Ein kleiner Auftrag

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„Du musst aber nichts sagen.", meint Sarana etwas später. „Schließlich bist du mit Rin gestern Abend abgehauen. Und was habt ihr da getrieben?" Hiyori verdreht die Augen. „Nichts, wir sind nur spazieren gegangen. Aber in Gegensatz zu dir, war ich nicht auf Rin sauer." „Ja, ich weiß. Aber ich konnte gestern nicht mehr auf ihn sauer sein. Dazu liebe ich ihn einfach zu sehr." „Ja, ich weiß. Obwohl ich es immer noch nicht verstehen kann. Naja, du hattest ihn schon im Anime gut gefunden." „Das war doch noch was ganz anderes! Ich hätte doch nie gedacht, dass wir mal da hinkommen würden und Sebastian sich auch noch für mich interessieren würde." „Das hätten wir beide nicht gedacht aber ich bin froh, dass es so gekommen ist. Wie und warum auch immer. Dennoch möchte ich wissen wie wir hierhergekommen sind und warum. Es muss ja einen Grund geben, oder nicht?" „Ja, schon. Ich weiß noch als wir angegriffen worden sind, weil welche einen mysteriösen Brief bekommen haben. Von dem Typen anscheinend, der uns auch hierher gebracht hat aber leider haben wir bis heute nicht rausfinden können, wer es war. Der eine wusste ja nicht einmal selber was. Der Typ muss uns ja anscheinend auch zu halb Teufel gemacht haben. Irgendwie muss es ja dazu gekommen sein, wenn keiner unserer Eltern ein Teufel war. Ich frage mich wirklich wer dahinter steckt. Nur leider haben wir überhaupt keine Spur." Ich seufze. „Wir müssen nur Geduld haben. Bald werden wir es vielleicht erfahren. Bis dahin, machen wir hier unsere Arbeit und haben ein schönes Leben." Hiyori grinst Sarana an. Sie muss daraufhin loslachen. „Und jetzt komm.", sagt Hiyori. „Wir wollen doch keinen Ärger bekommen." Beide gehen schnell aus dem Zimmer raus und rennen die Treppen runter.

„Ihr beide seid ziemlich pünktlich. Das überrascht mich.", meint Sebastian, als sie in die Küche reinstürmen. „Sei doch froh und beschwer dich nicht.", sagt Hiyori. „Aber wenn es dich stört, können wir auch gerne wieder gehen und fünf Minuten später kommen." Sarana verdreht neben ihr die Augen. „Nein, nicht nötig.", sagt Sebastian. „Geht lieber Maylene bei der Arbeit helfen. Ich möchte nicht, dass noch irgendwas zu Bruch geht. „Jetzt mach nicht so, als ob bei ihr jedes mal was kaputt gehen würde.", meint Sarana. Sie wird von Sebastian, als auch von Hiyori mit einer hochgezogene Augenbraue angesehen. „Ja, ja, schon gut." Sie dreht sich rum und verlässt die Küche. Hiyori hüpft ihr lachend hinterher. Beide gehen sofort zu Maylene und machen die Wäsche. Danach geht Sarana in den Garten um Finny zu helfen. Er ist gerade dabei die Büsche mit einer riesigen Heckenschere zu schneiden. Doch er ist gerade dabei den Busch vollkommen zu ruinieren. Bevor es dazu kommt, sprintet Sarana schnell zu Finny hin und entreißt ihm schnell die Heckenschere. Blöderweise verletzt sie sich dabei an der Hand. Finny macht vor Schreck einen Satz nach hinten. „W...was ist denn los!?", fragt er etwas geschockt. „Du hättest fast den Busch ruiniert. Du hättest viel zu viel angeschnitten.", sagt sie zwischen den Zähnen hervor gepresst und drückt ihre Hand gegen die Brust. Er schaut sich den Busch an. „Es tut mir leid! Ich war in Gedanken!" „Schon gut. Ich habe es zum Glück noch gesehen. Sie lächelt ihn etwas an. „Aber du bist verletzt. Komm, ich bring dich zu Sebastian. Er soll es verbinden!" Sie drückt ihm die Heckenschere wieder in die Hand und winkt dann mit der freien Hand ab." „Ich habe sie nur blöd gegriffen. Halb so schlimm. Ich hatte mich schon schlimmer verletzt." *Außerdem wird das vermutlich schnell heilen.* „Dennoch wäre es besser." „Ok, ich gehe rein und verbinde meine Hand. Dann helfe ich dir hier, ok?" Er nickt fröhlich.

Sofort geht sie rein und geht ins Zimmer. Im Bad sucht sie dann nach einen Verband und wäscht sich die Wunde aus. Hinter ihr geht die Tür auf und Sebastian kommt herein." „Was ist diesmal passiert?", fragt er grinsend. „Ich habe versucht, einen Busch zu retten." Fragend schaut er sie an. „Finny war in Gedanken und hätte fast einen Fehler gemacht und ich habe daraufhin die Heckenschere blöd gegriffen. Aber es wird ganz schnell heilen, also ist es nur halb so schlimm." Er nimmt ihr den Verband aus den Händen. „Lass mich deine Hand verbinden. Du Blutest hier alles voll." „Wenn das dein problem ist, brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Das wische ich schon wieder auf." Er wickelt ihr den Verband um die Hand und gibt ihr einen Kuss darauf. Sie entzieht ihm die Hand. „So, dann helfe ich Finny mal im Garten." Sie gibt Sebastian noch einen Kuss auf die Wange und verlässt dann das Bad. Danach geht sie in den Garten und hilft Finny, bis auch Hiyori in den Garten kommt. Dann werden aber beide zu Ciel geschickt.

„Warum sollten wir kommen? Ist etwas vorgefallen?", fragt Hiyori. „Ich habe einen kleinen Auftrag von der Queen bekommen. Dazu brauchen wir eure Hilfe." „Also bedeutet dass wir müssen mal wieder den Köder spielen?", fragt Sarana. Ciel grinst sie an. „So könnte man es auch sagen." Die beiden seufzen. „Uns beleibt ja nichts anderes übrig, oder?", fragt Sarana. „Um was für einen Typen geht es denn?", fragt Hiyori. „Er entführt junge Frauen und vergewaltigt sie. In den meisten Fällen werden sie sogar getötet. Die Queen macht sich sorgen und sie will, dass es aufhört. Sebastian hat alles weitere schon rausgefunden. Ihr müsst nur heute Abend euch an verschiedene stellen hinstellen und er kommt von ganz alleine." „Naja, was kann da nur schiefgehen?", fragt Sarana sarkastisch. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Sebastian und Rin sind in der Nähe. Es wird euch nichts passieren. Aber das müsstet ihr auch so langsam wissen.", meint Ciel. „Ja, da hast du recht." Dann kommt Rin in den Raum rein und zieht Hiyori mit sich. „Komm, ich werde dir alles weitere erklären.", meint er. Danach geht auch Sarana raus. Sie geht in ihr Zimmer und Sebastian folgt ihr.

„Ist das alles was wir machen müssen?", fragt sie. Er nickt. „Mehr müsst ihr nicht tun. Rin und ich sind in der Nähe. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Außerdem geht Hiyori in die eine Gasse und du in die andere. Also kann auch nur einer von euch geschnappt werden. Deswegen wird es ganz leicht, entweder dich oder Hiyori zu retten. Außerdem seid ihr ja wohl selber in der Lage euch zu retten. Gegen einen normalen Menschen." Sarana seufzt. „Ja, das weiß ich selber. Dennoch habe ich Angst. Das ist doch normal. Immerhin bin ich noch ein Mensch. Außerdem weißt du das ich die Kräfte nicht gerne einsetze." „Warum denn nicht?", fragt er und kommt ihr näher. „Ich hasse das Gefühl. Ich fühle mich so herzlos dabei. Hiyori macht es vielleicht nichts aus aber mir." „Aber so gefällt du mir." Seine Augen blitzen einmal auf und er küsst sie. „Aber für alle Fälle könnt ihr gerne eure Katanas mitnehmen. Wir geben euch einen langen Mantel mit und darin könnt ihr es verstecken." „Ok, dann bin ich wenigstens etwas beruhigt."

Am Abend machen sie sich auch auf den Weg. Beide Mädchen werden jeweils in eine Gasse positioniert und laufen ein wenig rum.

Hiyori:

Hiyori läuft alleine durch die dunkele Gasse. Wenn sie nicht wüsste, dass Rin in ihrer Nähe ist und auf sie Acht gibt, hätte sie womöglich ziemliche Angst. Naja, Angst hat sie so oder so aber wenigstens hat sie auch noch ihr Katana bei sich. Das Dumme ist nur, ihr ist trotz des Mantels total kalt. Man merkt, dass es Herbst wird.

Allein ihre Schuhe hört man in der Gasse. Sonst ist alles still. Keine Menschenseele ist hier. Plötzlich fängt auch eine Katze an zu fauchen und Hiyori erschreckt total. Daraufhin verflucht sie die Katze innerlich und fasst sich wieder. Sie wird immer nervöser. Plötzlich ertönen auch Schritte in der leeren Gasse. Schnell dreht Hiyori sich um aber sieht niemanden. Ihre Schritte werden schneller. Aber nicht nur ihre, auch die Schritte hinter ihr. Auf einmal packt Hiyori jemand von hinten und sie schreit vor Schreck auf. Sofort befreit sie sich aus dem Griff und zieht ihr Katana. Der Mann grinst sie nur an. „Du willst es wohl auf die harte Tour.", meint er.

Allwissender Erzähler:

Sofort kommt Rin von eines der Dächer gesprungen und stellt sich vor Hiyori. Schnell hat er ihn auch gepackt. Der Mann keucht vor Schreck auf. „Wag es ja nicht, sie noch einmal anzufassen!", meint er bedrohlich und seine Augen leuchten auf. Dann kommen auch schon Sebastian, Ciel und Sarana um die Ecke gerannt. „Wie ich sehe, hast du ihn.", meint Sebastian. „Was machen wir jetzt mit ihm?" „Bitte! Lasst mich gehen!", fleht der Mann. „Halt die Klappe!", faucht Rin ihn an. „Wir sollen ihn aus dem Weg schaffen. Du weißt was zu tun ist, Sebastian.", meint Ciel gleichgültig. „Sehr wohl, Herr." Er geht auf den Mann zu, den Rin noch gepackt hat.

„Da mischen sich wohl Teufel in unsere Arbeit ein.", kommt plötzlich eine Stimme von oben. Alle schauen nach oben. Da stehen auch Ronald Knox und Grell. „Er wird erst in drei Wochen sterben, Basti♥♥", meint Grell. „Ich hätte sie bemerken sollen.", seufzt Sebastian. Beide springen vom Dach runter und stehen nun vor ihnen.



Black Butler- Die teuflische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt