47. Weihnachten

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Hallo alle miteinander!
Ein neues Kapitel, sogar im angekündigten Zeitrahmen, obwohl ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass es schneller geht. Aber naja, meine Sommerferien-Faulheit ist leider unberechenbar...
Weil das Thema des Kapitels (Weihnachten) gerade überhaupt nicht zu unserer Jahreszeit passt (obwohl ich heute sogar so viel Schnee gesehen habe, dass ich hätte Skifahren können – war auf einem Gletscher), habe ich es auf ein Kapitel gekürzt. Man hätte theoretisch mehr dazu schreiben können, aber das konnte und wollte ich nicht.


Ich muss mich bei euch allen auch ganz herzlich dafür bedanken, dass ihr diese Geschichte lest, für sie abstimmt und kommentiert. Diese Geschichte hat mittlerweile mehr als 10 k Zugriffe und 1 k Votes und dass ist etwas, worauf ich sehr stolz bin.

Ich würde euch als kleines Dankeschön anbieten, dass ihr den Figuren Fragen stellen könnt und dass ich diese in nächster Zeit beantworten lasse. Das ist ein Angebot, weil ich gesehen habe, dass das viele Wattpad-Autoren machen und ich das auch schon mal selber gemacht habe (auf fanfiktion.de). Das ist aber nur ein Angebot, wenn keine Fragen kommen, kann ich auch kein Kapitel machen. Wenn ihr welche habt, schreibt sie in die Kommentare oder schickt sie mir als PN. Danke!


Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen!




Kapitel 47

POV: Cate

*****Holmes Chapel, Montag, 24. Dezember. 2012, Abend*****

„Ich will aber noch nicht ins Bett", beschwerte ich mich. „Ich bin noch gar nicht müde!"
„Süße, es ist schon fast um zehn!", meinte Harry. „Und du willst doch morgen zeitig aufstehen, lange aufbleiben und keinen Mittagsschlaf machen."
Ich seufzte. „Aber ich bin noch gar nicht müde!"
„Du hast aber schon zwei Mal gegähnt", bemerkte Gemma. „Und du hast schon ganz kleine Augen."
„Und je schneller du einschläfst, desto schneller kann Santa Claus kommen", argumentierte Anne.
Vorwurfsvoll sah ich sie an. „Santa Claus gibt es doch gar nicht!"
Harrys Mutter schmunzelte. „Natürlich nicht. Aber je eher du ins Bett gehst, desto schneller kannst du deine Geschenke auspacken."
Mmm... Das stimmt. Aber ich bin doch gar nicht (gähn) müde. Ich würde viel lieber bei den Großen bleiben.
„Was hältst du davon, du putzt dir schon mal die Zähne und ziehst dir deinen Schlafanzug an, mh?", schlug Harry vor. „Und dann können wir noch was Spielen oder ich les dir was vor..."
„Okay", murmelte ich und stand auf. Noch einmal guckte ich, ob alle Strümpfe am Kamin hingen und auch ein paar Karotten und Kekse davor lagen. Ich glaubte zwar nicht mehr an Santa Claus, aber... Sicher war sicher.

Wenig später lag ich in meinem Bett und Harry begann mir eine Geschichte vorzulesen. Ich weiß noch, dass es um zwei Kinder ging, die im Schnee spielen wollten. Dann bin ich aber schon eingeschlafen.
Zum Glück. Ansonsten hätte ich mir bestimmt wieder den Kopf über Geschenke zerbrochen. Aber nicht darüber, welche ich bekommen würde, sondern ob ich welche bekommen würde. Ich war mir da einfach immer noch nicht sicher. Ich hatte schließlich nie welche bekommen, weil die zu teuer waren. Vielleicht waren sie den Jungs auch zu teuer... Kinder kosten ja viel...
Das hatte mein Vater immer gesagt. Kinder kosten viel, deshalb hatten wir ja so wenig Geld und deshalb gab es seit Mamas Tod auch keine Geschenke für mich. Ich sollte froh sein, wenn ich Essen, Trinken, Kleidung und ein Dach über dem Kopf bekam. Wobei, dass meiste hatte ich am Ende nicht mal mehr bekommen.
In letzter Zeit hatte ich das öfters getan. Weihnachten war ja die Zeit der Familie und da musste ich auch öfters an meine richtige Familie denken. Aber heute nicht mehr, was mir wirklich sehr gut tat. Ich wurde sonst immer so traurig. Und Weihnachten sollte man ja nicht traurig sein.
Vielleicht war das schon der Zauber von Weihnachten...

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