, der alltäglich solche Gespräche führt, absolut seriös und erwachsen. Er holt seinen Geldbeutel und hält der Frau seine Karte hin. Nach dem Bezahlen gehen wir gefolgt von einem Pagen zurück zu Bryans Auto. Wir bekommen unsere Koffer aufs Zimmer getragen und ich bewundere, unser Zimmer...oder besser unsere kleine Suite. Mit Jay und den Jungs war ich ja schon in einem wirklich schönen Hotel, doch das hier übertrifft das andere um einiges. Die Suite besteht aus drei Zimmern. Einem Wohnzimmer mit einer kleinen Bar, ein Badezimmer und das Schlafzimmer. Alles ist in weis und hellem beige gehalten und die Möbel haben eine edle verglaste Oberfläche. Bryan gibt dem Pagen etwas Trinkgeld und dieser zieht sich zurück. Lachend lasse ich mich auf das weiche Doppelbett fallen. ,,Und gefällt es dir?", ich nicke wild und Bryan lacht. Schnell stehe ich auf und laufe zu ihm. Er nimmt mich in den Arm und gibt mir einen langen Kuss, den ich lächelnd erwidere. ,,Hast du Hunger?", er lächelt mich sanft an. ,,Ja und wie." Er lacht. ,,Das ist typisch du, nur am Essen." ,,Hey, du doch genauso." ,,Das stimmt nicht ganz, ich esse bloß einmal am Tag..." ,,Ja genau, den ganzen Tag lang eine Mahlzeit ohne Pause gell.", unterbreche ich ihn, er lacht auf und gibt mir noch einen Kuss. ,,Dann auf, ich habe uns einen Tisch im Restaurant reserviert." Er klatscht in die Hände. ,,Oh, müssen wir das Zimmer jetzt schon wieder verlassen?", traurig lasse ich die Schultern sinken. ,,Nein, wenn du nicht möchtest, bestelle ich uns das Essen aufs Zimmer.", erschrocken reist er die Augen auf. Wie süß, wie viele Gedanken er sich macht. ,,Das war ein Scherz, ich mache alles mit, was du geplant hast." ,,Ja vielleicht habe ich ja gar nichts geplant.", grinsend verschränkt er die Arme. ,,Ich kenn dich Bryan, wenn du etwas unternimmst hast du etwas geplant!" ,,Ja das hast du recht.", lachend nimmt er meine Hand. ,,Auf, zieh dir deine Jacke an und los geht's." Ich schnappe mir schnell meine neue Winterjacke, die ich mit Sofia zusammen gekauft habe und folge Bryan zum Ausgang. ,,Laufen wir?", frage ich, als wir nicht zum Auto laufen. Er nickt und verschränkt unsere Finger miteinander. Schweigend laufen wir durch die taghell beleuchten Straßen von Chicago. Die Hochhäuser leuchten in den Himmel und es herrscht ein reger Verkehr. Überall hört man Autos und Leute erzählen, lachen und hetzen herum. Es ist schön, in New York ist es zwar genauso, aber in einer anderen Stadt ist das Erlebnis immer noch mal größer, vorallem, da ich mich noch lange nicht an dieses Großstadt Getümmel gewöhnt habe. Zu meiner Verwunderung, sind die Straßen mit Weihnachtsdekoration geschmückt, obwohl es gerade mal Anfang November ist. Aber man sagt ja, dass das in den Großstädten der USA normal sei. Wir kommen auf einen großen Platz, in dessen Mitte ein wirklich extrem großer Weihnachtsbaum steht. Ich bewundere das funkelnde grün und komme sofort in Weihnachtsstimmung. Bryan scheint einen genauen Weg im Kopf zu haben und kennt sich hier verwunderlich gut aus. ,,Warst du schonmal hier?", frage ich ihn deshalb. ,,Ja, schon sehr oft, meine Eltern sind oft mit uns her gefahren." Ich merke, wie in seiner Stimme eine Spur von Trauer mir schwingt. ,,Wann sind sie gestorben?", frage ich vorsichtig, da ich merke, das es ein heikles Thema ist. Ein Schatten huscht über Bryans Gesicht. ,,Vor drei Jahren." Ich harke nicht weiter nach und zehn Minuten später stehen wir vor einem schwarz goldenen Gebäude. Auch hier warten wieder zwei Männer am Eingang, der eine geleitet uns dann zu unserem Tisch. Wir haben einen Tisch am Fenster und man hat eine wundervolle