Cengiz (zum ersten Mal aus seiner Perspektive)
So ein Mist kann auch wieder nur mir passieren. Jeder weiß, dass ich nicht kochen kann, ich selbst wahrscheinlich am besten. Trotzdem wollte ich mir mitten in der Nacht Hähnchennuggets machen. Fragt mich nicht, wie zur Hölle ich auf diese Scheißidee gekommen bin! Und natürlich kam es, wie es kommen musste. Ich hab die Pfanne mit dem Öl nur für ein paar Minuten alleine gelassen. Ok, vielleicht waren es doch mehr als ein paar Minuten. Jedenfalls zu lang. Das blöde Ding hat Feuer gefangen und was ist das erste, was mir einfällt? Wasser drüber schütten. Über einen Ölbrand! Manchmal bin ich echt verpeilt. Zum Glück gab es aber keine Stichflamme und ich konnte das Teil schließlich doch löschen. Jetzt ist jedoch die ganze Wohnung dank mir verraucht. Ich hab echt Schiss, dass gleich der Rauchmelder losgeht und die Nachbarn, die uns ohnehin nicht leiden können, die Feuerwehr rufen. Dann bekommt nämlich auch unser Vermieter davon Wind und das würde richtig großen Ärger bedeuten.
Erst mal muss ich Andre und Jan wecken. Wahrscheinlich sind sie durch den ganzen Lärm, den ich verursacht habe eh schon wach. Ich laufe zu Jans Zimmer, es befindet sich am nächsten bei der Küche. Dort hämmere ich an die Tür und rufe nach meinem Freund. Anscheinend hat er mich bisher doch nicht gehört, denn er öffnet erst nach dem fünften Klopfen. Seine Haare sind wirr, die Wangen rot, sein Atem geht auffällig schnell. „Alles klar?", frage ich nach.
Er schiebt sich wortlos an mir vorbei und schließt hinter sich die Tür. Hab ich ihn etwa gestört? Hat er sich „Besuch" mitgebracht? Geht mich eigentlich nichts an, doch ich will trotzdem nachfragen. Wir haben ja eh alle keine Geheimnisse voreinander. Ich will gerade ansetzen, als er mir zuvorkommt.
„Alter, was geht denn hier ab?" Als Jan den Rauch in der Küche sieht, fängt er augenblicklich an zu Husten. „Shit, wir sollten lieber mal alle Fenster aufmachen und die Katzen wegbringen!"
„Gute Idee." Im Weggehen drehe ich mich noch mal zu ihm um. „Weißt du vielleicht, wo Andre ist? Nicht, dass er noch die Feuerwehr ruft wegen dem Gestank..."
Jan sagt nichts und starrt angestrengt auf sein Handy.
„JAN!" Langsam werde ich ungeduldig.
„Ne, keine Ahnung, wo der ist."
„Ich denke, ich geh ihn gleich mal suchen."
„Nein, lass nur, das mach ich schon." Ich zucke mit den Schultern. Wenn er das lieber machen will, ist mir das auch recht.
Ich laufe in die Küche und ins Wohnzimmer und reiße dort die Fenster und auch die Balkontür auf. Frische Luft strömt in die Wohnung. Das tut gut. Danach hebe ich Murkey und Dexter aus dem Katzenkratzbaum heraus. Wir sollten sie besser aus der schlechten Luft raus bringen. Mit beiden Katzen auf dem Arm gehe ich zu Jan zurück, der gerade einen Snap aufnimmt und darin aufgeregt von dem Brand erzählt. Oh man, das ist mal wieder typisch Dsche. Die ganze Wohnung ist voller Rauch und was macht er? Snappen. Naja, ich bin schließlich an dem ganzen Dilemma Schuld, darum sage ich nichts dagegen. In dem Moment, als ich das denke, öffnet sich plötzlich Jans Zimmertür und Andre kommt heraus spaziert, nur in Boxershorts bekleidet. Ohne es zu merken läuft er voll durch Jans Snap.
„Wieso kommt Andre aus deinem Zimmer?" Jetzt bin ich total verwirrt. „Ich dachte, du weißt nicht, wo er ist." Ich sehe genau, wie Jan rot wird und auf den Boden starrt.
„Äh, ich werd dir das später erklären, ok?" Er reißt mir die Katzen aus der Hand. „Ich bring die zwei Kleinen hier erst mal in Sicherheit..."
Und damit knallt er seine Zimmertür hinter sich zu.
Endlich mal wieder ein Update, hat ein bisschen gedauert, ich weiß... Ganz viel Spaß mit dem Kapitel und ein großes Dankeschön an Sina 2810, weil dank ihr jetzt einige Leute hier neu dazugekommen sind... Schaut doch sehr gern mal bei ihrer Jandre FF "Freundschaft +" vorbei!!!
Ich hoffe, ihr feiert heute Abend schön und rutscht fröhlich ins neue Jahr 2016... :)
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Memories never die | Jandre
FanfictionFür Sina2810 #Jandre ist real? Nicht ganz. Denn obwohl sich Andre unglaublich stark zu Jan hingezogen fühlt und es so scheint, als würde dieser seine Gefühle erwidern, kann Andre eine Sache nicht vergessen: seine Vergangenheit. Sie steht dem Glück d...