Abschied

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Am nächsten Morgen kommt Sarana total verschlafen in die Schule. Hiyori und Rin stehen schon vor der Tür und sind total munter. „Morgen.", meint Sarana schlecht gelaunt. „Morgen.", sagt Rin. „Guten Morgen Sarana. So schlecht gelaunt?", lacht Hiyori. „Es wundert mich eher, dass du so gut gelaunt bist." „Keine Ahnung warum aber heute geht es mir richtig gut. Aber wir müssen was noch bereden. Natürlich nach der Schule noch mit Sebastian und Ciel." Ich schaue sie fragend an. „Worum geht es denn?" „Wie schon gesagt, es wäre nicht so praktisch es hier zu bereden." „Ähm...ok." *Was ist denn so wichtig, dass wir es nicht hier klären können?*, fragt sich Sarana. „Na, kommt. Sonst kommen wir zu spät in den Unterricht und wir haben Sebastian in der ersten Stunde, als Lehrer. Da möchte ich ehrlichgesagt ungern zu spät kommen.", meint Rin. Beide Mädchen nicken und sie gehen zusammen rein.

Nach dem Unterricht ist Rin total genervt und jeder bleibt fern von ihm. Sogar die Mädchen die ihn anhimmeln, wagen sich nicht näher an ihn heran. „Rin, du bist selbst dran schuld. Ich habe dir gesagt, du sollst die Hausaufgaben machen. Du weiß, dass Herr Michaelis ein strenger Lehrer ist. Jetzt musst du nachsitzen.", meint Hiyori. „Der Typ regt mich auf." Hiyori verdreht die Augen. Währenddessen gehen ein paar Mädchen, die das Gerücht gehört haben, dass Sebastian ihr Cousin ist, zu Sarana. „Ey, gib mal meine Nummer, Herr Michaelis.", meint ein Mädchen. „Und warum sollte ich das tun?", meine ich genervt. „Er ist doch dein Cousin oder doch dein Freund?" Sie fängt an böse zu grinsen. Sarana versucht gelangweilt und uninteressiert zu schauen. „Ja, er ist mein Cousin. Aber schließlich ist er euer Lehrer und interessiert sich für Tussen, wie euch, nicht." Sie funkelt sie wütend an. Sarana seufzt nur. „Dann gib mir die Nummer. Aber nerv mich nicht weiter." Fröhlich gibt sie ihr die Nummer und auf einmal kommen eine ganze Horde Mädchen, die ihr die Nummern geben. Genervt stopft sie alle Zetteln in ihre Tasche. Hiyori geht zu ihrer Freundin. „Warum nimmst du die Nummern an? Bist du irgendwie krank oder so?" „Hätte ich es nicht getan, hätte die mich mit ihren Freundinnen genervt und dazu bin ich heute einfach nicht in Stimmung." „Da hast du auch wieder recht."

Die Stunden gehen weiter und endlich Klingelt die Schulglocke. Alle Schüler stürmen aus den Klassen und der Schulhof ist überfüllt von Schülern, die nach Hause gehen. Auch Hiyori, Rin, Ciel und Sarana sind auf dem Schulhof und versuchen Sebastian irgendwo zu sehen. Dann geht auch er aus der Schule raus. Sofort geht Sarana zu ihm. „Herr Michaelis, wir müssten mal mit Ihnen reden." Er schaut Sarana an und dann sieht er weiterhinten die anderen. Er nickt und sie gehen hinter die Schule. „So Hiyori, was wolltest du denn mit mir bereden oder mit uns?", fragt Sarana. „Naja, mir ist gestern Abend aufgefallen, dass wir ja hier rausfinden wollten warum wir halb Teufel sind oder?" „Stimmt. Das habe ich total vergessen. Hast du was rausgefunden!?" Rin schüttelt den Kopf. „Nein, nichts und das ist das seltsame. Hiyori's Mutter kann unmöglich ein Teufel sein. Die einzigste Möglichkeit wäre nur noch ihr Vater. Aber ich wage es zu bezweifeln." Sarana schaut ihn fragend an. „Wieso bezweifelst du das? Wie kann man den noch ein halb Teufel werden?" „Durch eine Heirat. Oder eher das Ritual, dass dann vollzogen wird.", meint Sebastian. „Durch eine Heirat!? Wir würden ja wohl wissen, wenn wir einen Teufel geheiraten hätten.", sagt Sarana. „Schon klar. Also muss es irgendwas anderes sein oder ist einer von Saranas Eltern ein Teufel?", fragt Rin Sebastian. „Jetzt wo du es erwähnst, muss ich sagen, dass ich keine dunkele Aura gespürt habe. Somit ist es unmöglich." „Aber wie sind wir dann so geworden!?", fragt Sarana. „Ich glaube kaum, dass wir es hier rausfinden werden. Wenn ihr hier keinen Elternteil habt, der ein Teufel sein könnte, dann wird es wohl in unserer Welt passiert sein.", sagt Rin. „Aber wir soll das passiert sein!?", fragt Hiyori. „Ich habe keine Ahnung." „Außerdem ist hier noch die Frage, wie wir nochmal zurück kommen.", meint Sarana. „Wahrscheinlich durch diesen komischen Laptop, so wie ihr es nennt.", sagt Ciel. „Ja, wahrscheinlich schon aber das war damals Zufall. Wie es Zufall war, wieder zurückzukommen. Wo ich mich allerdings auch frage, wie wir plötzlich wieder zurückgekommen sind.", sagt Hiyori. „Wir werden die Antworten wahrscheinlich wirklich nur finden, wenn wir wieder zurückgehen.", meint Sarana. „Aber die Frage ist hier schließlich, wollt ihr wieder mit zurück?", fragt Sebastian. Die beiden Mädchen sehen sich an. „Jetzt wo du es sagst, ich weiß es nicht.", murmelt Sarana. „Ich erlaube euch natürlich hier zu bleiben.", meint Ciel. „Aber wir müssen wieder zurück." „Ja, das ist uns schon klar.", sagt Hiyori. Sie schaut Rin an. Dann seufzt sie. „So kitschig wie es klingt, ich bleibe bei dir. Auch wenn ich vermutlich das letzte mal jetzt hier war. Außerdem werde ich hier alles vermissen. Aber auch ihr seid meine Freunde geworden. Auch wenn das noch nie jemand zu euch gesagt hat.", sagt Hiyori.

Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt