Isabella

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„Für dich hat das alles keine Bedeutung aber für mich. Weißt du wie das rüber kommt? Du verletzt hier schließlich mich. Ist doch mir egal warum, wieso oder weshalb sie da ist!" Er legt seine Hände auf ihre Schultern. „Du brauchst doch nicht eifersüchtig zu werden.", flüstert er ihr zu. Sie verschränkt die Arme, dreht ihren Kopf zur Seite und meint etwas beleidigt, „Ich bin nicht eifersüchtig." „Nein. Du würdest niemals eifersüchtig werden. Also beruhige dich auch. Du weißt das es nicht gut ist wenn du dich aufregst." „Ja, ich weiß. Das ist mir aber egal." Sie dreht sich rum und geht wieder in das Anwesen. Sie ist wütend und etwas enttäuscht. Aber eher enttäuscht von sich selber, weil sie Rin in der Sache nicht wirklich vertrauen kann. Aber wie kann man auch einem Teufel vertrauen? So einfach ist das nicht.

Sie sucht ihre Freundin um ihr von den Geschehnissen zu berichten. Sie findet sie auch in der Bibliothek. Sobald Hiyori reinkommt, blickt Sarana von ihrem Buch auf und legt es beiseite. „Hast du mit ihm geredet?", fragt sie. „Ja, schon. Aber vorher hab ich ihn wieder mit ihr gesehen. Aber ich konnte mit Rin nicht einmal lange reden. Ich wurde dann doch zu wütend." „Das kann ich verstehen aber du weißt, dass du dich beherrschen musst." „Ja, ich weiß. Vertraust du aber Sebastian?" Als erstes blickt Sarana ihre Freundin einfach nur an. Anschließend seufzt sie. „Nein." „Was? Du vertraust ihm nicht?", fragt Hiyori. „Nein, das tue ich nicht. Wie auch? Einem Teufel sollte man nicht vertrauen und das tue ich auch nicht. Auch wenn ich mich in einen verliebt habe." „Das wundert mich jetzt schon ein bisschen. Aber ich habe auch nur gefragt, weil ich Rin nicht wirklich mehr vertraue. Aber es liegt wohl einfach daran das ich eifersüchtig bin." „Es ist total normal dass du eifersüchtig bist. Schließlich weiß man nie auf was für Gedanken solch ein Teufel kommt. Aber das problem ist nicht er sondern sie. Sie scheint ziemlich hartnäckig zu sein und gibt sich mit einen Nein nicht zufrieden." Hiyori seufzt. „Ich weiß. Kann man da überhaupt was tun?" „Nein, ich denke nicht. Du musst einfach nur ruhig bleiben. Du weißt, dass wir uns nicht aufregen dürfen. Auch wenn du deine Kräfte unter Kontrolle hast, so können sie in deiner Wut immer noch ausbrechen und ich weiß, wie du dich aufregen kannst." Hiyori winkt nur mit der Hand ab. „Mach dir da keine Sorgen. Ich beherrsche mich." Zweifelnd wird sie von Sarana angeschaut. „Ich hoffe es."

Dann erhebt sie sich vom Stuhl und legt ihr Buch wieder zurück in das Regal. „Wo gehst du hin?", fragt Hiyori. „Ich gehe an meine Arbeit zurück. Meine Pause ist vorbei und du kennst Sebastian. Willst du lieber mir helfen oder doch Rin?" „Ich glaube ich gehe doch nochmal zu Rin. In der Hoffnung das sie dann nicht aufkreuzt." Sarana schaut ihre Freundin noch hinterher. Sie macht sich Sorgen um sie. Und natürlich ist mal wieder ein Teufel an den Aufruhr schuld und Sarana hat Angst, dass Hiyori doch noch ausflippen könnte, weil es Isabella zu weit treibt. Auch hat sie Angst, dass sie vielleicht doch noch sich für Sebastian entscheiden könnte. Denn auch auf ihn hat sie ein Auge geworfen, wenn auch nicht so sehr wie bei Rin. Erst als plötzlich die Tür zur Bibliothek aufgeht, merkt sie, dass sie in Gedanken war und stehen geblieben ist. Ausgerechnet Sebastian kommt in die Bibliothek. „Deine Pause ist schon vorbei. Ich habe in der Küche auf dich gewartet." „Entschuldigung! Ich war in Gedanken vertieft!" Mit schnellen Schritten geht sie richtung Tür, in der Erwartung, dass Sebastian hinterherkommt. Aber stattdessen umschließt er ihr Handgelenk und zieht sie zu sich. Er streicht ihre Haare weg, sodass ihr Ohr frei ist und flüstert, „Du weißt, schon das ich dich dafür bestrafen werde?" Sie wird etwas rot im Gesicht, dass vor Sebastian nicht verborgen bleibt. Daraufhin muss er grinsen. Sie reißt sich los. „Lass die Spielchen. Ich soll schließlich Arbeiten.", meint sie etwas beschämt. „Es sind keine Spielchen. Das meine ich ernst." „Ich auch." Sie befreit sich wieder aus seinen Griff und geht die Tür raus.

Hiyori geht wieder einmal nach draußen um in den Stall zu gelangen. Sie schaut sich als erstes um, kann aber die rothaarige nicht entdecken, worauf sie sehr froh ist. Den einzigen, den sie sieht ist Rin, der gerade dabei ist, den Stall sauber zu machen. „Und? Hast du dich etwas beruhigt.", meint er belustigt. „Wenn du mich ärgern willst, dann kann ich auch gleich wieder gehen." „Ach, sei doch nicht immer sofort beleidigt." „Du weißt ganz genau dass meine Laune für heute im Keller ist. Und schließlich trägst du daran auch schuld." Das Lächeln verschwindet aus seinem Gesicht. „Ich habe gedacht, dass hätte sich geklärt. Du solltest dir darum keine Gedanken machen." „Wo ist das bitteschön geklärt? Sie wird dich ja wohl kaum in Ruhe lassen, oder? Du kannst es nicht verstehen aber ich will nicht das sie in deiner Nähe ist und es macht mich wütend wenn es so ist." „Sie wird nicht nachgeben. Sie versucht alles, um das zu bekommen, was sie auch will und wenn sie dich dafür Töten muss. Du kennst uns wohl immer noch zu wenig. Wir sind hinterhältig und so auch sie." „Das habe ich schon gemerkt und das musst du mir nicht sagen. Du scheinst auch nichts dagegen tun zu wollen, oder? Würdest du zulassen, dass sie mich umbringt?" Rin lacht etwas. „Du kannst dich schon selbst verteidigen. Aber natürlich würde ich das niemals zulassen." Sie zieht eine Augenbraue nach oben. „Das glaube ich dir nicht." Er grinst sie an. „Du kannst mir ruhig glauben."

Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt