"Das hat mich verraten? Im ernst jetzt?" Ich schaue ihn an. Warum versteht er das nicht? Man muss irgendeinen Punkt fixieren und sich so fest man kann darauf konzentrieren das man nur am Rande mitbekommt was sie mit einem machen. Sonst erträgt man das nicht. Es ist zu viel. Man wird die blicke wie sie einen anschauen, so voller Lust und Leidenschaft, nie wieder los wenn man ihnen dabei in die Augen schaut. Man will sich die Ohren zu halten das man nicht hört wie sehr es ihnen gefällt, das wenn man es von draussen hört nicht daran erinnerd wird was er mit dir vor ein paar Stunden gemacht hat. Aber noch nicht genug hat und sich deshalb nochmal eine nimmt. Man ist froh es nicht selbst zu sein, aber weiss genau wie sehr die anderen Leiden. "Ja das hat dich verraten. Und sag mir eins, hast du jemals jemanden wirklich geliebt?" Liam schaut mich an. "Die Mädchen zählen nicht", sage ich bevor er eine Antwort gibt. "Ja, es gab mal jemanden. Warum?" "Hast du sie jemals mit so viel Begierde angeschaut wie uns?" Man sieht wie er beginnt nachzudenken. Also hatte ich recht. Das hat er nie getan. Keiner von Ihnen wahrscheinlich. "Nein, ich denke nicht..." "Wieso macht ihr das eigentlich? Was gibt euch das für ein Gefühl?"
"Kannst du dir das nicht vorstellen? Eigenlich machst du ja das gleiche mit uns." Er schaut mich an und erwartet ernsthaft eine Antwort darauf. Als ob ich gleich bin wie sie. "Nein, kann ich nicht. Ich weiss nicht wie man sich fühlt wenn man Kinder zwingt sich auszuziehn sie zu Sachen zu zwingen die sie nicht wollen, sie zu schlagen wenn sie nicht machen was man ihnen sagt. Und schon gar nicht weiss ich wie es sich anfühlt sie zu missbrauchen. Wie zum Teufel kommst du auf die Idee das ich wissen würde was sich in euch abspielt?" Ich bin so wütend. Wie kann er es wagen? Er lacht und schaut mich dann ernst an. "Weil du das gleiche mit uns machst. Du entführst uns, sperrst uns ein, quälst uns wenn wir nicht tun was du von uns verlangst. Also wirst du wohl auch die gleichen, oder wenigstens ähnlichen empfindungen haben wie wir. Also tu nicht so als würdest du es nicht geniessen das sagen zu haben."
Jetzt muss ich lachen. "Was ist so lustig daran?" "Das du anscheinend wirklich glaubst das ich das gleiche empfinde wie ihr. Es stimmt nicht mal Ansatztweise. Ich quäle euch physisch und nicht psychisch das ist ein grosser Unterschied, natürlich ist ein Missbrauch auch körperlich aber am Ende bleibt der psychische Schaden lange bestehen, bei den meinsten ein Leben lang. Euch bringe ich immer um, ihr müsst mit den Schmerzen nicht Leben." "Aber dann leiden wir ja auch bis zum Schluss." "Natürlich, aber meist seit ihr alle zuschwach um mehr als ein paar Tage am Leben zu bleiben und ich habe keine Zeit mich so lange mit euch zu beschäftigen. Die meisten von euch kann man sowieso nicht gebrauchen. " "Warum tötest du sie dann trotzdem? Wenn du findest das sie keine Bedrohung für dich sind?" "Hast du jemals von jemandem gehört der mir begegnet ist, zu euch gehört hat und das auch überlebt hat?" "Nein habe ich nicht, deshalb frage ich mich auch warum über dich so viele Gerüchte und Geschichten gibt. Also wieso tötest du alle?" "Ich will nicht riskieren das sie zurück kommen und dann gelehrt werden. Es braucht nicht noch mehr von eurer Sorte."
"Sie suchen nach dir und sie werden dich finden." "Und was dann? Versucht Ihr mich nochmal zu töten? Hahaha ja, sollen sie nur kommen. Ich war Jahrelang in eurer Nähe, hab einen nach dem anderen umgebracht aber ihr habt mich nie gefunden. Ihr hattet ja nicht mal den Verdacht das ich es sein könnte." Eine kurze Zeit sagen wir beide nichts schauen uns nur an. Keiner sagt ein Wort. "Also, was gibt es dir für ein Gefühl?" "Ein gutes", sagt Liam. "Inwiefern?" "Man fühlt sich mächtig. Stark. Allen überlegen. Es gibt einem das Gefühl alles tun zu können. Wenn sie schreien gibt das einem einen viel grösseren Kick. Man wird süchtig nach dem Gefühl das in diesem Moment durch den ganzen Körper jagt. Man will es immer und immer wieder. Es gibt dann die, die nicht schreien, sie denken sie wären stärker, man wird wütend und schlägt sie. Das Adrenalin pumpt durch alles, das Geräusch das sie beim heulen machen ist anders als die schreie, aber schlussendlich gibt es einem das gleiche Gefühl von Befriedigung." "Was lösst es bei dir aus?" Fragt er mich anschliessend. Ich denke darüber nach. "Nichts. Es löst in mir nichts aus. Warum sollte es auch? Ich habe keinerlei Beziehung zu euch, nichts mit euch gemeinsam. Wenn jemand von euch stirbt gibt es mir kein Gefühl von Macht oder Überlegenheit. Es interessiert mich nicht ob ihr jetzt abkratzt oder nicht." "Du bist echt so wie sie dich beschreiben. Kalt und ohne Gewissen", sagt er und schaut mir dabei tief in die Augen.
"Dann weisst du ja auch was jetzt kommt", dabei lächle ich ihn an. Ich hole den Knister mit dem Benzin vom Tisch und stelle in vor ihm hin. Winselnd schaut er mich an. Schüttelt den Kopf. Er sollte wissen dass das bei mir nicht zieht, aber niedlich wie er es trotzdem versucht. Den Verschluss des Benzin Kanisters und halte einen Finger hinein. Das Benzin tropf auf den Boden als ich auf Liams Arm Linien mit dem Benzin durchtränkten Finger zeiche. Auf dem anderen Arm mache ich das gleiche. Dann stelle ich den offenen Kanister ein wenig zur Seite. Ich nehme das Feuerzeug aus meiner Tasche und zünde meinen Finger an. "Du bist krank", sagt Liam voller Ekel. Ich muss lachen und halte meinen Finger auf die nassen Linien auf seinem Arm. Sofort wandern die Flammen auf Ihn über und verzehren Liam. Er schüttelt heftig den Kopf und die Fesseln klappern an der Wand. Meinen Finger lösche ich mit dem Wasser aus der Flasche die auf dem Tisch steht.
"Fahr zur Hölle du elendes Miststück!" Brüllt Liam mich an. Ich lache laut heraus. "Grüss alle schön von mir wenn du dort bist", sage ich ihm. Gehe auf ihn zu nehme den Kanister und kippe ihn über seinen Kopf. Die plötzliche wärme erinnert mich an etwas. Es gibt mir doch ein Gefühl. Denn leeren Knister stelle ich neben mir hin und schaue Liam an. Er steht in Flammen vor mir. Brennt licherloh und schreit. "Ich geniesse es, das lösst es in mir aus. Es ist kein triumph, kein Gefühl von Macht das ich habe. Ich geniesse es einfach euch Leiden und sterben zu sehen. Denn ihr alle habt es verdient. Weisst du warum sie alle über mich reden? Ihr habt Angst vor mir, weil ihr genau wisst das ich ohne Gnade, ohne Gewissen hinter euch her bin. Und das, genau das geniesse ich."
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Ohne Gnade
HororWird überarbeitet Sorry für das chaos. Es wird ein kapitel nach dem anderen überarbeitet und etwas abgeändert hochgeladeb. Ihr habt mir alles genommen was ich hatte. Meine Kindheit, meine Freiheit, mein Leben. Dafür will ich euch alle brennen sehen...