Hallo alle miteinander!
Es tut mir leid, dass ich wieder deutlich länger als zwei Wochen für das neue Kapitel gebraucht habe. Ich könnte mich jetzt rausreden von wegen, ich hatte viel Stress in der Schule und dann zu Beginn der Ferien konnte ich auch nicht schreiben...
Alles wahr, aber eigentlich ist es mir einfach sehr schwer gefallen, dieses Kapitel zu schreiben. Es ist das letzte richtige Kapitel dieser Geschichte. Ich wollte einen guten Abschluss hinlege und hab wahnsinnig lange nach einem Ansatz gesucht. Hab dann irgendeinen gefunden und hier ist das neue Kapitel!
Ich hoffe sehr, es gefällt euch!
P.S.: Vielen, vielen Dank für die Votes und Kommentare!
Kapitel 52
POV: Cate
*****Villa der Jungs, London, Freitag, 22. Februar. 2013, vormittags*****
Dieser Morgen begann wie jeder andere in den letzten Wochen. Einer der Jungs weckte mich, ich verkroch mich unter der Bettdecke, weil ich noch müde war; ein anderer kam hoch und überredete mich schließlich zum Aufstehen. Verschlafen zog ich mich an, tapste ins Bad, machte mir eine Frisur. Dann lief ich die Treppe runter, begrüßte die Jungs, setzte mich an den Frühstückstisch und sah den Stapel Briefe durch der dort lag.
In den letzten Wochen hatte ich zahlreiche Beileidskarten von Freunden meines Vaters, Freunden der Jungs und den Ärzten aus dem Krankenhaus bekommen.
Auch zahlreiche Fans hatten mir ihr Beileid ausgedrückt und das nicht nur über Twitter oder Facebook oder wie die ganzen komischen Internetz Seiten alle heißen. Letzte Woche hatte Paul zwei riesige Säcke mit Briefen für mich angeschleppt. Ich hatte es noch nicht geschafft, alle zu lesen (zumal er gestern noch einmal so einen Sack angeschleppt hatte). Aber in denen, die ich schon gelesen hatte, standen total nette Sachen drinnen. Die Fans der Jungs waren zwar sonst ein bisschen gruselig, aber irgendwie auch nett.
Heute waren vier Briefe mit einer Schülerhandschrift beschrieben, die waren bestimmt von Fans. Die anderen beiden waren mit Erwachsenenschrift beschrieben. Die Namen auf den ersten fünf Briefen sagten mir nichts, aber der letzte, etwas größere Brief war von Taylor.
Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Seit Harry und Taylor sich getrennt hatten, hatte ich nichts mehr von Taylor gehört. Auch wenn sie Harry ganz dolle weg getan hatte, vermisste ich sie. Sie war doch meine Freundin, oder?
„Cate, die Briefe kannst du auch noch im Auto lesen", ermahnte mich Liam wie jeden Morgen. „Iss jetzt erst mal, sonst kommst du zur spät zur Schule."
Anders als in den letzten Tagen legte ich den Brief ohne Protest zur Seite. Heute war nämlich mein letzter Schultag. Weil die Jungs ja jetzt auf Tour gingen und überall auf der Welt für ihre Fans sangen, konnte ich so lange ja nicht zur Schule gehen. So lange würde ich eine Privatlehrerin bekommen. Ich hatte sie schon kennengelernt. Sie hieß Mrs. Julia Granger, war etwa 50 Jahre alt und war fast so nett wie Frau Allington. Ich glaube aber, sie ist ein bisschen strenger, jedenfalls sieht sie so aus.
Auf der einen Seite freute ich mich darauf, weil ich jetzt keine „Baby-Aufgaben" mehr bekommen würde. Andererseits vermisste ich meine Freundinnen jetzt schon. Und wenn ich dann im Herbst wiederkommen würde, würde ich nicht mit Judith, Sara und Millie in die 2. Klasse, sondern mit Amy in die 3. Klasse kommen.
Ich seufzte und begann, mein Brötchen mit Nutella zu beschmieren.
Eine knappe Stunde später saß ich mit Liam, Harry und Paul im Auto und war auf dem Weg zur Schule.
Endlich kam ich dazu, die Briefe näher zu betrachten. Die ersten vier Briefe waren wirklich von Fans. Alle schrieben mir, dass es ihnen mit meinen Vater sehr leid tat und dass sie hofften, dass ich bei den Jungs bleiben könnte. Sie schrieben auch, dass sie mich total süß fanden (langsam nervte mich das, ich bin doch nicht aus Schokolade!), mir alles Gute wünschten und zwei schrieben, dass sie hofften, mich auf der Tour einmal zu sehen.
Ein Mädchen hatte mir sogar ein selbstgemachtes Armband in den Brief gelegt, als Glücksbringer. Wie gerne würde ich mich dafür bedanken, aber ich wusste nicht, ob Paul mir das erlaubte. Außerdem wäre es unfair den anderen Fans gegenüber und ich konnte unmöglich alle Briefe beantworten.
Der nächste Brief enthielt eine typische Beileidkarte von irgendeinem Freund meines Vaters, an den ich mich nicht mal erinnern konnte.
Dann öffnete ich endlich Taylors Brief. Heraus fielen ein Buch und ein Brief. Neugierig öffnete ich zuerst den Brief. Langsam begann ich zu lesen:
Liebe Cate,
nachdem ich lange nichts mehr von dir gehört habe, sah ich gestern plötzlich dein Bild im Fernseher. Gerne hätte ich dich ein anderes Mal wiedergesehen; es tut mir wirklich leid, was geschehen ist. Ich nehme an, du hast das in den letzten Tagen schon hunderte Male gehört oder gelesen und wahrscheinlich geht es dir mittlerweile einfach nur auf den Wecker. Das verstehe ich vollkommen.
Ich will dir trotzdem sagen, dass es mir unglaublich leid tut. Ein solches Erlebnis wünscht man niemanden, aber kaum einer hat es so wenig verdient wie du. Ich wünschte, ich könnte dir irgendwie über diese Zeit helfen.
Als ich in den Nachrichten diese traurigen Neuigkeiten hörte, erinnerte ich mich an ein Buch, dass ich gelesen hatte, als ich etwa so alt war wie du. Die Hauptfigur ist in einer ähnlichen Lage wie du. Sie hat ihre Eltern verloren und lebt jetzt in einer anderen wundervollen Familie. Ich habe dieses Buch immer gerne gelesen. Das Mädchen geht nämlich echt cool mit dem Tod ihrer Eltern um und ist noch frecher als deine Jungs.
Ich habe also ein wenig gesucht und schließlich das Buch wiedergefunden. Ich gebe es jetzt vertrauensvoll in deine Hände und hoffe, du hast damit ähnlich viel Spaß wie ich!
Ich hoffe außerdem, dass du glücklich wirst. Entweder bei den Jungs oder in irgendeiner anderen, wundervollen Familie.
Zuerst wünsche ich dir aber viel Spaß, wenig Stress und viele neue Erfahrungen auf der Tour!
Liebe Grüße, Taylor
Das war aber lieb von ihr.
Vorsichtig legte ich den Brief zur Seite und las mir durch, was auf der Rückseite des Buches stand. Das klang wirklich interessant. Ob ich wohl jetzt noch Zeit hatte, mit dem Lesen zu beginnen?
„Und, von wem sind die Briefe?", wollte Harry wissen.
Ich biss mir auf die Zunge. Sollte ich es ihm sagen? Er sah jetzt zwar wieder fröhlich aus, aber immer, wenn man Taylor erwähnte, wurde er wieder ganz traurig. Verunsichert sah ich zu Liam, der neben mir saß und wahrscheinlich mitbekommen hatte, von wem der Brief war. Langsam schüttelte er den Kopf.
„Von Fans und von einem Freund von Papa", murmelte ich.
Harry nickte. „Und das Buch?"
„Äh... Das ist von einem Fan", log ich. „Es geht darum um ein Mädchen, das in einer ähnlichen Situation ist, wie ich. Das Buch war früher das Lieblingsbuch von Tay... dem Fan und sie dachte, es könnte mir gefallen."
