43. Love is complicated

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Hallo alle miteinander!
Aufgrund mangelnder Schreiblust und einiger mich am uploaden-hindernden Ereignissen kommt das neue Kapitel erst heute.
Es ist diesmal ziemlich romantisch... Zumindest sollte es das sein, ich weiß nicht, in wie weit mir das gelungen ist, ich schreib sowas zum ersten Mal. Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem.
Danke für die Votes für die letzten Kapitel!




Kapitel 43

POV: Liam

****Villa der Jungs, London, Samstag, 15. Dezember. 2012, früher Nachmittag*****

„Ich fahr los, ich hol El ab!", schrie Louis.
„Scheiße, ich muss auch los, Perrie abholen!" Panisch rannte Zayn nach unten und zog sich hastig an.
Nur wenige Momente später hörten wir wegen der zuknallenden Tür, dass er das Haus verlassen hatte.
Als Louis durchs Haus geschrien hatte, dass er El abholen müsste, war mir klar geworden, dass auch ich sehr bald los musste, um Danielle abzuholen. Ich hatte es nicht vergessen; wie könnte ich. Schon seit ich mit ihr ausgemacht hatte, dass ich sie zu Cates Aufführung fahren würde, musste ich dauernd daran denken. Deshalb hatte ich heute Nacht schon total mies geschlafen.
Was hatte ich mir Idiot nur gedacht, als ich ihr zugesagt hatte? Wie sollte ich mich ihr gegenüber bloß verhalten?
Ich... Ich glaube, ich liebe sie immer noch, obwohl wir jetzt schon mehrere Monate getrennt sind. Ich habe sie eigentlich immer geliebt und eigentlich wollte ich ja nicht, dass Schluss ist. Danielle war diejenige, die Schluss gemacht hatte und so sehr es weh getan hatte, ich glaube, für sie war es das Beste gewesen.
Sie war mit meinem Beruf, mit der damit verbundenen Berühmtheit nicht klar gekommen. Die Fans, der Hass, die ständige Verfolgung durch die Presse und die mangelnde Privatsphäre hatten ihr schwer zugesetzt. Außerdem hatten wir uns so selten gesehen und uns dann öfters gestritten – ich glaube, für sie war es dann irgendwann nicht mehr wert.
Die Trennung war für uns beide das Beste, jedenfalls versuchte ich mir das einzureden.

„Ich glaube, ich muss dann auch so langsam los", murmelte ich leise, nachdem ich noch einmal auf die Uhr geguckt hatte. Länger konnte ich es kaum noch aufschieben. „Dani-Danielle wartete sicherlich schon."
Mein bester Freund musterte mich besorgt. „Soll ich vielleicht mitkommen?", fragte er „Dann kann ich dich seelisch und moralisch unterstützen. Und außerdem müssen wir nicht jeder mit einem Auto fahren."
Kurz überlegte ich. Wollte ich das? Es wäre ganz nett, mal wieder mit Danielle alleine zu sein. Dann könnten wir vielleicht nochmal reden. Aber ob ich die richtigen Worte finden würde? Was, wenn wir uns wieder streiten würden? Dann würden alle unter der schlechten Stimmung leiden. Das könnte ich Cate nicht antun.
Und wenn Niall mir schon dieses großzügige Angebot machte, konnte ich es auch annehmen. Ja, ich würde mich wahrscheinlich sicherer fühlen, wenn er mich unterstützte.
Langsam nickte ich. „Das wäre echt... nett von dir. Danke Niall!"
„Keine Ursache. Dafür sind Freunde doch da, oder?" Er lächelte mich an und zögernd lächelte ich zurück. Er hatte ja Recht, aber mir war gerade überhaupt nicht zum Lachen zu Mute.
Obwohl mich der Gedanke, dass ich jetzt nicht mehr alleine mit Danielle war, etwas beruhigte, war ich immer noch tierisch nervös.
Nachdem ich mir meine Schuhe verkehrt rum angezogen hatte und in einer Sommerjacke (die nicht einmal meine war, sondern Louis) aus dem Haus wollte, beschloss Niall, dass er das Auto fahren wollte.
Auf meinen halbherzigen Protest erwiderte er nur knapp, dass er nicht vor hatte, im Straßengraben zu landen, nur weil sein bester Freund sein Liebesleben nicht auf die Reihe bekommt.
Das war ziemlich unfair, oder? Er wäre sicherlich auch nervös, wenn er mit seiner Ex zu irgendeiner Weihnachtsaufführung gehen würde, auch wenn es nur die von deiner „Tochter" war.
Es kam mir vor, als wären wir nur wenige Minuten gefahren, bis wir vor Danielles Wohnung angekommen waren. Warum war der Verkehr ausgerechnet heute so wenig? Und warum mussten wir ausgerechnet heute schon nach zehn Minuten einen Parkplatz finden? Warum?
Niall hatte kein Verständnis für meine Situation und scheuchte mich unbarmherzig aus dem Auto. Wenigstens tat er mir den Gefallen und übernahm das Klingeln.
„Wer ist da?", tönte Danielles wundervolle Stimme aus dem Lautsprecher.
Ich hatte ganz vergessen, wie schön ihre Stimme eigentlich war. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich ganz vergaß, dass Danielle uns etwas gefragte hatte.
Erst als Niall ihr antwortete, kam ich wieder in der Realität an. Danielle meinte, sie würde gleich runter kommen und wir sollen unten im Haus auf sie warten. Kurz darauf ertönte auch schon der Türsummer und wir betraten das Haus.
Unruhig trat ich von einem Bein auf das andere. Ich würde sie gleich wiedersehen, zum ersten Mal seit Monaten. Sonst hatte ich ja immer versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Ob sie mich wohl dafür hasste? Ob sie wohl wegen etwas anderem auf mich sauer war? Gott, ich war so nervös.
„Ganz ruhig", kam es von Niall. „Sie wird dich nicht auffressen."
War das sein Ernst? Fällt ihm denn nichts Besseres ein, als sich jetzt noch über mich lustig zu machen? Ich hatte echt schon genug Probleme! Und sein entschuldigendes Schulterzucken machte es auch nicht besser!
Plötzlich hörten wir Schritte auf der Treppe. Das war sie! Das war bestimmt Danielle!
„Oh Gott, Niall. Wie sehe ich aus?", flüsterte ich nervös.
Mein Freund musterte mich kurz. „Also Liam, in meinen Augen bist du der schönste, sexyste und heißeste Mann auf Erden – naja, nach mir."
Na Dankeschön! Das war ja furchtbar aufbauend. Nicht! Und hatte ich nicht einen total bescheidenen und vor allem witzigen Freund? Man beachte bitte die Ironie!
Beleidigt schlug ich ihm gegen den Oberarm. „Das ist nicht witzig, Horan!"
„Oh doch, dass ist es!"
„Hey Jungs!", ertönte die Stimme, die eigentlich nur von einem Engel kommen konnte. Glück für Niall, dass sie genau jetzt kam, ansonsten hätte ich für nichts garantieren können.
Ihre wunderschönen braunen Haare fielen ihr in sanften Locken über die Schultern. Unter ihrem schlichten, aber sehr Figur-betonendem Wintermantel konnte man gut ihren weißen Strickpullover erkennen. Außerdem trug sie einem hübschen, schwarzen Rock, eine schwarze Strumpfhose und schwarze Stiefel. Und sie war geschminkt, nicht unbedingt dezent, aber nicht übertrieben, was ich persönlich sehr sexy fand.

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