Stole our Hearts ✔

17. ... und wiedergefunden

Hallo allemiteinader!

Ein letztes Mal für dieses Jahr lade ich ein neues Kapitel hoch. Es ist wesentlich länger als die bisherigen Kapitel (aber bald werden die Kapitel auch wesentlich länger) und besteht zusätzlich aus vier verschiedenen POVs.

Ich hoffe, es gefällt euch und ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar da lasst!

Aber jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 17

POV: Jade

*****London, Jades Wohnung, Sonntag, 22. Juli. 2012, früher Morgen*****

Ich hatte in dieser Nacht sehr schlecht geschlafen. Warum? Weil ich mir riesige Sorgen um die kleine Cate machte, das Mädchen, welches Louis, Harry, Niall, Zayn und Liam aufgenommen hatten und die dann weggelaufen war.

Leigh, Jesy und ich waren gestern Abend noch bei Perrie und den Jungs gewesen und hatten versucht sie aufzumuntern, aber ich glaube nicht, dass wir großen Erfolg hatten. Aber ich konnte das sehr gut nachvollziehen.

Auch mir ging das Schicksal des kleinen Mädchens sehr nahe. Zwar kannte ich sie nicht persönlich, aber sich vorzustellen, dass ein Kind ganz alleine in den Straßen Londons unterwegs ist, jetzt niemanden hat, der sich um einen kümmert und nicht mal ein Dach über den Kopf – das machte mich krank.

Deshalb war ich auch um sechs Uhr morgens wach. Sechs Uhr. Morgens.

Wir Mädels hatten uns das Wochenende freigenommen, weil wir eigentlich mit den Jungs, El und Dani Cates Zimmer einrichten wollten, aber daraus wurde jetzt ja nichts. Theoretisch hätte ich also ausschlafen können, aber in Anbetracht der Lage war das unmöglich.

Verschlafen machte ich mir einen Kaffee. Nur weil ich wach war, hieß das nicht, dass ich munter war. Nachdem ich das heiße Getränk herunter gekippt hatte, ging es mir zumindest etwas besser.

Tja und was konnte ich jetzt machen? Eigentlich könnte ich die unerwartete Freizeit nutzen, um irgendwas zu machen, wofür ich sonst keine Zeit hatte. Ein Buch lesen oder so, aber darauf würde ich mich nicht lange konzentrieren können.

Ich könnte doch mal wieder joggen gehen. Das hatte ich lange nicht mehr gemacht. Um diese Uhrzeit war es noch schön kühl und es waren nur wenige Leute unterwegs. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf Fans oder Paparazzos treffen würde, war dementsprechend gering, also würde ich hoffentlich ungestört bleiben.

Außerdem half Joggen munter zu werden und die düsteren Gedanken zu vertreiben.

Schnell zog ich meine Sportsachen an, schnappte mir mein Handy und ging nach unten. Ich suchte mir meine Lieblingsmusik aus, setzte die Kopfhörer auf und rannte los.

Meine normale Runde führte mich durch zwei Parks. Schon im Hyde Park fielen mir zwei Obdachlose auf, die auf Parkbänken schliefen.

Sofort musste ich wieder an Caitlin denken. Wo sie jetzt gerade war? Hatte sie wenigstens einen sicheren Platz gefunden? Oder lag sie auch irgendwo auf einer Parkbank?

Hastig schüttelte ich den Kopf und legte noch einen Zahn zu, um die schrecklichen Gedanken zu vertreiben.