4. Schlägt er sie etwa?

13.9K 448 54
                                    

Hey Leute, hier kommt das 4. Kapitel von Story of my Life. Ich hoffe, es gefällt euch.

Vielen, vielen, vielen Dank für die Votes und eure lieben Kommentare. Ich habe mich mega gefreut!!! Hoffentlich macht ihr so weiter ;)

Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen!


Kapitel 4


POV: Caitlin


*****London, Villa der Jungs, Sonntag, 15. Juli. 2012 früher Morgen*****


Unruhig wälzte ich mich in dem Bett hin und her. Obwohl es so bequem war und sich anfühlte, als würde ich auf Wolken liegen, hatte ich Alpträume bekommen. Wie üblich träumte ich von meinem Vater und von den Schlägen.

„Nein", schrie ich verängstigt, als er wieder die Hand hob. „Nein Papa, nein." Plötzlich rüttelte mich jemand an der Schulter und ich hörte, wie die Person meinen Namen sagte.

Sofort bekam ich Panik. Hatte er mich gehört? Hatte ich ihn geweckt? „Nein, schlag mich nicht, bitte nicht!", flehte ich.

Wieder spürte ich ein Rütteln, diesmal kräftiger als zuvor. „Wach auf Caitlin!"

Erschreckt fuhr ich hoch. Mein Atem ging immer noch viel zu schnell und meine Augen hatte ich vor Angst weit aufgerissen. Da es sehr hell war, wurde ich zuerst vom Licht geblendet. Das war vielleicht grell! Aber ich erkannte, dass ich nicht zuhause war.

Trotzdem wusste ich nicht, wo ich war und auch die Person erkannte ich nicht. Alles was ich wollte, war weit weg von ihr zu kommen, wer weiß, was sie mir sonst antun würde. Was war passiert und warum war ich hier?

„Hey", flüsterte die Person und streckte die Hand nach mir aus. Es sah aus, als wolle er mich streicheln, aber er könnte auch zum Schlag ausholen. „Es ist alles in Ordnung, ich bin es nur, Harry." Harry - irgendwoher kam mir der Name bekannt vor. Dann fiel mir alles wieder ein. Der misslungene Diebstahl, die Jungs, die mich mit zu sich nach Hause genommen hatten.

„Geht es dir gut?", fragte er mich besorgt. Ich nickte, obwohl natürlich nichts in Ordnung war. Hoffentlich kaufte er mir das ab. Ich konnte ihm ja schlecht erzählen, dass mein Vater mich schlug. Sonst würden sie doch noch zur Polizei gehen.

Einen Moment schwiegen wir. Dann sagte er leise: „Es ist noch ziemlich früh, du solltest versuchen noch etwas zu schlafen." Ich schüttelte den Kopf. Fragend sah der Lockenkopf mich an. „Ich glaube nicht, dass ich jetzt noch Schlaf finden kann", erklärte ich leise. Das Bett war zwar wunderbar bequem und ich würde wahrscheinlich nie wieder in einem liegen, aber würde ich wieder einschlafen, käme mein gewalttätiger Vater wieder zurück.

Harry musterte mich prüfend, dann stand er auf und sagte: „Warte hier. Ich hole dir ein paar Klamotten von Lous Schwester, dann kannst du dich umziehen." Ich wollte protestieren, ich konnte doch nicht einfach ihre Sachen anziehen, die gehörten doch ihr, doch er lächelte nur. „Wenn du wieder deine alten Sachen anziehst, wirst du ja gleich wieder dreckig. Außerdem sind deine schon halb kaputt und Phoebe und Daisy haben genug andere Klamotten." „Danke!"

Er lächelte mir noch einmal zu, dann verließ er das Zimmer und kam kurze Zeit später mit einigen Klamotten wieder.

„Du weißt ja, wo das Bad ist. Wenn du fertig bist, komm einfach runter in mein Zimmer, ich lass die Tür offen, ja?"

Schüchtern nickte ich und kletterte aus dem Bett. Im Bad wusch ich mich schnell und zog die neuen Klamotten an. Harry hatte mir ein weißes T-Shirt mit einem Herz und Schmetterlingen, einen violetten Rock, eine weiße Strumpfhose, einen violetten Bolero und neue Unterwäsche raus gelegt. Wunderschöne Klamotten, ich fühlte mich wie eine Prinzessin, diesmal passten sie mir sogar besser als gestern. (AN: Das Outfit könnt ihr im Bild sehen)

Stole our Hearts ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt