Nervosität

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Beide Mädchen säubern den Flur. „Haben wir eigentlich noch was zu tun?", fragt Sarana. „Ich habe keine Ahnung. Er hatte wohl gedacht es würde länger dauern. Aber ich sage ihm jetzt nicht, dass wir fertig sind. Ich habe keine Lust noch irgendwas anderes zu machen. Da gehe ich lieber Rin helfen." „Na dann, viel Spaß." „Was machst du?" „Ach, entweder ich gehe in die Bibliothek oder in den Musiksaal aber ich denke ich gehe eher in die Bibliothek und lese ein Buch solange ich nichts tun muss." „Du und deine Bücher.", lacht Hiyori. „Ach komm schon! Ich habe schon sehr lange kein Buch mehr ganz gelesen. Ich habe ja nicht dran gedacht das Buch, was ich mir gekauft hatte, hierher mitzunehmen. Und in letzter Zeit habe ich auch nicht wirklich Lust ans Klavier zu gehen. Also lass mich lesen!" Hiyori fängt an zu lachen. „Ja, ja. Schon gut. Beruhig dich. Dann wünsche ich dir viel Spaß in der Bibliothek." Sarana verdreht nur die Augen und geht dann auch.

Sarana:

In der Bibliothek geht sie auch die Regale durch. Sarana nimmt sich irgendein Buch und setzt sich auf einen Sessel. Dann schlägt sie das Buch auf. Sofort fängt sie an zu lesen. Leider kommt Sarana nicht weit, denn gerade geht die Tür auf und Sebastian betritt den Raum. Etwas genervt schaut sie vom Buch auf. „Also hier treibst du dich rum. Habe ich euch nicht aufgegeben, die Flure zu säubern?" „Nur, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, aber wir haben alle Flure gesäubert." „Und wer hat euch erlaubt, dann einfach Pause zu machen? Außerdem wo ist eigentlich Hiyori?" „Sie hatte keine Lust weitere Aufgaben von dir zu bekommen, weil sie sowieso schon genervt von dir ist und ist zu Rin gegangen um ihm zu helfen." „Dann sehe ich richtig, dass Hiyori etwas macht und du nicht?" „Du machst gerade so, als würde ich nie etwas machen.", meint Sarana gespielt beleidigt. „Ich bin anscheinend viel zu nett zu dir. Wie wäre es, wenn du die Bibliothek sauber machen würdest? Die Regale sind schon wieder voller Staub." Er fährt mit dem Finger darüber. Seufzend legt Sarana das Buch beiseite. Sie erhebt sich und geht sich ein paar Putzsachen holen. Danach wischt sie mit einem feuchten Lappen über eins der Regalbretter.

„Ich werde sogleich Hiyori rufen, damit sie dir hilft." „Nein, nicht nötig. Du würdest sie nur noch mehr Ärgern, wenn du sie jetzt von Rin entziehst. Ich kann das auch alleine." Grinsend zieht er eine Augenbraue nach oben. „Du weißt schon, dass das so alleine ein wenig dauern könnte, oder?" „Schon klar." „Du entziehst dich doch nicht davor, mir den Gefallen zu erfüllen oder?" Sie schreckt etwas auf. Daran hat sie überhaupt nicht mehr gedacht! „Nein! Ich schulde dir einen Gefallen und den werde ich auch erfüllen." *Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, bin ich mir da nicht so sicher.* „Kommt aber allerdings auch drauf an, was du willst.", murmelt sie. „Da ist wohl einer ungeduldig oder ist das eher die Angst, die du verspürst vor dem ungewissenen?", flüstert er Sarana in ihr Ohr. Sie zuckt etwas zusammen. „Soll ich jetzt meine Arbeit machen oder hältst du mich jetzt weiter davon ab!?", fragt sie schnell. Sie wischt weiter über die Regalbretter. Deutlich spürt sie sein grinsen und wie sein Blick auf ihr liegt. „Gut. Dann lasse ich dich jetzt in Ruhe und sehe dich heute Abend. Dann bin ich ebenfalls mit der Arbeit fertig." Sie nickt etwas und er verlässt den Raum. Kaum ist er draußen, merkt Sarana, wie angespannt sie die ganze Zeit war und versucht ihre Muskeln wieder zu entspannen. Dann atmet sie einmal aus. *Hiyori hätte mir ihre Vermutung nicht sagen sollen. Ich kann hier keinen klaren Gedanken mehr fassen.*

Hiyori:

Rin findt Hiyori im Stall. Er ist gerade dabei diesen auszumisten. „Hey, Rin." Etwas Überrascht schaut er auf. „Ihr seid schon fertig?" „Ja, natürlich. Zu zweit ist es auch deutlich einfacher. Aber warum bist du noch nicht fertig?" „Wenn man alleine ist, dauert es ein wenig." Sie verdreht die Augen. „Du kannst doch deine Schnelligkeit einsetzen. Warum tust du das nicht? Macht doch auch Sebastian." „Ich passe mich hier ein wenig an." „Warum das denn?" Fragend runzelt sie die Stirn. „Ich spare mir meine Kräfte lieber auf und ich muss nicht einem nervenden Kind dienen. Aber leider muss ich zugeben, dass Sebastian stärker als ich ist und seine Kräfte dann schon mehr ausnutzen kann. Was er hier auch ziemlich nötig hat. Außerdem habe ich hiermit auch kein Problem." „Wow, ich glaube es gibt wenige Teufel die so denken. Boar, du bist ziemlich verweichlicht." Hiyori schaut ihn abschätzend an. „Hey!", protestiert er. Dann fängt sie an zu lachen. „Ist doch nur ein Scherz." „Ich kann auch gerne Teuflisch sein. Da hast du aber nichts mehr zu lachen." „Ach, kommt schon. Das war doch nur ein Scherz." „Ja, ich weiß", seufzt er. „Hey, weißt du eigentlich was mit Sebastian heute los ist? So kenne ich meinen Bruder nicht. Der hat heute so ein nerv tötendes dauergrinsen im Gesicht. Aber nicht sein übliches gespieltes."

Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt