Es sind so viele Menschen hier und feiern, alle sind gut gelaunt und tanzen zu der lauten Musik. Als ich eine junge Frau nach dem Weg zum Bahnhof fragen wollte kam plötzlich ihr betrunkener Freund, schnell machte ich mich aus dem Staub weil ich keinen Streit anfangen wollte. Danach war mir ergangen noch jemanden zu fragen, also lief ich einfach zwischen den Leuten hindruch in die Richtung der Sonne. Sie stand hoch am Himmel und tauchte alles in einene goldenen Schein. Ich ignoriere es und laufe weiter. Endlich komme ich zu einem Bahnhof. In den nächsten Zug der hier anhält werde ich einsteigen und irgendwo wieder aussteifen. Ich habe keinen Plan, keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Ich habe keine Familie zu der ich jetzt gehen könnte, niemanden den ich kenne. Mein Leben bestand nur aus meiner Arbeit und den Büchern die ich las. Sonst gab es nichts. Das Fensterglas kühlt meinen Kopf als ich ihn an die Scheibe lehne. EIgentlich bin ich müde, auch wenn ich nichts gemacht habe. Aber schlafen kann ich auch nicht. Die Landschaft zieht an mir vorbei ohne das ich sie wirklich wahrnehme. Es vergehen Stunden in denen ich nur aus dem Fenster strarre und nichts machen, nicht einmal einen klaren Gedanken kann ich fassen.
Die Durchsage im Zug verrät mir das er weiter nicht mehr weiter fährt. Langsam stehe ich auf und steige aus. Nur wenige verlassen den Zug. Der Bahnhof ist klein und sieht ziemlich leer aus. Keiner wartet darauf in den Zug einzusteigen. Ich frage mich wo ich eigentlich gelandet bin, aber das finde ich sicherlich irgendwie noch heraus. Als erstes suche ich ein Münztelefon und gebe Adrianas Nummer ein. Mir ist bewusst dass das nichts nützt weil sie wahrscheinlich keines, oder bereits ein anderes hat. Aber ich versuche es trotzdem. Zu meiner Überraschung klingelt es. Ein paar Mal lasse ich es klingeln, und dann, kurz bevor ich auflegen will nimmt jemand ab. In diesem Moment werde ich ein bisschen nervös. Ist sie es? Eine Weile ist es still, aber man hört jemanden durch das Telefon Atmen. "Hallo?" Meldet sich eine männliche Stimme. Enttäuschung und Neugier machen sich in mir bemerkbar. Vorsitîg und ein wenig unsicher sage ich auch hallo. "Wer ist da?" Frage ich. Das andere Ende bleibt still. Doch bevor ich mich entschliesse aufzulegen fragt er mich von wo ich die Nummer habe. "Die habe ich schon eine Weile...", gebe ich zu. Ein tiefes schnaufen ist durch den Hörer zu vernehmen. Ich höre wie er die Hand vor das Mikrofon hält und mit jemandem redet.
"Hey, den hier kenne ich nicht. Er scheint Sie auch zu kennen. Vielleicht weiss er wo sie ist oder wo wir sie finden können. Was? Keine Ahnung ob man den zurück verfolgen kann. Versuch es mal, ich halte ihn hin." Als ich das gehört habe, zurchströmt mich Panik und sofort lege ich auf. Ich zittere so stark das ich kaum noch stehen kann. Kurz stütze ich mich an der Kabinenwand ab und gehe dann wieder an die kühle Abendluft. Sie lässt mich ein wenig beruhigt ausatmen. Mein Blick schweift in der Gegend umher und bleibt an einem kleinen Schild hängen. Es ist ein Schild mit Leuchtschrift auf der Bar steht. Ich könnte einen Drink vertragen. Vor der Tür bleib ich kurz stehen und überlege ob ich wirklich trinken soll. Aber gehe dann doch hinein, auch wenn mir mein Verstand sagte das ich es nicht tun sollte. Als ich die Tür aufstosse und hineinlaufe beachtet mich niemand und ich laufe direkt auf die Theke zu und setzte mich auf einen der Barhocker. Im Hintergrund läuft der Radio und eine zarte Frauenstimme singt traurige Lieder. "Was kann ich dir bringen?", fragt mich der Barkeeper und ich überlege einen Moment. "Bayelis mit Eis, bitte." Schockiert schaut mich der Barkeeper an. "Stimmt was nicht?" Frage ich ihn. "Nein....nein alles okay..." Stottert er und geht weg. Als er mir den Drink bringt frage ich ihn noch einmal wasnicht in ordnung sei. Er sagte das er eine komische Begegnung mit einer Frau gehabt hätte die das auch bestellt hat und der sie dann nie wieder gesehen hat.
Schnell und in einem Zug trinke ich das Glas aus. Und bestelle gleich noch einen. Es betäubt den Schmerz den ich überall in meinem Körper spüre. Ich weiss nicht wie viele Gläser ich bereits getrunken habe aber langsam merke ich ihn. Mein Kopf beginnt weh zu tun, die Sicht verschwimmt. Mir tippt jemand auf die Schulter und sagt mir ich solle verschwinden das sei sein Platz. Ich mache keine Anstalt mich zu Bewegen und bleibe sitzen. Dann spüre ich eine Faust in meinem Gesicht und falle vom Stuhl, unsanft bleibe ich auf dem Boden liegen. Alles dreht sich. Ich kann nur sehen wie jemand den Stuhl wieder aufstellt und sich darauf setzt. Die beiden Typen die um den anderen stehen lachen zusammen laut und machen sich über mich lustig. Sie schenken mir aber keine Beachtung mehr. Ich bin eigentlich absolut nicht der Schlägertyp aber an diesem Abend hatte ich meine erste schlägerei. Vielleicht lag es auch nur am Alkohol das ich mich getraut habe aufzustehen und ihn auch zu schlagen. Sofort wollte mich einer der anderen schlagen aber ich konnte gerade noch ausweichen. Als ich den dritten sah wie er auf mich zugerannt kam, nahm ich das Glas von der Theke und warf es ihm an den Kopf. Es zersprang nicht sondern riss nur an einigen Stellen. Aber er hatte eine grosse Platzwunde am Kopf und stand den ganzen Abend nicht mehr auf.
Die anderen beiden und ich tauschten noch ein Paar Fäuste aus. Jeder von uns hatte bestimmt schon ein blaues Auge oder eine gebrochene Rippe. Als ich den einen dann über einen der Tische schmeissen wollte und er auf einem zusammenkrachte schmeisste uns der Barkeeper heraus. Vor der Tür ging sie noch ein bisschen weiter. Doch als wir dann beide am Boden lagen und uns angestarrt haben, wurde und beiden bewusst wie lächerlich wir uns verhalten hatten. Jeder ging seinen Weg. Ich spukte noch eine Weile Blut auf den Boden, mein einer Zahn wackelte. Die eine Hand hielt ich mir auf den Bauch. Ein wunder das ich mich nicht übergeben musste so fest wie die zugeschlagen haben. Vielleicht spürte ich aber das ganze ausmass erst morgen früh, wenn die Wirkung des Alkohols nachlässt.
DU LIEST GERADE
Ohne Gnade
HorrorWird überarbeitet Sorry für das chaos. Es wird ein kapitel nach dem anderen überarbeitet und etwas abgeändert hochgeladeb. Ihr habt mir alles genommen was ich hatte. Meine Kindheit, meine Freiheit, mein Leben. Dafür will ich euch alle brennen sehen...