Aussicht auf die ganzen Hochhäuser, die den dunklen Abendhimmel in ein goldenes Licht tauchen. ,,Wunderschön.", Hauche ich und Bryan nickt. Der Kellner bringt uns zwei Karten, ,,Was isst du?", frage ich Bryan, der aufmerksam die Karte studiert. ,,Das Lammfilet mit Kastanien und Rotweinsoße.", er lächelt sein wunderschönes Lächeln. ,,Mhmm, das hört sich gut an, kannst du mir etwas von der Karte empfehlen.", frage ich vornehm und mit verstellter Stimme. ,,Ja, sehr gut schmecken auch, die Nudeln in Sahnetrüffelsoße, mit kleinen Speckwürfeln vom Rind.", auch er verstellt seine Stimme. ,,Gut dann werde ich dieses Gericht mal verkosten.", Bryan lacht kurz auf und wir bestellen. Kurz darauf kommt unsere Vorspeise, die einfach wundervoll duftet und aussieht wie aus der Werbung. Und so schmeck sie auch....traumhaft. Auch die Hauptspeise ist ein Traum. ,,Und was hast du morgen vor?" Frage ich, als ich Fertig gekaut habe. ,,Tia, das wirst du morgen früh erfahren, weil du hast ja auch Geburtstag morgen.", über den Tisch bekomme ich ein Grinsen von ihm zugeworfen. ,,Nein echt, habe ich morgen Geburtstag?", frage ich sarkastisch. Lachend nickt er. Der Junge ist eindeutig zu fröhlich....nein er ist perfekt! Und dann kommt unser Nachtisch. Ich glaube ich würde für so etwas töten. Ich habe ein Creme Brûler mit verschiedenen Eis Sorbe Sorten und Früchten, die in Schokolade getunkt sind. Dazu gibt es noch ein karamellisiertes Vanilleeisbällchen und einen Cappuccino. Bryan hat das gleiche und genüsslich verspeisen wir unser Dessert. Himmlisch! Nach sage und schreibe zwei Stunden sind wir fertig und Bryan bezahlt. ,,Du kannst aber nicht alles bezahlen! Das ist zu teuer, mein Dad hat mir extra eine Kreditkarte gemacht, mit der ich bezahlen kann was und wie viel ich möchte.", sage ich. Bryan winkt ab. ,,Ich bezahle, sehe es einfach als ein Geburtstagsgeschenk von mir." Ich seufze und sehe an seinem Blick, dass ich diese Diskussion, wer jetzt bezahlt, verlieren werde. Das Problem ist, Bryan ist ein stur Kopf, genauso wie ich, aber wenn er sich wirklich etwas in den Kopf gesetzt hat, kann er Berge damit verrücken, da habe dann selbst ich als Dickkopfkönigin keine Chance! ,,Komm, wir gehen zurück ins Hotel.", Bryan nimmt meine Hand und wir verlassen das Restaurant. ,,So, jetzt gehen wir schlafen, ich bin mega müde.", er gähnt demonstrativ und ich muss schmunzeln. Als wir wieder in unsere kleinen Suite sind, gehe ich ins Bad und ziehe mir eine kurze Short und ein enges Top an. Schnell mache ich mir einen Dutt, putze Zähne und schminke mich ab. Bryan war vor mir im Bad und liegt schon im Bett. Als er mich hört, schlägt er die Augen auf und hält mir die Decke hoch, als Zeichen, dass ich zu ihm kommen soll. Ich schalte die Lichter aus und krabble zu ihm unter die kuschlige Decke. Er nimmt mich in den Arm und ich schlafe zufrieden ein. Heute war einfach schön!
Nicht sonderlich spannend ich weiß aber das nächste Kapitel möchte ich besonders machen, da es das 40. Kapitel ist. Ich finde das sehr viel und möchte ein Riesen Dankeschön an die ganzen Leser aussprechen, die bis hier her gelesen haben und hoffe ihr werdet mich weiterhin so toll unterstützen:)
Ich weiß nicht wann ich es schaffe das nächste Kapitel hoch zu laden. Also bis in nahe Zukunft.Lg fluffyunicorn
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From hell to paradise
ChickLit....Aber ich würde alles dafür tuen, alles, dass du für immer bei mir bleibst, auch wenn du wahrscheinlich irgendwann die Flucht ergreifen wirst......das ich mich ändern werde, dass ich es bereits getan habe und ich verspreche dir, für immer bei dir...