Meine Spielregeln

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Sie stand vor mir, hielt die Klinge in d er Hand und starrt mich an. Genauso wie ich sie auch. Sie sieht unglaublich faszinierend aus. Durch die Bäume scheint der Mond und wirft einen Schatten auf ihr Gesicht. Wirken ihre Züge deshalb so zart? Ihre Augen scheinen zu leuchten. Aber ich weiss das ihr Herz brennt. Hass und Verachtung ist ihr gebliben, von allem was sie hatte war das dass einzige was ihr nicht genommen wurde, was man ihr gleassen hat. Kein Wunder das sie sich zurückholen will was ihr gehört. Es steht jedem zu. Aber nicht allen ist es möglich, manchen wird es genommen. Enige erhalten sie zurück andere Kämpfen vergeblich und strben beim Versuch sie wieder zu erlangen. Aber sie ist da allen einen Schritt voraus. Sie wird bis zum Ende kämpfen. Bis zu ihrem Tod. Ich stehe nicht auf ihrer Seite, cih gehöre selbst zu den Dieben die Dinge stehlen und nie wieder zurück geben. Trotz allem bin ich mir sicher das sie sich zurück holt was ihr gehört. Sie hat so einen Mut und so viel selbstvertrauen. Dafür bewundere ich sie. "Du wirst finden was du suchst.", sage ich zuihr und sie dreht den Kopf leicht. Sie sieht mich fragend an. Aber sie fragt nicht nach. Sie weiss das ich es ihre sagen werde. Weil ihr bewusst ist das ich am Leben bleiben will und ihr deshalb alles sagen würde was sie hören will. Es ist schrecklich so schwach zu sein aber das ist nun mal so.

"Die Freiheit die man dir geraubt hat als du zu uns kamst. Wenn du dort hin gehst und überlebst wirst du sie wieder haben. Nur bleibt dann die Frage was du mit ihr machst. Dein Leben lang hast du nach ihr gestrebt, hast erbitterlich alles eingesteckt um stark zu sein. Für das was noch kommen wird. Für das was du noch erleben wirst. Aber wenn du sie hast was willst du mit ihr? Ist dann dein Leben besser wenn du hast was dir gestohlen wurde?"

"Was blieb mir übrig?" "Du hättest auch nachgeben können, oder szerben so wie es die anderen getan haben. Du hattest die Wahl." "Ich konnte doch nur entscheiden ob ich Leben oder sterben will. Etwas anderes gab es nicht. Sterben kam für mich nicht in frage. "Warum nicht? Es wäre doch so viel einfacher gewesen, dein leiden hätte ein Ende gehabt. Wolltest du das nicht?" Stille. Sie erwiedert absolut nichts darauf. Alles was sie macht ist mich anschauen. Es ist unheimlich der wohl grössten Mörderin gegenüber zu stehen und ein Gespräch über die Vergangenheit zu führen. In der ich und die anderen sie unterworfen, geschlagen und missbraucht haben. Sie weiss vielleicht nicht ob ich auch einer von diesen war aber ich weiss das sie uns alle töten will. Damit unser Geschäft ein für alle male ein Ende hat. Sie ist erfolgreicher als sonst jemand in der Geschichte des Verbrechens, oder ich kenne andere einfach nicht. Aber ich bezweifle das es jemand besseren gibt. Ich weiss das ich heute auch sterben werde. Ob es bald sein wird weil ich sie langweile oder sie alles weiss was sie wissen will oder ob sie mich erst noch ausfragen und mit mir spielen will weiss ich nicht. Und sie wird es mir sicherlich auch nicht verraten. Sonste würde das ganze ja keinen Spass machen.

Sie spielt mit ihrem Messer und hat nur noch Augen für die Klinge. Irgendwie fühle ich mich verletzt. Meinen Stolz verraten. Das sie sich mehr für ihre Klinge intressiert als für mich. Sie scheint mich völlig ausgeblendet zu haben. Fasziniert schaut sie auf das Blut verschmierte Messer das im Mondschein rötlch glitzert. Ich scheine für sie harmlos zu wirken. Warum verdammt noch mal? Wenn ich wollte könnte ich sie veruschen zu töten. Okay nein, das nicht. Sie wäre schneller und geschickter als ich. "Hey!" Brülle ich ihr entgegen. Sie hebt langsam ihren Blick und man erkennt das sie grinst. Warum macht sie das? Will sie mich ärgen? Sie sagt immer noch nichts aber wenigstens schaut sie mich jetzt an. Wenn ich darüber nachdenke ist es lächerlich von einer Serienmörderin die Aufmerksamkeit zu wollen. Eigentlich hätte ich wegrennen können aber ich habe es nicht getan. Warum eigentlich nicht? Ich kann ja auch um mein Leben kämpfen aber es erscheint mir sinnlos. Es scheint als würde ich mich von ihr angezogen fühlen. Sie fasziniert mich auf eine Weise die ich selbst nicht verstehe, ich riskiere mein Leben, nur um bei ihr sein zu können. Warum habe ich so ein verlangen bei ihr zu sein? Ich bewundere sie aber reicht das? Der fallende Engel steht vor mir und schaut mich an. Mit einem Blick der absolut nichts aussagt.

Ich wage es und mache einen Schritt auf sie zu. Sie grinst noch breiter. Auch sie macht einen Schritt auf mich zu. Ein Luftstoss zeiht durch den Wald und lässt mich kurz zittern. Ich werde nervös als sie noch ein bisschen näher kommt. "Spielen wir ein Spiel?" Haucht sie mir entgegen. So leise und doch so bestimmt. Herausfordernd. "Was für eines?" "Oh nein, du sagst mir nur ob du spielen willst oder nicht." Sagt sie mir und schüttelt den Kopf als ich sie frage was wir spielen würden. Die Gefahr ist mir bewusst aber ich habe nichts zu verlieren."Ja..." Gebe ich ihr als Antwort. "Wir spielen nach meinen Regeln. Das bedutet dass du mir sagst was ich hören will und du bleibst so wie du bist. Anstonsten ziehst du ein Kleidungsstück aus oder ich darf dir weh tun. Aber nicht so fest das ich dich damit töte." Ich starre sie an. Sie steht jetzt direkt vor mir. Ich könnte sie erschiessen wenn ich eine Waffe dabei hätte. Aber natürlich habe ich das nicht.

Ohne GnadeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt