"Er hat eine Tochter", wiederhole ich den Satz. Hat sie mich nicht verstanden? Stille. Doch, das hat sie sicher. Über was sie wohl nachdenkt? "Woher weisst du das er eine Tochter hat?" Sie kann ja doch etwas sagen. "Als du gegangen bist ist alles aus dem Ruder gelaufen. Es wurde nach dir gesucht. Panik regierte die Unterwelt lange Zeit. Irgendwann kam ich in ein neues Zimmer. Die Tür war nicht verschlossen und ich konnte den Kopf in den Korridor strecken und habe mitbekommen wie jemand mit dem Chef darüber gesprochen hat. Er sagte das man sie nicht töten darf. Und erst recht nicht mehr anfassen, es sei jetzt ihre. Der andere lachte laut und fragte ob es nur sei weil sie die Mutter ist. Auf diesen Satz folgte ein Schlag. Dann hörte man nichts mehr und die Diskussion war beendet. Ein paar Tage später hielt er ein Baby auf dem Arm und strahlte es an. Er schien es zu bewundern, sich über sie zu freuen. Von Herzen."
"Das klingt ja alles ganz plausiebel, ich meine so oft wie man uns Missbraucht hat ist es eigentlich ein Wunder das nicht viel mehr Schwanger werden oder es sind. Deine Geschichte hat nur einen Haken." "Und der wäre?" "Die Türen. Sie sind immer verschlossen." "Ja, das waren sie. Aber nach deinem verschwinden gab es immer mehr Wiederstenstige. Das gefiehl den Obstersten gar nicht. Man schloss alle Türen auf und liess sie offen. Selbst über Nacht. Aber wenn jemand heraus ging ohne Erlaubniss, wurde erschossen. Sie wollten keine Rebellen mehr haben. Und das war auch ziemlich erfolgreich. Zwei Wochen später waren alle gehorsam, bis auf die vier Leichen. Man liess sie extra einen Tag liegen um zu zeigen das es sie auch ernst meinten. Und das taten sie auch, glaub mir. Es hat sich sehr viel geändert seit du nicht mehr bei uns bist. Das aber nicht unbedingt zum besseren." "Du willst also sagen das die vier auf mich gehen? Ist es das was du mir sagen willst?" "Nein....nein ich wollte nur...." "Behalts für dich okay? Ob es nun vier mehr oder weniger sind spielt in meinem Fal ja eh keine Rolle mehr oder?" Ich kann es nicht fassen das sie so redet, das sie so über sich selbst denkt. Aber auch wenn es mir nicht gefällt, muss ich mir eingestehen das sie leider nun einmal Recht hat.
"Du sagst also das er eine Tochter hat. Und was soll uns das jetzt bringen? Das du sie irgendwie gegen ihn verwenden willst ist mir natürlich klar. Aber wie kommen wir an sie heran ohne uns gleich zu verraten? Und woher willst du wissen das sie nicht auch wie sie sind? Wenn sie damit aufgewachsen ist, bleibt ihr keine Wahl. Wir beide kennen den Vater. Also sag mir nicht, ich irre mich. Du weisst das ich wahrscheinlich recht habe und er sie jetzt schon auf das vorbereitet was sie später einmal übernehmen soll." Bei den letzten Worten wird mir schlecht. Was sie übernehmen soll? Nein, so weit lasse ich es nicht kommen und wenn ich sie dafür töten muss. Das ganze braucht endlich ein Ende. "Ich weiss das der Plan noch seine Fragen hat, aber ich bin mir ischer das uns etwas einfallen wird. So wie bis jetzt immer. " "Wie kommst du auf die Idee das ich dir helfen werde? Erwartest du wirklich das ich dir nach all der Zeit die vergangen ist einfach so vertraue, nur weil du bei mir auftauchst und mir sagst das er eine Tochter hat? Natürlich will ich das sie alle für das bezahlen was sie getan haben. Das weisst du auch. Aber ich kann dich nicht einfach wieder in mein Leben lassen. Auch wenn wir viel gemeinsam durchgemacht haben. Es geht einfach nicht. Ich habe kein Vertrauen mehr zu dir. Kannst du das verstehen?
Er schaut mich erstaunt an. Nicht gespielt. Er dachte wirklich ich vertraue ihm immernoch blind. "Wie du sicher siehst überrascht es mich ziemlich. Aber ja ich kann es verstehen. Ich denke mir würde es gleich gehen. Trotz allem müssen wir etwas machen. Bald kommen die Neuen und ich weiss nicht was sie mit den anderen machen." "Gibt es diese Spiele nicht mehr?" "Nein, wenn du die meinst in denen sie einige laufen lassen. Das Risiko wurde ihnen zu gross." "Was machen sie dann mit all den Mädchen?" "Ich würde es dir sagen wenn ich es wissen würde."Wütend starre ich aus dem Fenster. Das alles ist so verdammt markaber. Man entführt Kinder und macht sie zu Sklaven, benutzt sie für ihr Vergnügen und wenn sie nicht gehorchen werden sie gezwungen. Und wenn man sie nicht mehr brauchen kann? Was zum Teufel machen sie dann mit ihnen?
"Wie bist du eigentlich da raus gekommen? Der Weg hinter mir war nachher versperrt, ich wollte dich zwei Tage später holen kommen aber sie haben ihn dicht gemacht. Also bin ich dann abgehauen. Also wie konntest du fliehen?" Verdammt. Ich habe mir so sehr erhofft das sie das nicht fragen würde. Eine Lüge würde ich ihr nicht erzählen können. Weil sie es sowieso heraus finden würde und mich dann wahrscheinlich einen Kopf kürzer machen würde und deshalb weil ich eine Schlüsselrolle in dem Plan spiele. "Das willst du nicht wissen okay? Ich verspreche dir das ich es dir sagen werde wenn der Chef tot ist, einverstanden?" Sie schaut mich misstrauisch an. "Was musstest du für sie machen?" Ich stehe völlig überfordert vor ihr. Keine Ahnung was ich ihr sagen soll. "Ich sage es dir ein ander mal, alles was ich dir sagen kann ist das ich hinein und hinaus spazieren kann wie ich will und mir niemand Fragen stellt. Und nein ich bin keiner von ihnen wenn das deine nächste Frage sein sollte. Versprochen, ich sage dir alles wenn wir ihn erledigt haben."
"Du weisst das ich dir nicht vertraue oder?" "Ja, das ist mir bewusst. Aber ich kann das nicht alleine ich brauche deine Hilfe." "Dann erzähl mir mal deinen Plan." "Okay also. Ich weiss das seine Tochter Montag bis Donnerstag immer bei ihm im Keller ist. Sie hat ganz oben im rechten Flügel ein Zimmer das von zwei Wachen beschützt ist. Wenn es mir gelingt sie abzulenken kanst du die kleine holen. Dann gehst du in den Kontrollraum. Ich sorge dafür das ihr dahin ohne Probleme Kommt. Sobald ihr dort seid gehe ich den Chef suchen und bringe ihn auch zu uns, aber ihn sperren wir dann ein. Wir zwingen ihn alle gehen zu lassen, nehmen seine Tochter mit und töten ihn." Hoffnungsvoll schaut er mich an. Das wäre der optimale Fall. Aber es kann so viel schief gehen. Besonders bedenken habe ich bei der Tochter von ihm. "Dann sag mir warum du unbedingt willst das er stirbt und das alles ein Ende hat." "Du bist nicht die einzige die dort missbraucht wurde...."
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Ohne Gnade
TerrorWird überarbeitet Sorry für das chaos. Es wird ein kapitel nach dem anderen überarbeitet und etwas abgeändert hochgeladeb. Ihr habt mir alles genommen was ich hatte. Meine Kindheit, meine Freiheit, mein Leben. Dafür will ich euch alle brennen sehen...