Die Begegnung

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Als ich das Internetcafè verlassen hatte schien die Sonne mir entgegen. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und schaue den Strassen entlang. Wohin sollte ich gehen? Ich wusste nicht wo ich war oder wohin ich wollte. Ich beschloss heraus zu finden wo ich bin. Bald fand ich eine Ortstafel die mir verriet das ich in Cestermill bin. Ich hatte noch nie von diesem Ort gehört. Als ich eine Karte aus dem Ständer nahm und damit auf eine Parkbank sitzen wollte, lief ich ausversehen in jemanden hinein. Meine Sonnenbrille fiel mir aus dem Gesicht und der Stadtplan lag daneben auf dem Boden.

"Tut mir wirklich Leid", sagte ich und schämte mich zutiefst. Warum musste ausgerechnet mir so etwas passieren? "Alles okay ist ja nichts passiert." Ich wollte gerade meine Sachen aufheben als er sagte er würde das machen. Ich schaute Ihn an. Er war wunderschön, braune vom Wind verwehte Haare, stark und muskulös gebaut. Als er mir die Sachen gibt und sich unsere Hände berühren, fühle ich mich angezogen. Ich starre in seine dunkel grauen Augen und sehe seine harten Gesichtszüge an. Dann sehe ich sein weisses lächeln und meine Knie werden weich. Ich verabschiede mich und laufe weg. Später drehe ich mich nochmal um aber er war nicht mehr zu sehen. Ich lächelte wie eine Idiotin. Hatte er dieses Funken auch gespürt?

Ich lief den ganzen Tag in der Stadt herum und bekam langsam hunger. Mein Bauch began leise zu knurren, Zeit etwas zu essen. Als ich das kleine Restaurant betrete sehe ich das nicht viele hier sind. Ich setzte mich in eine Ecke und bestelle ein Glas Eistee. Die Kellnerin bringt es mir und fragt ob ich noch etwas essen möchte. Ich sagte Ihr das ich vielleicht später noch etwas essen werde, sie lächelte und bediente die wenigen anderen Kunden.

Die Tür klingelt um zu zeigen das jemand weiteres kommt. Ich schaue nicht wer kommt den ich würde die Person sowieso nicht kennen. "Darf ich?" Fragt mich jemand. Ich schaue auf und er steht vor mir. Den Mann den ich am Nachmittag angerempelt habe. "Klar", antworte ich leicht abwesend. Ich starre Ihn an, aus zwei Gründen. Erstens, die Tatsache das ich Ihn wieder sehe und zweitens, weil er unglaublich gut aussieht.

"Gefällt dir was du siehst?" "Ich weiss nicht", lüge ich. Er grinst breit über das ganze Gesicht. "Warum weisst du es nicht?" "Ich sehe zu wenig", sage ich Ihm und lächle Ihn unschuldig an. Ich provoziere gerne und habe auch nie ein Problem damit gehabt. "Was willst du sehen?" Fragt er mich herausfordernd. "Alles." Sage ich und schaue Ihm tief in die Augen. Er erwidert es und lächelt mich an."Gut, aber erst essen wir etwas." "Ich habe keinen hunger, jedenfalls auf nichts essbares", gebe ich zu. "Du gefällst mir. Sehr. Aber erst essen wir etwas richtiges. " Sagt er zu mir und zwinkert mir zu.  

Obwohl ich keinen hunger hatte schmeckte das essen. Während dem esses sagten wir nichts, was mir genügend Zeit gab um nachzudenken. Sollte ich wirklich mitgehen, falls er fragen würde? Ich meine, ich kenne Ihn nicht. Ich habe Ihn angerempelt und jetzt soll ich zu Ihm? Was wir wohl machen werden? Das wir Sex haben ist mir auch klar aber...wie? Das er ein Psychophat ist und mich töten wird sobald ich bei Ihm bin, zog ich gar nicht in betracht. Wieso wusste ich auch nicht genau. Er sah nicht wie jemand aus der den Drang verspürt Menschen zu töten. Vielleicht eher das er Ihnen nur weh tun würde.

"Was denkst du?" Seine Frage riss mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte Ihn nur an, ich wollte es nicht sagen. Vielleicht wollte er ja gar nicht mit mir schlafen. "Nichts." "Lügnerin", sagte er und bezahlte das essen ohne mich zu fragen. Ich bedankte mich bei Ihm und wir gingen nach drausen.

Die kalte Abendluft peitschte uns entgegen als wir aus dem Restaurant liefen. Ich frohr weil ich meine Jacke nicht mitgenommen hatte. Er zog seine schwarze Jeansjacke aus und reicht sie mir. Dankend nahm ich sie an. Sie passte perfekt und passte auch zum Kleid. Ich schaute Ihn an und mein Blick fiel auf seine muskulösen Arme. Völlig in Trance gehe ich auf Ihn zu und fahre seinen Armen hoch und runter, dann über seine Brust.

"Nicht hier", lächelte er mich an und zog sich mit sich. Wir spazierten Hand in Hand der Strasse entlang bis wir vor einem kleinen Haus ankamen. Er ging die Stufen hoch und steckte den Schlüssel ins Loch und dreht Ihn um. "Kommst du? Ich werde dich schon nicht essen." Er lachte und ich ebenfalls. Ich lief die Stufen hoch zu Ihm und ehe ich mich versah, war ich zwischen Ihm und der Tür eingeklemmt.

Ich spüre seinen Körper am meinem. Damit ich nicht weg konnte stellt er sein rechtes Bein zwischen meine. Er beugt sich zu mir runter und hält meinen Kopf mit beiden Händen fest. Er hält seinen Kopf an meinen Hals und ich spüre seinen Atem an Ihm. Langsam beginnt er meinen Hals zu küssen, ich kann kaum mehr still stehen. Ich will Ihn.

"Halt. Still." Sagte er zwischen zwei küssen. Ich versuchte es und schloss meine Augen, ich roch sein Rasierwasser. Es war berauschend. Seine Lippen waren weich und fühlten sich toll an auf meiner Haut. Ich hielt mich an seinem Hosenbund fest und zog Ihn zu mir, er war sichtlich überrascht und grinste. Er drückte die Tür auf und schob mich herein. Dann schloss er die Tür hinter mir wieder, wirbelte mich herum und ich war wieder zwischen Ihm und der Tür.

Ich schaute Ihm tief in die Augen. Von dem grau war fast nichts mehr zu sehen, sie waren fast vollkommen schwarz. Meine Zweifel das er mich nicht wollen würde sind in diesem Augenblick verschwunden. Er bemerkte es und wir lächelten uns vorfreudig an. Dann küsse er mich. Zuerst langsam und zärtlich, dann immer stärker und leidenschaftlicher. Ich konnte es kaum noch abwarten in seinem Bett zu liegen. "Ich dachte du wolltest mich nicht essen?" "Dann habe ich eben gelogen.." Sagt er abwesend. Ich grinse vor mich hin und küsse Ihn wild.

Ohne GnadeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt