Vergessenheit

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Egal wie sehr sie sich auch anstrengen. In irgendeiner weise bleiben sie gefährlich. Er kann sie nicht ständig beobachten, schließlich hat er auch noch etwas anderes zu tun. Er hatte versucht, sie in ihre Welt zu schicken, was nicht so ganz geklappt hat, wie er es wollte. Nur sie woanders hinzuschicken reicht nicht. Er muss schon alles auslöschen. Aber damit meint er nicht, sie töten. Nein, das wäre schließlich zu langweilig. Er muss ihre Gedächtnisse löschen und sie zu sich holen. So würden sie keine große Gefahr mehr darstellen, sie wären von den beiden Teufeln weg und er könnte sie besser kontrollieren. Doch so einfach wie es klingt, ist es nicht. Sebastian behält das Grundstück gut im Auge. Zwar wird er nicht bemerkt, aber er würde merken, wenn die beiden Mädchen verschwinden würden. Obwohl er nicht wirklich versteht, warum ihm Sarana so wichtig ist. Aber warum sollte er auch einen Teufel verstehen?

Nervös geht Sarana auf und ab. Was soll sie denn jetzt Sebastian erzählen!? Ihnen wurde aufgetragen auf das Trio aufzupassen, wärend er und Ciel fort sind und jetzt haben sie es leider geschafft, die Bibliothek zu zerstören. Zwar sind sie gerade mit Hiyori dabei aufzuräumen, aber Sarana glaubt niemals das sie es schaffen werden. Zwar könnte Rin ihnen helfen aber der hatte nix besseres zu tun als sie auszulachen und gleich wieder zu verschwinden. Hiyori wäre ihm fast an die Gurgel gesprungen. Zu ihrem Entsetzen, hört sie auch schon die große Tür in der Halle und wie Ciel Sebastian irgendwas befiehlt. Kurz darauf kommt er auch schon um die Ecke. Sie hat gehofft zu hören, wie er die Treppen hochkommt aber das hat sie nicht. Er erblickt sie und schaut sie fragend an. „Was machst du hier? Solltest du nicht arbeiten?" Sie kratzt sich am Hinterkopf. „Ähm...du hast mich wohl ertappt. Ich war kurz in der Bibliothek und habe gelesen, aber ich gehe sofort an die Arbeit. Ich helfe dir in der Küche." „Du hilfst mir freiwillig in der Küche?" *Mist, ertappt!* „Wo sind die anderen?" „Finny wird wohl draußen sein. Die anderen sind vielleicht in der Küche. Ich weiß es nicht genau." Er kommt näher auf sie zu. „Was hast du zu verbergen?" „Nichts. Was sollte ich auch verbergen?" Er geht an ihr vorbei und legt seine Hand an den Türknopf. Daraufhin öffnet er sie und bleibt geschockt in der Tür stehen. Finny, Hiyori, Bard und Maylene springen erschrocken auf. Sebastian senkt seinen Kopf. „Was ist hier passiert?", fragt er beherrscht. „Ähm...F...finny hat ausversehen ein Regal umgeschubst und die anderen sind daraufhin nacheinander umgefallen.", stottert Maylene. „Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt aufpassen!?", schreit er nun Sarana und Hiyori an. „Ihr werdet das jetzt weiter aufräumen und auch alles selber reparieren! Als Strafe werdet ihr hier alles abstauben und die Zimmer in dem Gang auch!" „Hey, jetzt hör aber mal! Das war doch nur ein Versehen!", maul Hiyori Sebastian an. „Wir sind doch dabei alles aufzuräumen!" Sebastian schließt kurz die Augen. „Das ist mir egal! Ihr werdet tun, was ich euch sage!" Somit verlässt er wütend den Raum. „Alles muss ich selber machen.", flüstert er vor sich hin.

„Es tut mir leid! Wegen mir habt ihr alle Ärger bekommen!", weint Finny. „Schon gut. Wir werden alles gemeinsam sauber machen.", sagt Bard aufmunternd. „Kann ja mal passieren.", meint Sarana. „Wir werden alles reparieren und aufräumen!", sagt Bard und nimmt sich sein Werkzeug, um die Regale zu reparieren. Sofort macht er sich an die Arbeit und kann als einziger auch alle Regale reparieren. Zwar hilft ihm Finny auch dabei, aber durch seine Kraft könnte er viel zu leicht alles wieder zerstören. Sie räumen alle zusammen die Bücher wieder ein. Zum Schluss stauben sie auch die Bibliothek gemeinsam ab. Nachdem das geschafft ist, nimmt sich jeder noch ein Zimmer und macht sich dort an die Arbeit.

Kurze Zeit später kommt Sebastian in das Zimmer rein, um alles zu kontrollieren. Sarana blickt ihn genervt an. „Muss ich noch etwas machen?", fragt sie. „Nein, keine Sorge. Aber ihr habt heute nicht genug aufgepasst." „Natürlich haben wir aufgepasst! Aber wir hatten schließlich auch noch selber was zu erledigen und konnten den dreien nicht die ganze Zeit hinterherlaufen! Außerdem war es doch nur ein Versehen! Ich weiß zwar nicht warum Finny in der Bibliothek war aber uns so hart zu bestrafen war nicht nötig." „Nun ja, hart bestrafen würde ich das nicht nennen. Das sind Aufgaben die ihr sowieso hättet machen müssen und mit Bard und Finny ging es doch noch schneller." „Jaja klar. Rin hätte uns ja mal auch helfen können. Stattdessen lacht er uns aus und haut ab." Sarana verschränkt die Arme. „Du hast ihm sowieso gesagt er solle uns nicht helfen, wenn was passieren würde." Er legt einen Finger auf ihre Lippen. „Vielleicht..." Sie schiebt seine Hand von ihrem Gesicht weg. „Wusste ich es doch. Mit ihm wären wir um einiges schneller gewesen, aber nein, du musstest uns mal wieder Ärgern. Aber bei dir dürfte das nichts mehr neues sein.", seufzt sie. „Wenn ihr etwas anstellt, muss eine Strafe nun mal sein und du weißt, dass ich es liebe euch zu Ärgern." Er beugt sich weiter zu ihr vor. „Ich werde dich jetzt in Ruhe weiterarbeiten lassen. Aber verlasse für heute bitte nicht das Anwesen." Etwas perplex blickt sie ihn an. „Warum das?" „Es scheint jemand außerhalb des Anwesens zu sein. Aber mit sicherheit kann ich das leider nicht sagen." „Warum kannst du das mit sicherheit nicht sagen?" „Ich habe keinen Entdeckt, aber ich spüre ab und zu mal schwach, dass sich jemand hier herumtreibt. Aber auch nur schwach. Also bleib einfach drinnen." Sie zuckt mit den Schultern. „Na gut. Ich hatte sowieso nicht vor nach draußen zu gehen." Sebastian nickt ihr zu, in der Hoffnung, dass sie auch wirklich dort bleibt, wo sie ist.

Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt