Eiskristalle

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„Oh, du schon wieder", grummelt Madam Pomfrey, „Warum suchst du denn auch immer die Gefahr?" „Ich such sie nicht! Sie entscheidet sich dazu mich zu finden. Da fragt mich ja niemand.", protestiere ich schwach und lege mich auf den Bauch auf dem schmalen Hilfskrankenbett. Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf den Polster sinken. Madam Pomfrey entfernt mit einem Zauber den restlichen Stoff um meine Wunde herum und ich zische schmerzerfüllt auf, als sich das Material von meiner Haut löst und das schon etwas getrocknete Blut wegreißt. „Tut mir leid", meinte Madam Pomfrey so nebenher. Ich spüre wie meine Wunde heiß wird, als sie durch Magie zu heilen beginnt. Ich keuche auf und fahre mir mit meiner unverletzten Hand über das Gesicht. Der andere Arm, hängt wie betäubt herab. „Das kann jetzt brennen", warnt sie. „Was kann brennen?", frage ich müde. „Die Salbe." „Toll, wirklich – AAH! Aua!", fauche ich. „Ich hab dich gewarnt." „Ja, danke. Das hat mir wirklich geholfen", murmle ich. Meine gesamte Energie verlässt meinen Körper und ich schließe müde die Augen.

„Darf ich? Danke." „Was willst DU denn schon wieder, Winterfield?", höre ich James und reiße meine Augen auf. „Sie ist nicht nur eure Freundin, Potter", schnappt der und kommt auf mich zu. „Hi", ich versuche zu grinsen. „Hey. Merlin! Du hast mich zu Tode erschreckt!" „Siehst noch ziemlich lebendig aus", murmle ich. Er schüttelt den Kopf und grinst: „Wie geht's dir jetzt?" „Madam Pomfrey hat mich wieder zusammengeflickt." „Ich seh's. Das hat echt arg ausgeschaut. Tommy ist beinahe ausgerastet. Wir dachten alle, du wärst tot." „Nope. Ich lebe noch." „Du bist unglaublich! Wir sind beinahe umgekommen vor Angst und du einfach so: „Nope ich lebe noch". Mal ehrlich." Ich lache leise: „Ich bin eben was Besonderes." „Ja, das hab ich auch schon mitgekriegt." „Ich hab mir echt Sorgen gemacht", sagt er ernster und leiser. Ich lächle: „Glaub mir, falls ich tot sein sollte, sag ich's dir." Er gluckst: „Ja, du bist eindeutig was Besonderes." „Ich weiß", lache ich und ziehe scharf die Luft ein, als meine Wunde wieder brennt. „Alles okay?", fragt Toby sofort besorgt. „Ja, jetzt chill mal", meine ich augenverdrehend, „Ich sterbe schon nicht." „Jetzt nicht mehr", meint James ruhig. Ich gluckse, als auch meine übrigen Freunde herkommen. „Melodramatisch, Leute." „Nein, ehrlich", widerspricht Remus, „Viel hätte nicht mehr gefehlt." „So schnell bringt man die nicht um", sagt Marl lächelnd. „Mich wird man einfach nicht los", lache ich. „Merlin sei Dank", gibt sie zurück. „Aw, hab dich auch lieb", lächle ich, „Auch wenn du manchmal kompliziert bist." „Und du etwa nicht?", kommt es gleichzeitig von Sternchen, Jame, Pete, Rem und Mena ungläubig. „Sagt mal", wirft Toby ein, „Übt ihr eigentlich das Ganze mit gleichzeitig reden?" „Nope, das passiert einfach", meint Sternchen. „Leute, ich bin froh, dass ich euch hab", lächle ich. „Aww", macht Sirius, „Wir haben dich auch lieb." Remus lacht und kratzt sich im Nacken: „Ja, in der Tat." „Sowieso", meint Mena. „Jap. Was würden wir nur ohne dich machen?", fragt Peter. „ Verzweifeln", grinse ich. „Natürlich, was sonst", gluckst Toby.

Wenig später liege ich vollkommen ausgelaugt in meinem Bett und starre an die Decke. Das war knapp. Aber ab heute wird alles besser.

oOo

Als ich am Dienstag auf dem Weg in den Gryffindorturm bin, höre ich, wie jemand nach mir ruft. „Emily!", ruft ein aufgeregter Toby. Ich grinse und drehe mich um. „Toby!", schreie ich in demselben Tonfall zurück. Er lacht nur. „Es hat gefroren", meint er. „Ich weiß", lache ich, „ich habe auch Augen." Er verdreht eben diese und sagt: „Ich hab eine Idee." „Oh je...", seufze ich, „will ich das jetzt wirklich wissen?" Er gluckst vergnügt, seine grünen Augen blitzen vorfreudig. „Komm schon das wird witzig. In einer viertel Stunde hier. Und zieh dich warm an." „Okay, ich wollt es doch nicht wissen", beantworte ich mir die Frage selbst. „Komm schon Emmi." Nein", lautet meine knappe Antwort, „nicht, wenn du mir nicht erklärst, was du vorhast." „Du verdirbst aber die ganze Überraschung!", quengelt er, wie ein kleines Kind. „Wie alt bist du? Fünf?" „Haha", er streckt mir die Zunge heraus, „Komm... bitte..." Na toll Hundeblick, aber nein, darauf falle ich nicht- scheiße! Bescheuerte schöne Augen und bescheuerter Toby und bescheuertes schlechtes Gewissen. „Du bist bescheuert", antworte ich. „War das ein ja?" „Ja", gebe ich mich geschlagen. „ich wusste, dass das wirkt", sagt er, dann ist er weg.

Glücksklee-grün wie die HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt