"Der Chef hat eine ereignissreiche Vergangenheit. Bevor er zum FBI ging und Chef wurde war er auf der schiefen Bahn und hat einiges angestellt." "Was sagt sein Vorstrafenregister?" Frage ich Daniel neugierig. "Eine Menge. Einbruch, Entführung, verdacht auf Vergewaltigung in mehreren Fällen und Körperverletzung." Mir stockt der Atem. Verdacht auf Vergewaltigung. Noch etwas das passen würde und ich war anscheinend nicht der einzige Fall. "Wie konnte der eigentlich Chef werden?" Fragt Daniel mich sichtlich geschockt. "Wie konnte der überhaupt zum FBI kommen? Normalerweise werden doch Vorbestrfte gar nicht erst in betracht gezogen." Stellte ich Ihm als gegen Frage.
"Gute Frage. Ich habe Freunde bei der Regierung. Ich werde Sie mal fragen wie so etwas möglich ist." Geschockt schaue ich Ihn an. Freunde bei der Regierung? Eine leichte Panik steigt in mir auf. Daniel merkt wie sehr mich seine Worte schockieren. "Ich bin weit und breit der beste Programierer, heisst ich schütze die Seiten der Regierung des FBI und der restlichen wichtigen Behörden. Ich verschlüssle Emails die die Präsidenten senden und Fallakten die von dem FBI versendet oder gespeichert werden. Natürlich habe ich Zugriff auf alle diese Akten, aber ich mache meine Arbeit und habe ehrlich gesagt auch kein Interesse an diesen Daten."
Erleichtert atme ich aus. Ich denke nach und schaue Ihn an. "Was denkst du?" "Mal angenommen irgendwo in den Akten die du sicherst ist etwas zu mir. Zu meinem Leben, zu meiner Vergangenheit, zu meinem Verschwinden, zum Unfall. Könntest du diese Akte auf einen Stick kopieren? Oder Email unterhaltungen einsehen und ausdrucken und dann die Spuren verwischen lassen? So das es aussieht als wäre nie jemand da gewesen?"
Einen Augenblick starrt er mich ungläunig an. Als ob es nicht wahr sein könnte das er das gerade aus meinem Mund gehört hätte. Er schluckt schwer und stellt seinen Kaffee hin. "Ja", antwortet er schliesslich. Ich nicke kurz und will aufstehen.
"Bist du dir sicher das du es wissen willst?", fragt er mich als ich an Ihm vorbei gehe. "Nein", antworte ich und starre gerade aus. Ich hole meine Jacke und mache die Tür auf.
Kalte Luft schlägt mir entgegen und ich fröstle. Aber ich ignoriere die Kälte. Als ich die Tür schliessen will stellt sich Daniel vor mich. "Wo willst du hin?" "Spazieren." "Darf ich mitkommen?" Ich nicke. Er holt schnell seine Jacke und schliesst die Tür ab. Er hält mir seine Hand hin und lächelt. Ich nehme sie und lächle schwach zurück. Ohne eine bestimmte Richtung laufen wir in die Nacht hinein. "Warum wolltest du wieder hier hin kommen?" Fragt mich Daniel plötzlich. "Was meinst du?" Er lässt seinen Blick schweifen und ich folge Ihm.
Wir waren wieder auf dem Feld und jetzt verstand ich was Daniel mir sagen wollte. "Keine Ahnung...", erwiedere ich kleinlaut. "Schon okay." Sagt er und lächelt leicht. Ich will sein lächeln erwiedern aber ich schaffe es nicht. Ich höre laute Stimmen die Lachen. Sofort steigt mein Flucht Instinkt und ich will weglaufen. Ich klammere mich an Daniel. "Was hast du Adriana?" "Erinnerungen", sage ich ängstlich. "Die tun dir nichts." Versucht er mich zu beruhigen aber sie beobachten uns immer abwechslungsweise.