„Das ist aber nett", meinte Harry.
Ich nickte und sah schnell aus dem Fenster. Ich log nicht gerne. Mama hat immer gesagt, dass macht man nicht. Aber manchmal ging es nun mal nicht anders, so wie jetzt.
Vor uns standen Autos, hinter uns standen Autos, neben uns standen Autos. Wir standen im Stau. Ich seufzte. Wahrscheinlich würde ich an meinem letzten Tag zu spät kommen, aber wenigstens hatte ich noch Zeit, mit lesen zu beginnen.
[Anm.: Ich hab dieses Buch nur erfunden. Ich hab sowas in der Art nie gelesen und weiß nicht, ob es so ein Buch gibt. (Ich gehe aber mal davon aus). Ich fand einfach, dass passte hier]
Mit einer halben Stunde Verspätung kamen wir an der Schule an. Der Schulhof war ganz leer. Au weia, hoffentlich bekomme ich keinen Ärger!
Ein wenig ängstlich kletterte ich aus dem Auto. Ich war zwar schon einige Male zu spät gekommen, aber noch nie so viel zu spät.
„Keine Sorge", versuchte Liam mich zu beruhigen. „Ich hab Mrs. Allington eine SMS geschrieben und sie informiert, dass du ein bisschen später kommst."
Puh, Glück gehabt! Schnell nahm ich meinen Ranzen und die Tüte mit den Süßigkeiten, die wir für die anderen Kinder als Abschiedsgeschenk gekauft hatten und verabschiedete mich von den Jungs.
Dann lief ich schnell in das Schulgebäude, zog mich um und ging dann zu meinem Klassenzimmer. Da drinnen war es ungewohnt laut. Nervös klopfte ich an.
Plötzlich wurde es da drinne ganz leise. Schließlich rief Mrs. Allington laut: „Herein!"
Aufgeregt öffnete ich die Tür und betrat sprachlos unser Klassenzimmer. Alle Kinder standen vor der Tafel auf der mit großen Buchstaben: „Auf Wiedersehen, Cate!" stand und schrien: „ÜBERRASCHUNG!"
Es wurde wirklich ein wunderschöner, letzter Schultag. Wir machten heute gar keinen richtigen Unterricht. Zuerst aßen wir gemeinsam Frühstück. Nicht nur ich hatte etwas zu essen mitgebracht, auch andere Kinder hatten Obst, Gemüse, Kuchen, Würstchen und Brötchen mitgebracht. Anschließen guckten wir einen Film an und gingen danach in die Turnhalle, wo wir verschiedene Spiele spielten.
Dann war meine letzter richtiger (naja, eigentlich war es gar kein richtiger) Schultag für eine lange Zeit auch schon vorbei. Als sich Frau Allington und meine Klassenkameraden von mir verabschiedeten, liefen mir einige Tränen übers Gesicht. Zwar hatte ich außer Milli, Sarah und Judith nur wenige Freunde in der Klasse, aber trotzdem würde ich alle Kinder vermissen.
Damit ich sie nicht vergaß, hatten sie mir einige Geschenke gemacht: Ein T-Shirt, auf dem ein Foto von unserem Schulanfang drauf war und alle Kinder unterschrieben hatten, die Schulmaus als Stofftier und ein Fotoalbum mit Bildern, die Frau Allington im Laufe meiner „Schulzeit" gemacht hatte.
Das war wirklich schön! Ich würde alle drei Sachen definitiv mit auf Tour nehmen!
Anschließend wurden Judith, Millie, Sarah, Amy und ich von Paul abgeholt. Weil ich sie so lange nicht mehr sehen würde, durften heute alle bei mir schlafen.
Ich wusste, dass das wirklich etwas Besonderes war: Schließlich mussten die Jungs noch proben und waren total im Stress. Deswegen mussten mir die Mädels auch versprechen, dass sie ganz lieb waren.
Zuerst fuhren wir zur Londoner O2-Arena. So hieß das riesengroße, runde Gebäude, wo die Jungs ihren ersten Auftritt haben würden. Dafür wurde jetzt auch schon viel vorbereitet. Trotzdem durften die Mädels und ich ein wenig rumtoben und selber einmal auf der Bühne stehen.
Gemeinsam mit Judith zeigte ich den Jungs den Tanz, den wir als letztes in der AG geübt hatten. Amy, Millie und Sarah versuchten ebenfalls mit zu machen.
Das Tanzen würde mir echt fehlen. Auch wenn ich bereits wusste, dass ich mit den Jungs auftreten und auch ein wenig tanzen durfte... Es war etwas anderes.
Der Chor und das Basteln und der Hort... Meine Freunde... Das alles würde mir auch fehlen.
Simon hatte Recht gehabt: Einfach war es mit den Jungs wirklich nicht. Aber ich hatte sie trotzdem ganz dolle lieb und um nichts in der Welt würde ich sie eintauschen. Hoffentlich würde ich bei ihnen bleiben dürfen...
Nachdem wir etwa eine Stunde hier gewesen waren, fuhren wir gemeinsam mit den Jungs nach Hause. Wir hatten uns auf zwei Wagen verteilen müssen, darum waren Sarah und Millie leider in einem anderen Wagen mit Harry, Louis und Liam.
Trotzdem war die Rückfahrt sehr lustig. Ich hatte mir ein wenig Sorgen um meine „alleinreisendend" Freundinnen gemacht, weil sie die Jungs ja nicht so gut kannten. Aber alles klappte hervorragend.
Zuhause angekommen spielten wir gemeinsam mit Niall und Louis einige Spiele. Harry und Liam kochten und Zayn traf sich mit Perrie. Der Arme würde sie ja auch ganz lange nicht mehr sehen!
Nach dem Abendessen (es gab leckere Nudeln) durften wir noch einen lustigen Film angucken, bevor wir alle gemeinsam im Wohnzimmer auf zwei großen Matratzen schliefen.
Es war wirklich ein wunderschöner Tag gewesen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich die Mädels jetzt nicht mehr sehen würde. Natürlich wusste ich es, aber ich konnte es mir trotzdem schwer vorstellen.
Trotzdem wusste ich: jetzt würde sich alles ändern. Und obwohl sie in dem vergangenen Jahr schon so viel für mich geändert hatte – das würde noch einmal ganz anderes sein.
POV: Niall
*****02-Arena, London, Samstag, 23. Februar. 2013, mittags*****
Heute war es so weit! Heute würde unsere Tour beginnen, auf die wir seit über einem halben Jahr hingearbeitet hatten. Heute würden wir das erste Konzert in der Londoner O2-Arena spielen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie nervös ich war.
Ich war mir nicht sicher, was ich lieber tun würde: schreiend durch die ganze Arena rennen, aufs Klo verschwinden und mein (aufgrund der Aufregung eher spärliches) Frühstück wieder zu Tage befördern oder es Cate gleich zu tun und vor Vorfreude durch die ganze Umkleide zu tanzen.
Ich entschied mich dann dafür, Cate bei ihrer „Tanzerei" zuzugucken. Sie war wirklich süß die Kleine. Unsere Kleine... Seit gestern war es offiziell. Cate gehörte jetzt zu uns, es stand schwarz auf weiß auf Papier. Wir – also einer von uns – durfte sie adoptieren. Es war ein wunderbares Gefühl.
Jetzt würde unsere kleine Prinzessin immer zu uns gehören. Sie war jetzt ein Teil von uns.
Nur wusste sie das noch nicht. Noch nicht. Aber gleich würden wir es ihr sagen.
Kaum dachte ich daran, machte sich mein Frühstück wieder bemerkbar. Vielleicht sollte ich doch mal aufs Klo verschwinden und Harry eventuell Gesellschaft leisten...?
In diesem Moment betrat Paul gefolgt von eben erwähntem (Harry, nicht meinem Frühstück) den Raum. In der Hand hielt unser Bodyguard/Tourmanager/Papa mehrere Tüten mit Essen.
