Ich weiss noch genau wie ich stolz auf mich war, sie erschaffen zu haben. Sie mein nennen zu können, mit ihr zu spielen. Ich dachte es würde irgendwann langweilig werden aber dann began sie sich zu weheren, immer stärker. Dadurch entdeckte ich meine sadistische Seite die sie hin und wieder zu spüren bekam. Als sie voll mit blauen Flecken war liess ich sie heilen, denn ich wollte sie ja nicht ernsthaft verletzen.
Als ich meinen Drang nicht mehr unterdrücken konnte ging ich wieder mal zu ihr, ich wollte spielen. Ich machte die Tür auf und torkelte sofort zurück als mich eine Faust im Gesicht traf. Als ich wieder nach vorne blickte sie mich finster an blieb aber stehen. "Du willst also nicht spielen?", fragte ich sie belustigt. Ich hätte erwartet das sie etwas sagt oder still bleibt aber sie überrachte mich wieder. Denn sie schrie, so laut das es in den Ohren schmerzte, so grausam das er durch Makr und Bein ging. Diesem Schrei begegbete ich noch oft in meinen Alpträumen.
Von da an wusste ich das sie bereit war, das sie das Zeug dazu hatte. Etwas das nicht viele hatten. Ich ging einen Schritt auf sie zu, sie einen weg. "Ich werde dich nicht anfassen", sagte ich leise zu ihr. Sie machte nichts und starrte mich an. Ich stand vor sie hin, kniete vor sie um ihr in die Augen zu sehen und wollte meine Hand auf ihre Schulter legen. Als ich merkte das ich das nicht tun sollte hatte sie mir schon so heftig eine geklatscht das mein Kopf auf den Boden aufschlug.
Als ich zu ihr hoch sah, sah ich ihre geballten Fäuste, ich wusste wenn ich sie jetzt noch einmal anfassen würde, würden die Schläge nicht mehr aufhören. Sie war perfekt, wie gemacht dafür. "Dir gefällt es Macht über andere zu haben oder?" Fragte ich sie. Eine Antwort hatte ich nicht bekommen aber ein Blick in ihre Augen verriet mir die Antwort. "Ich bringe dir bei wie man richtig kämpf, wie man zuschlägt damit er liegen bleibt, wie du ihnen weh tun kannst, wie man überlebt."
Misstrauisch beobachtet sie mich und nickt schliesslich nach einiger Zeit. Ich stehe auf und strecke ihr die Hand hin. Sie ballt ihre Fäuste erneut und sofort ziehe ich meine Hand zurück. Wenn ich sie nicht anfassen können würde brauche ich ein neues Spielzeug. Ich lächelte als mir einfiel das ich noch ihre kleine Freundin hatte. Ich machte eine Geste zur Tür und sie ging mit kleinen Schritten hinaus, darauf bedacht genug Abstand zu halten laufe ich hinter ihr her.
Ich öffne eine schwere Tür und laufe mit ihr hinaus. Kalte Luft schlägt uns entgegen, die Abenddämmerung ist bereits herein gebrochen und es wird langsam dunkler. Als ich sie auf den Boden schupfe holt sie mit ihrer Hand aus und schlägt mir im Fall, ins Gesichit. Geschockt und begeistert starre ich sie an. Ihre Reaktionszeit ist faszinierend. Wenn sie die Nacht überlebt werde ich sie persönlich ausbilden. "Ich hole dich Morgen wieder", sagte ich zu ihr und schloss die Tür. Alles was ich noch sah als ich sie schloss waren ihre leeren Augen die mich anstarren.
Sie sagte nichts, versuchte nicht hinter mir her zu rennen oder gegen die Tür zu schlagen, sie stand einfach nur auf und starrte mich an. Ich wollte sie wieder herein lassen weil sie mich so sehr an meine Tochter erinnert, aber ich wollte sie ausbilden, so jemanden wie sie werde ich sicher nicht so schnell noch einmal finden. Und bestimmt keinen mit ihrem Talent.
Ich laufe in den Kontrollraum und beobachte sie durch die Kamera. Um das Gebäude in dem wir uns befinden ist eine riesige Ausenanlage gebaut. Durch die können wir Tier herein lassen oder Fallen aufstellen. Es dient uns als Test. Damit wir sehen wer fähig ist und wer nicht. Obwohl es überflüssig wäre zu sagen wer nicht fähig wäre, denn die sterben sowieso. Ich starre sie auf em Bildschirm an. Sie steht immer noch vor der Tür und schaut in die Kamera, das Gefühl von ihr durch die Kamera beobachtet zu werden verstäkt sich, je länger ich auf den Bildschirm sehe.
Ich wende meine Blick ab und beschliesse meine Tochter zu suchen. Als ich sie in ihrem Zimmer finde spiele ich ein bisschen mit ihr und gehe dann zurück in den Kontrollraum. Alles was ich sehe sind leere Bildschirme. "Wo ist sie?", frage ich einen meiner Arbeiter. "Vor einer Stunde ist sie in den Wald gegangen, dort haben wir sie verloren." "Haben wir im Wald den keine Kameras?" "Doch, aber sie schafft es irgendwie nicht wahrgenommen zu werden." Unsicher blickt er mich an und ich nicke leicht. "Sie ist gut", sage ich ausversehen laut. "Eine der besten die wir bis jetzt hier hatten Sir." Ich lächle zufrieden und verlasse den Kontrollraum.
Als ich am anderen Morgen aufstehe und nach draussen gehen will um zu sehen ob sie vor der Tür steht, werde ich aufgehalten. "Nicht Sir." "Warumdarf ich den nicht raus?" "Ich zeige es Ihnen." Verwirrt folge ich ihm in den Kontrollraum. Was ich dort auf dem Bildschirm sehe löst in mir eine unangenehme Stimmung aufkommen. "Wer hat ihn getötet?" Frage ich schliesslich. "Die kleine." Ich starre ihn an. Die kleine? Geschockt und ausser fassung sage ich zu ihm; "Zeig mir das Material aus der Nacht und wo sie jetzt ist."
Ich starre fassungslos den Bildschirm an. Die Bilder, sie setzten sich in meinem Kopf fest. Hoffnungslos versuche ich sie abzuschütteln. Die kleine schockiert und begeistert mich zur gleichen Zeit. Mit so einer grausamen und erbarmunglosen Art schlägt sie immer wieder diesen Stein auf seinen Kopf. Selbst als er tot ist, lässt sie den Stein immer wieder auf seinen Kopf nieder sausen. Durch die Dunkelheit auf dem Bild kann ich nicht sehen was sich in ihren Augen wiederspiegelt. Mich schockiert die Kraft und die gnadenlose Methode wie sie ihn zur Strecke gebracht hat. Selbstverstädnlich auch das sie noch ein halbes Kind ist.
Ich sehe mir noch die Aufnahmen von jetzt an. Sie steht am Waldrand und starrt das Gebäude an. Wieder habe ich dieses Gefühl von ihr beobachtet zu werden. "Lass die Wölfe raus wenn ich im Schutzbereich bin." "Ja Sir." Ich eile hinaus und verschliesse die Tür hinter mir wieder. Ich stehe vor dem Gebäude in einem umzäumten Bereich und beobachte die kleine.
Dann höre ich wie die grosse Tür aufgeht und sehe wie zwei Wölfe heraus gerannt kommen. Sie knurren und heulen laut. Einige Meter vor dem Mädchen bleiben sie stehen, beobachten sie und heulen sie an. Langsam gehen sie auf sie zu. Aber das Mädchen bewegt sich keinen Meter, bleibt einfach stehen und schaut die Wölfe an. Sie sind kurz vor ihr und dann erschrecke sogar ich, die Wölfe zucken zusammen und unterwerfen sich sofort. Sie schreit grauenhaft. Der Schrei get durch Mark und Bein. Die beiden Wölfe liegen vor ihr auf dem Boden und haben den Kopf gesenkt. Als ich meinen Blick wieder ihr zuwende lächelt sie mich an. Mein Herz bleibt stehen und ich kriege keine Luft mehr.
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Ohne Gnade
HorrorWird überarbeitet Sorry für das chaos. Es wird ein kapitel nach dem anderen überarbeitet und etwas abgeändert hochgeladeb. Ihr habt mir alles genommen was ich hatte. Meine Kindheit, meine Freiheit, mein Leben. Dafür will ich euch alle brennen sehen...