Merkt das Daniel nicht? "Sie beobachten uns", sage ich zu Ihm. "Komm lass uns weiter gehen." Ich nicke und laufe schneller als zuvor. Wir kommen an Ihnen vorbei und mein Blick schweift zu Ihnen. In Ihren Gesichtern erkenne ich das Sie mich kennen. Sie beginnen zu flüstern und schauen mich gierig an. Mir ist sofort klar das gleich etwas passieren wird. Ich beobachte Sie und laufe weiter. Sehe wie einer der Männer seinen Mantel zur Seite schiebt und eine Waffe hervor zieht. Als ich dachte es wäre zu spät sehe ich wie einer der anderen seine Hand nach der Waffe ausstreckt und sie auf die Seite schweift. Ein Schuss löst sich und der Boden bekommt ein Loch, staub wirbelt auf und Daniel dreht sich panisch zu mir um. Er schaut nicht zu Ihnen, er schaut mich an.
Bevor sich der zweite Schuss überhaupt lösen konnte stosse ich Daniel so fest ich kann zur Seite. Er stöhnt laut auf vor Schmerz, als er auf den Boden aufschlägt. Aber ich achte nicht weiter auf Ihn und renne auf die anderen zu. Der eine richtet die Waffe direkt auf mich aber ich renne weiter. So lange bis ich Ihn anspringe und Ihn mit mir zu Boden reisse. Er schreit laut als ich Ihm die Waffe aus der Hand reisse und den Lauf an den Kopf knalle. Sein Kopf fliegt zu Boden und bleibt liegen.
Die anderen beiden starren mich nur an. Als ich sehe das der eine auch eine Waffe dabei hat, ich schiesse Ihm zwischen die Augen ohne gross zu zögern. Blut läuft zwischen seinen Augen herab und er fällt auf die Knie, er versucht noch etwas zu sagen aber schafft es nicht. Dann fällt er der länge nach auf den Boden und rührt sich nicht mehr. Ich richte die Waffe auf den anderen der immer noch seinen Partner anstarrt als könnte er nicht glauben das er gerade erschosssen wurde.
Als er merkt das ich anschaue schreit er mich an. "Du gehörst in die Hölle!" Ich muss lachen. "Du kannst ja auf mich warten"; sage ich Ihm und jage auch Ihm eine Kugel in den Kopf. Er fällt lautstark zu Boden und bleibt ebenfalls liegen. Der sandige Weg färbt sich langsam dunkelrot. Erneut huscht ein lächlen über meine Lippen. Als ich mich umdrehe sehe ich nur noch wie eine Faust zu fliegen kommt und mein Gesicht trifft. Ich torkle ein paar Schritte zurück aber kann mich auf den Beinen halten. Verwirrt schaut er mich an. "Nicht gewohnt gegen eine Frau zu kämpfen?" Er lächelt und versucht mich erneut zu schlagen, aber dieses mal ducke ich mich rechtzeitig und der schlägt ins leere. Ich stehe auf und schlage Ihm ins Gesicht. Dann nochmal und nochmal. Er hält eine Hand hoch und stützt sich mit der anderen an seinem Bein ab. Mit genügend Abstand bleibe ich stehen und lasse Ihn zu atem kommen. Er spukt Blut auf den Boden und richtet sich wieder auf. Er lächelt mich an. "Du warst sein Liebling, wenn er dich so sehen könnte...es würde Ihm gefallen. Warum bist du nicht geblieben? Du hättest uns alle führen können."
Was? Liebling? Von wem? Wen hätte ich führen können? "Oh, Adriana du hast einen grossen Fehler gemacht." Mein Herz setzte einen Schlag aus. Er kennt meinen Namen? Als er gerade noch etwas sagen wollte schoss ich Ihm in die Brust. Er schaut herunter auf den Blutrotenfleck der sich auf seinen Shirt bildet. Ich schiesse nochmal. Er kippt um und bleibt liegen. Ich umklammere die Waffe und drehe mich um. Ich sehe wie Daniel weiter hinten steht und mich anstarrt. Mit schnellen Schritten laufe ich auf Ihn zu und ziehe Daniel mit mir. "Wir müssen hier weg." Sage ich zu Ihm und verstecke die Waffe in meinem Hosenbund.
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Ohne Gnade
HorreurWird überarbeitet Sorry für das chaos. Es wird ein kapitel nach dem anderen überarbeitet und etwas abgeändert hochgeladeb. Ihr habt mir alles genommen was ich hatte. Meine Kindheit, meine Freiheit, mein Leben. Dafür will ich euch alle brennen sehen...