Oh Gott, wer sollte denn das alles essen? Ob mein Magen das verkraften würde? Aber vielleicht beruhigt es sich ja, wenn es Gesellschaft bekommt?
Louis und Liam schoben zwei Tische zusammen, Cate und Zayn holten sieben Stühle herbei, Harry (der mittlerweile nur noch ein wenig weiß und nicht mehr grün um der Nase war) verteilte Teller und Besteck. Schnell half ich ihm dabei; nicht, dass ich der einzige war, der nichts machte.
Als wir fertig mit Tisch decken waren, verteilte Paul das Essen. Es sah zwar aus wie Fastfood, war aber ziemlich vernünftiges Essen: Fleisch mit Reis und Gemüse. Dazu gab es für jeden eine Flasche Cola und Obst.
Ein wenig fassungslos sah ich das ganze Essen an und stellte mir erneut die Frage, die ich mir vorhin schon gestellt hatte: Wer sollte das alles essen? Es sah zwar alles sehr lecker aus, aber ich hatte das Gefühl, dass ich maximal den Reis schaffte.
„Esst!", ermahnte uns Paul, der Harrys und meine skeptischen Blicke sehr richtig deutete. „Ihr habt heute kaum was gegessen und heute Abend werdet ihr viel Energie brauchen und das wisst ihr!"
Artig nickten wir und begannen (wenn auch zögerlich) zu essen. Nach einigen Bissen merkte mein Magen, dass es ja Essen war und das ja total lecker war und vor allem, dass ich verdammten Hunger hatte.
Trotz Aufregung aßen wir alle unsere Teller leer und –oh Wunder – das Essen blieb sogar da, wo es hingehörte.
Danach ließ Paul uns alleine – das hatten wir so mit ihm abgesprochen. Obwohl wir heute einen sehr straffen Zeitplan hatten, hatte man uns jetzt eine halbe Stunde Pause gegeben. Diese Zeit sollten wir nutzen, um Cate über unsere Zukunftspläne zu informieren.
Cate saß bei Liam auf dem Schoss und hatte sich an ihn gekuschelt. Das viele Essen hatte sie ein wenig müde gemacht. Hinzu kam, dass die letzten Nächte nicht so viel geschlafen hatte. Sie hatte immer noch Alpträume wegen dem Tod ihres Vaters, hinzu kam die Aufregung und obwohl wir die Mädels gestern zeitig schlafen geschickt hatten, bezweifelte ich, dass sie es auch gleich getan hatten.
„Cate, Süße, hörst du uns zu?", wollte Harry von der Kleinen wissen. „Wir müssen dir was erzählen!"
Sie setzte sich auf und sah uns aufmerksam an. „Was ist denn?"
„Also Cate...", begann Zayn zögerlich. „Du weißt doch, wir haben dich sehr gerne."
Sie nickte verunsichert.
„Und du wohnst jetzt schon lange bei uns", fuhr Liam fort.
Wieder nickte Cate.
„Wir haben dich alle sehr ins Herz geschlossen", meinte ich. „Auch wenn es nicht immer leicht gewesen ist, sind wir sehr froh, dass wir dich damals getroffen haben."
„Aber jetzt, wo dein Vater tot ist, müssen wir einige Dinge neu organisieren", sagte Louis. „Denn so wie jetzt kann es leider nicht weiter gehen."
„Muss... Muss ich jetzt doch ins Heim?", flüsterte Cate ängstlich.
„Oh nein!" Zayn drückte sie fest an sich. „Das musst du nicht! Das habe ich dir doch versprochen."
„Wir haben in den letzten Wochen und Monate viele Gespräche mit den Leuten vom Jugendamt gehabt", erzählte Harry. „Und wir sind zu folgender Entscheidung gekommen..."
Er schwieg und grinste Cate frech an, um es noch einmal spannend zu machen. Cate sah so aus, als könne sie sich nicht richtig entscheiden, ob sie wollte, dass Harry schnell sagte, was er sagen wollte oder ob er es nicht noch ein bisschen heraus zögern sollte.
„Wir würden dich gerne adoptieren", verkündete Zayn schließlich. „Das heißt, einer von uns würde das machen."
„Aber da wir ja alle viel Zeit mit einander verbringen, würdest du die anderen auch oft sehen", ergänzte Louis.
„Die Ferien, Weihnachten und so würdest du jedoch bei deinem Vater verbringen", fügte Liam hinzu. „Und er ist halt für dich verantwortlich. Jedenfalls mehr als der Rest von uns."
„Offiziell ist natürlich nur einer von uns dein Vater, aber wenn das für dich okay ist, sind wir weiterhin alle deine „Papas"", stellte ich klar und grinste Cate an. „Und, was hältst du davon?"
Sprachlos starrte uns unsere Kleine an. „Meint ihr das ernst?", fragte sie nach einer Weile.
„Natürlich meinen wir das ernst!", sagte Zayn. „Über sowas macht man schließlich keine Witze."
„Wenn du natürlich etwas anderes willst..." Louis sah sie herausfordernd an.
„Natürlich nicht!" Empört schlug sie Louis gegen den Arm.
„Ey! Jetzt wo du offiziell/inoffiziell (je nach dem, von welcher Seite man's betrachtet) unsere Tochter bist, geht sowas nicht mehr!"
„Na dann viel Spaß, Louis!", murmelte Harry. „Das hältst du doch nie durch!"
Cate begann zu lachen und nach und nach stimmten wir alle in ihr Lachen ein.
Wenige Stunden später standen wir nervös hinter der Bühne. Der Countdown lief. Gleich würden wir raus auf die Bühne müssen.
Noch einmal umarmten wir uns alle, Cate gab jeden von uns einen Kuss und wünschte uns viel Glück. Sie würde erst später bei „Little Things" dazu kommen.
Dann gingen wir in Position. Für unsere Tour hatte man ein ziemlich cooles Bühnendesign anfertigen lassen: es sah aus wie ein riesiges Haus bzw. mehrere Häuser. Und aus einigen Fenstern dieser Häuser würden wir die Bühne betreten. Harry und Zayn kamen aus der ersten Etage, Louis, Liam und ich aus der unteren. [Anm.: Sorry für meine verbesserungswürdige Beschreibung, ich war nicht auf der TMH-Tour und hab die Beschreibung anhand des Filmes „This is us" geschrieben.]
Die Schreie, die man schon die ganze Zeit gedämpft gehört hatte, wurden jetzt lauter.
Plötzlich begann die Musik von „Up all night" zu spielen. Die Bühnenkulisse, die uns bis jetzt verdeckt hatte, hob sich an.
Dann begann Liam zu singen und wir betraten die Bühne.
Das Licht der Scheinwerfer blendete ein wenig, aber das war ich ja schon gewöhnt. Die Aufregung, die mich heute den ganzen Tag begleitet hatte, war wie weggeblasen. Unser Konzert, unsere Tour konnte beginnen!
Ich war glücklich. Ich lebte meinen Traum. Ich hatte einen wundervollen, einzigartigen Job; unvergleichliche, wenn auch leicht verrückte Fans; die besten Freunde der Welt, auf die man sich immer verlassen konnte und eine wunderbar, unvergleichliche Tochter. Cate mochte zwar nicht unsere leibliche Tochter sein, aber ich würde sie immer so lieben, wie mein eigenes Kind. Und ich denke, die anderen Jungs ebenso.
Natürlich wusste ich, dass diese Zeit irgendwann vorbei sein würde, denn wenn ich eins von Cate gelernt hatte, dass die Zeit schneller verging, als einem lieb war.
Aber fürs erste genoss ich es einfach.
So, ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich werde in den nächsten Tagen noch den Epilog hochladen.
Bis dahin, habt eine schöne Zeit!
GLG, Tari
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Stole our Hearts ✔
Fiksi Penggemar[...] Plötzlich fragte mich jedoch Harry: „Sag mal, Lou, hat das Mädchen gerade in deine Tasche gegriffen?" Verwirrt schreckte ich hoch. Hä, welches Mädchen? Geistesgegenwärtig griff ich in meine Tasche. Scheiße! „Die Kleine hat mir mein Portemonnai...